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[ASK]: Lankower Hochhäuser sollen im WGS-Besitz bleiben

(pm/red) In der Debatte um das Schicksal er Lankower Hochhäuser hat sich auch die Aktion Stadt und Kulturschutz eingeschaltet. Sie warnt davor, Bausubstanz in die Hände privater Investoren zu geben

  • Veröffentlicht Februar 20, 2015

ASK-Picknick

(pm/red) In der Debatte um das Schicksal er Lankower Hochhäuser hat sich auch die Aktion Stadt und Kulturschutz eingeschaltet. Sie warnt davor, Bausubstanz in die Hände privater Investoren zu geben und auf diese Weise Gentrifizierungstendenzen und der weiteren Gettoisierung von Problemstadtteilen Vorschub zu leisten.

Eine Privatisierung habe immer die Nachtteile, das man langfristig keine Möglichkeiten hat, sozial verträgliche Mieten zu garantieren, heißt es in einer Erklärung. Gerade in Hinblick auf Rückbau und Renovierung könne ein Mietanstieg im sozial verträglichen Rahmen gewährleistet werden, wenn die Wohnungen im städtischen Besitz blieben.

Ein privater Anbieter würde diese Kosten hingegen erfahrungsgemäß auf die Mieter umlegen. Gerade weil in den betreffenden Hochhäusern viele Menschen auf niedrige Mieten angewiesen sind, bestehe hier die Gefahr, dass Arbeitslose oder Rentner in andere Wohngebiete „gedrängt“ werden könnten, vor allem nach Krebsförden oder ins Mueßer Holz. Dies könne den sozialen Unfrieden in der Stadt verschärfen.

Die [ASK] fordert deswegen statt Rückbau und Privatisierung endlich Investitionen in die Zehngeschosser. Die Frage der Finanzierung stelle sich primär nicht, da eine Renovierung und Substanzerhaltung eine zentrale Aufgabe der WGS als Vermieter und Eigentümer ist, so die [ASK].

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