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Ein Krimi spielt in Schwerin

Schwerin und Krimi? Es ist über zehn Jahre her, als Uwe Steimle, alias Kommissar Jens Hinrichs, im Schweriner Polizeiruf 110 zum letzten Mal seinen berühmten Spruch sagte: »Das is do

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  • Veröffentlicht Juli 21, 2015
Salow, Diana
Diana Salow schreibt Krimis über Schwerin

 

(stm). Schwerin und Krimi? Es ist über zehn Jahre her, als Uwe Steimle, alias Kommissar Jens Hinrichs, im Schweriner Polizeiruf 110 zum letzten Mal seinen berühmten Spruch sagte: »Das is do furschbar!« Seitdem der Polizeiruf damals hier in Schwerin abdankte, gab es eine Lücke. Eine Lücke zwischen Schwerin und Krimi. Diese Lücke scheint sich endlich wieder zu schließen.

 

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Wenn jemand in Schwerin ein Buch schreibt, ist das durchaus einen Artikel wert. Wenn es in diesem Buch dann noch um einen Kriminalfall in der Landeshauptstadt Schwerin geht, umso mehr. Nach »Süßer Schmerz – eine Mordsgeschichte« und »Besessen – eine Mordsidee« gibt es nun den inzwischen dritten Krimi einer Schweriner Autorin. »Engel quält man nicht« heißt der neuste Roman von Diana Salow. Es ist quasi ein Polizeiruf in ein Buch geformt. Es geht um einen Mord und um Liebe. Es sind Momente, in denen einen die Vergangenheit einholt und was viel spannender ist: Es geht um Schwerin!

 

Fiktive Geschichte – reale Schauplätze

 

»Die Story ist natürlich ausgedacht«, sagt Diana Salow. »Doch die Spielorte sind alle real. Ja, das gesamte Residenzensemble findet sich in meinen Büchern wieder«, betont sie. Diana Salow arbeitet selbst im Schloss und daher spielen viele Szenen in der direkten Umgebung des vielleicht baldigen Weltkulturerbes eine Rolle. Doch auch andere Orte der Stadt finden sich in dem Buch rund um den Hauptkomissar Berger wieder. »Mein Mann Steffen ist Polizeibeamter und hilft mir sehr bei polizeilichen Aspekten.« Es ist Diana Salow wichtig, dass alles schlüssig ist und der Handlungsstrang einen Sinn und ein Mordmotiv ergibt. »Ich recherchiere sehr viel. Mein erstes Buch war ein Schnellschuss und die Abarbeitung von schrecklichen Geschehnissen in meiner Familie. Das alles in einen spannenden Krimi verpackt. Die letzten beiden Bücher haben mir viel mehr abverlangt.«

 

Hitchcock-Filme statt Kinderbücher

 

Salow, Diana_SchlossZum Schreiben kam Diana Salow eher zufällig: »Als andere Kinder sich Kinderfilme angeschaut haben, habe ich mit Vorliebe schon heimlich Hitchcock-Filme im Fernsehen gesehen. Das Unheimliche hat mich schon immer fasziniert. Seitdem ich älter wurde, las ich nur noch Krimis und bin bis heute dabei geblieben. Irgendwann habe ich einfach anfangen, einen Krimi zu schreiben, obwohl ich in der Schule das Aufsatz-Schreiben nie mochte. Seit dem ersten Buch ist das Schreiben neben dem Tennissport mein größtes Hobby geworden«, so Diana Salow. Und dass zu ihrer letzten Lesung im Mai mehr als 120 Gäste kamen, überrascht sie und erfüllt sie mit Dankbarkeit und Stolz.

