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Friedrichstraße: ASK möchte Antrag in Prüfantrag umändern

Schwerin, 05.10.2017 (red/hk). Nachdem sich CDU-Fraktion und SPD-Fraktion gegen die Umwandlung der Friedrichstraße in eine Fußgängerzone ausgesprochen haben, denkt die ASK über die Antragsänderung in einen Prüfantrag nach.

  • Veröffentlicht Oktober 5, 2017

Schwerin, 05.10.2017 (red/hk). Nachdem sich CDU-Fraktion und SPD-Fraktion gegen die Umwandlung der Friedrichstraße in eine Fußgängerzone ausgesprochen haben, denkt die ASK über die Antragsänderung in einen Prüfantrag nach. Von Henning Kobs

 

Schwerin Friedrichstrasse

 

Die ASK hat auf der letzten Stadtvertretersitzung den Antrag gestellt, dass die Friedrichstraße in eine Fußgängerzone umgewandelt werden soll. Nach Kritik aus der CDU und der SPD hat man nun noch einmal das Konzept konkretisiert und möchte den Antrag in einen Prüfantrag umwandeln. Das würde nun heißen, dass die Stadtvertretung, wenn der Antrag die Mehrheit dort findet,  die Stadtverwaltung beauftragt zu prüfen, inwieweit eine Umwandlung in eine Fußgängerzone sinnvoll sein kann. Die Stadtverwaltung würde das Ansinnen prüfen und der Stadtvertretung mitteilen, wie sie den Vorschlag bewertet.

Bessere touristische Nutzung in den Sommermonaten?

 

„Nicht alles was wir hier vorschlagen, muss umgesetzt werden. Die positiven Aspekte sprechen aber für sich. „, heißt es auf der Internetseite der Wählergemeinschaft. Vor allem setzt die Initiative mit ihrem Antrag auf eine bessere touristische Nutzung der Friedrichstraße in den Sommermonaten. Wenn die Straße in dieser Zeit für den Autoverkehr gesperrt werden würde, so die Idee, würde das Potential der Straße besser genutzt werden.

Eine Umfrage der SPD-Fraktion bei den Geschäftsleuten in der Friedrichstraße hatte aber ergeben, dass die meisten Geschäfte dort von Kunden leben, die mit dem Auto an das Geschäft fahren. Daher sahen viele die Umwandlungspläne kritisch und befürchteten Umsatzeinbussen.

Die ASK hingegen argumentiert, dass eine Fußgängerzone die Aufmerksamkeit der Touristen auf die Friedrichstraße erhöhen würde und das zu einer verbesserten Lage der Geschäfte führen würde.

 

Verwaltung empfiehlt Ablehnung

 

Die Verwaltung hat sich allerdings auch schon in einer ersten Stellungnahme zum Anrag geäußert und eine Ablehnung empfohlen. Sie argumentiert vor allem mit der Verschlechterung der Parksituation in der Stadt, wenn man die Friedrichstraße für den Autoverkehr sperren würde. Gerade erst hat die Stadtvertretung im Juli einen Antrag zur Verbesserung der Parkplatzsituation in der Innenstadt in die Ausschüsse überwiesen. Das Ansinnen der ASK würde diesem Antrag aus Sicht der Stadtverwaltung entgegenstehen.

Ob das Prüfergebnis durch die Verwaltung nach dem Prüfverfahren ein anderes als jetzt sein würde, das bleibe abzuwarten. Noch ist die Abänderung des Antrags nicht erfolgt.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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