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Körperliche Auseinandersetzungen in der Mecklenburgstraße

Schwerin, 16.02.2017 (red/pm). Gestern Abend kam es in der Mecklenburgerstraße in Schwerin zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen. Die Ermittlungen über die Motive dauern an.

  • Veröffentlicht Februar 16, 2017

Schwerin, 16.02.2017 (red/pm). Gestern Abend kam es in der Mecklenburgerstraße in Schwerin zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen. Die Ermittlungen über die Motive dauern an. 

 

Archivbild: Auf der Mecklenburgstraße in Schwerin kam es gestern zu einer körperlichen Auseinandersetzung zweier Gruppen (c) Schwerin-Lokal

 

Gestern erhielt die Polizei kurz nach 17 Uhr mehrere Hinweise zu einer Schlägerei zwischen einer Gruppe von Deutschen und einer ausländisch aussehenden Personengruppe in der Schweriner Mecklenburgstraße. Die nur wenige Minuten später eintreffenden Polizeikräfte stellten neun Männer und eine Frau im Alter von 14 bis 28 Jahren fest, die der deutschen Gruppe zugeordnet werden konnten.

 

Nach Polizeiangaben handelt es sich bei der Gruppe um überwiegend polizeibekannte Personen, gegen die auch schon in anderen Fällen, so zum Bespiel wegen Körperverletzung und Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz, ermittelt wurde. Ob gegen einer der festgestellten Tatverdächtigen in der Vergangenheit schon einmal wegen einschlägig politisch motivierten Straftaten ermittelt wurde, das konnte eine Pressesprecherin gegenüber unserer Redaktion zu diesem Zeitpunkt noch nicht sagen. Im Moment würde aber ein fremdenfeindlicher Tathintergrund ausgeschlossen werden. Die Ermittlungen seien aber erst am Anfang.

 

Die zweite tatbeteiligte Gruppe blieb flüchtig. Warum die Gruppe mit der anderen Gruppe aneinandergeraten ist, dass ist nun Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Ein achzehnjähriger Tatverdächtiger setzte einen Teleskopschlagstock ein. Dank des beherzten Eingreifens einer Passantin konnte dem Täter das Schlagwerkzeug abgenommen und an die Polizei übergeben werden.

 

Polizei hofft auf Mithilfe durch Zeugen

 

Verletzte Personen gab es in diesem Zusammenhang nach bisherigem Erkenntnisstand nicht. Zur Klärung der Tatumstände wurde die Gruppe der Deutschen zum Polizeihauptrevier Schwerin verbracht, befragt und anschließend entlassen oder den Erziehungsberechtigten übergeben. Die Kriminalpolizei führt nun die Ermittlungen zum Verdacht des besonders schweren Falls des Landfriedensbruchs und somit auch zu den bislang unbekannten Gründen der Auseinandersetzung. Die Polizei sucht zur Aufklärung der Tat weitere Zeugen, die Hinweise auch zu den flüchtigen Tatbeteiligten machen können. Dafür kann das Polizeihauptrevier Schwerin unter der Telefonnummer 0385 5180 1560 kontaktiert oder die Internetwache unter www.polizei.mvnet.de genutzt werden.

 

Mit dem Zeugenaufruf verbindet die Polizei, laut der Polizeisprecherin, vor allem die Hoffnung, dass eventuell Passanten gestern das Geschehen gefilmt haben könnten und ihr Material der Polizei zu Ermittlungszwecken zur Verfügung stellen könnte.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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