 

Aus dem Inhalt:

 

In dem Buch geht es um Hauptkomissar Thomas Berger, der nach dem Tod seiner Frau in eine Lebenskrise rutscht. Er lernt Lea Engel kennen und sein Leben scheint wieder in neue Bahnen zu kommen. Doch Lea scheint ihm Einiges aus ihrer Vergangenheit zu verschweigen. Wird Lea Engel erpresst? Plötzlich vermisst Berger seine Dienstwaffe? Und was hat das Ganze mit einem Mord in der »Langen Nacht des Museums« zu tun?

 

»Der schwierigste Teil beim Schreiben ist für mich der erste und der letzte Satz. Der erste Satz muss so spannend sein, dass ich den Leser sofort fessele. Und am Schluss muss er auf eine Fortsetzung hoffen. Das ist mein Maßstab«, sagt die gebürtige Schwerinerin.

 

Testleserinnen bewerten »Engel quält man nicht«

 

Schwerin Lokal hat den Krimi zwei Testleserinnen gegeben, die beide begeistert sind.
Die Urteile haben wir über das Wochenende eingeholt.

 

Unsere Testleserinnen waren Cathleen (Mutter von 2 Kindern, 35) und Marion (Rentnerin, 58) beides Schwerinerinnen, bei denen wir uns herzlich für die Einschätzung bedanken.

 

Das sagt Cathleen:

 

»Normalerweise lese ich am Liebsten mittelalterliche Romane. Aber ab und an, landet auch schon mal ein guter Krimi in meiner Tasche. Dieses Buch ist recht dünn und ich konnte es gut auf dem Weg zur Arbeit oder in der Pause lesen. Interessant war, dass es an bekannte Plätze in Schwerin führt, und ich immer ein Bild vor Augen hatte, wenn ein bestimmter Ort genannt wurde. Ich bin nicht wirklich kein Krimi-Fan, aber durch den deutlichen Bezug zu Schwerin, hat es Spaß gemacht, den Roman zu lesen.«

 

Das sagt Marion:

 

»Ein sehr kompaktes Buch. Ich hatte es an einem Abend durch und es wirkte gut durchrecherchiert. Gut ist gelungen, dass man als Schweriner an Plätze geführt wird, die man kennt. Dadurch konnte man sich gut innerhalb des Romans orientieren. Die Handlung ist für mich als Krimi-Liebhaberin eben das, was man von einem Krimi erwartet.«
»Vielleicht ein Tatort oder Polizeiruf«

 

Diana Salow hat große Pläne. Derzeit schreibt sie nicht nur an ihrem vierten Krimi, sondern hofft, dass ihre Krimis irgendwann verfilmt werden: »Mein größter Traum wäre es, wenn mein Schwerin-Thriller ‚Besessen – eine Mordsidee‘ in meiner Geburtsstadt verfilmt werden würde. Einen Schauspieler für die Rolle, hätte die Buchautorin auch schon. »In der Rolle des Hauptkommissar, würde ich sofort den Schauspieler Heiner Lauterbach sehen.«

 

Die Stadt Schwerin- mit ihren sieben Seen – sei die perfekte Filmkulisse für einen packenden Thriller. Vielleicht auch als »TATORT« oder »POLIZEIRUF 110« das würde ihr gefallen, denn: »Vielleicht findet sich ja ein Regisseur, der an meinem Krimi interessiert ist. Unser Schwerin als Filmkunstfest-Stadt und als Filmkulisse . Was liegt näher?« Wo die Premiere dann stattfindet ist für Diana Salow auch schon klar: »Die Filmpremiere würde ich im schönsten Schloss der Welt – dem Schweriner Schloss – organisieren.«

 

Bücher erscheinen im Selbstverlag

 

Die Bücher von Diana Salow erscheinen im Selbstverlag und können zu einem guten Preis in der „Schwerin-Touristinformation“ am Markt Schwerin (Rathaus), im Schloss Schwerin (Museumsshop) oder über das Internet gekauft und bestellt werden. Und wenn Sie ein handsigniertes Exemplar möchten, können Sie es auch direkt bei Diana Salow anfordern.

 

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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