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Schweriner Pendlerverkehr: Bahn lenkt zugunsten von Pendlern aus Hamburg ein

Dort zu arbeiten, wo die Familie und Freunde leben, hat für die meisten Menschen einen hohen Stellenwert. Nichtsdestotrotz pendeln von Schwerin aus viele Arbeitnehmer nach Hamburg und Niedersachsen, um in

  • Veröffentlicht Dezember 20, 2016

Dort zu arbeiten, wo die Familie und Freunde leben, hat für die meisten Menschen einen hohen Stellenwert. Nichtsdestotrotz pendeln von Schwerin aus viele Arbeitnehmer nach Hamburg und Niedersachsen, um in einem Beruf zu arbeiten, der in der Heimat nicht gefragt ist oder schlechter bezahlt wird. Die Strecke tagtäglich mit den überfüllten öffentlichen Verkehrsmitteln hinter sich zu bringen, sorgt immer wieder für Unmut. Am 11. September hat die Deutsche Bahn daher die Fahrzeiten der Regionalbahn von Hamburg nach Schwerin geändert, um die Gemüter zu beruhigen.

Pendler nehmen einige Einschränkungen in Kauf. Deswegen fand vor dem Hauptbahnhof in Schwerin auch in diesem Jahr wieder ein Pendleraktionstag statt, auf dem Unternehmen aus der Region Pendler, Jobsuchende, Wechselwillige und angehende Azubis davon überzeugen wollten, in der Heimat zu bleiben. Neben den Firmen, die sich auf der Messe präsentierten, unterstützten auch die Stadt Schwerin, die Handwerkskammer und IHK zu Schwerin, die Arbeitsagentur Schwerin und die Deutsche Bahn Regio den Pendleraktionstag.

Pendeln mit der Regionalbahn

Die Deutsche Bahn hat nun auch ihr Angebot für den Fernverkehr erweitert – jedoch nur für diejenigen, die nach Hamburg pendeln. Der letzte Regionalexpress von Hamburg nach Schwerin fährt nun von Montag bis Donnerstag nicht wie ursprünglich geplant um 22:15 Uhr, sondern um 22:57 Uhr. Die geplante Umstellung auf die frühere Abfahrt hatte bei Pendlern zu Protesten geführt. „So habe ich mir als Schweriner die Verbesserung zur Erweiterung der Metropolregion Hamburg-Schwerin nicht vorgestellt“, schrieb bspw. M. Michalski der Schweriner Volkszeitung. Durch die Fahrplanwechsel werde das Pendeln zum Glücksspiel.

Alternative Auto

Nach einer aktuellen Statistik des Statistischen Landesamtes Mecklenburg-Vorpommerns pendelt immer noch jeder achte Beschäftigte aus Mecklenburg-Vorpommern über die Landesgrenze zu seinem Arbeitsplatz. Dieser liegt nicht nur in Hamburg, sondern bei keinem unbeträchtlichen Teil der Arbeitnehmer auch in Schleswig-Holstein (21.599 Personen) oder Niedersachsen (8.357 Personen). Für jene Pendler ist ein eigener Wagen in den meisten Fällen ein Muss, um flexibel zu sein und nicht zu spät zur Arbeit zu kommen. Zwar fallen so statt der Kosten für die Fahrkarten bei der Deutschen Bahn Benzinkosten an; derzeit finanzieren jedoch immer mehr Menschen ihren Neu- oder Gebrauchtwagen über die derzeit besonders günstigen Autokredite. Auch wer seine neue Arbeitsstelle mit dem ÖPNV nur schwer erreichen kann, hat die Möglichkeit, an ein erschwingliches eigenes Fahrzeug zu kommen, indem er Portale wie smava nutzt. Dort werden verschiedene Autokredite miteinander verglichen und der Anbieter vermittelt aufgrund exklusiver Partnerschaften mit ausgewählten Banken Kredite mit teils sehr günstigen Konditionen. So steht einer stressfreien Fahrt zum Arbeitsplatz nichts mehr im Weg.


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