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Wie viel Vorbereitung braucht ein gutes Gespräch?

(hjk). Stellen Sie sich vor, Sie wollen sich ein neues Auto kaufen. Ist es da nicht sehr wahrschein­lich, dass Sie sich vorher ziem­lich genau fes­tle­gen, welche Details für Sie wichtig

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  • Veröffentlicht Mai 20, 2014
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Foto: Stephanie Hofschlaeger  / pixelio.de
Foto: Stephanie Hof­schlaeger / pixelio.de

(hjk). Stellen Sie sich vor, Sie wollen sich ein neues Auto kaufen. Ist es da nicht sehr wahrschein­lich, dass Sie sich vorher ziem­lich genau fes­tle­gen, welche Details für Sie wichtig sind, wie Ihr Zeit­plan sein wird und wie Sie bei einem möglichen Ver­hand­lungs­ge­spräch das Beste für sich raus­holen?

 

Warum sollte es bei Ihren Per­son­alge­sprächen anders sein? Solche Gespräche, auch kurze, sind wichtig. Ohne Gesprächsvor­bere­itung in so ein Gespräch hineinzuge­hen, oder sich in ein solch­es ver­wick­eln lassen, birgt das Risiko, viel zu reden aber kein Ergeb­nis zu erzie­len.

 

Wie oft höre ich in meinen Coach­ings, wenn ein wichtiges, nicht zu ver­schieben­des, Per­son­alge­spräch zu  den Hausauf­gaben des Teil­nehmers gehörte, den Satz:

 

„Ja, gesprochen haben wir. War auch ganz gut, aber es kam über­haupt nichts dabei raus!“.

 

Die Gründe, die ich dann auf Nach­frage bekomme, sind bre­it gefächert. Mal sind es drin­gend benötigte Details, die nicht parat waren, manch­mal, weil Emo­tio­nen hochkocht­en und das Gespräch belastet haben, mal weil ein­er der Gesprächspart­ner nur sehr begren­zt Zeit hat­te und das Gespräch abbrach oder ein­fach nur, weil während des Gespräch­es immer mehr und unbekan­nte Dinge auf den Tisch kamen.

 

Als Faus­tregel gilt für mich, dass ich min­destens 20% der Zeit der geplanten Gesprächs­dauer für die Vor­bere­itung benötige, je länger die geplante Dauer, umso höher der prozen­tuale Anteil. Aber was  genau kann man vor­bere­it­en, damit ein Gespräch den  erhofften Erfolg bringt?

 

  •  Wählen Sie bewusst und über­legt Zeit, Ort und Dauer für ein Gespräch bewusst , nicht willkür­lich oder ad hoc.
  •  Laden Sie Ihren Gesprächspart­ner in adäquater Art und Weise ein, für ein Gespräch ohne Vor­be­las­tung, dies kann unter Umstän­den sog­ar eine ver­trauliche Ein­ladung sein.
  •  Schreiben Sie sich Gespräch­sziel, Haupt­punk­te und evtl. sog­ar Details auf, damit Sie nichts vergessen und das Gespräch entsprechend mod­erieren kön­nen.
  •  Bere­it­en Sie sich auf mögliche Fra­gen und Emo­tio­nen  vor, über­legen Sie sich Antworten, mögliche Reak­tio­nen aber auch ins­beson­dere Ihre eige­nen Fra­gen. Das macht Sie sou­verän und authen­tisch.

 

Denken Sie daran, Ihr guter Mitar­beit­er ist für Sie evtl. wertvoller als Ihr Auto, warum also ein Risiko in Kauf nehmen, wenn es auch anders geht?

Über unseren Gas­tau­tor
 

Hans-Joachim Kölln hilft Unternehmen bei der Entwicklung von Personalrekruting-Strategien

Nach tech­nis­chen und kaufmän­nis­chen Aus­bil­dun­gen in der Indus­trie, startete Hans-Joachim Kölln seine Kar­riere als Ver­trieb­sleit­er im Verkauf in einem Ham­burg­er Ver­trieb­s­büro. 
 
 
Viele Jahre arbeit­ete er als Sales-Direc­tor für ver­schiedene inter­na­tionale Konz­erne.  Im Rah­men von Konz­ern-Fusio­nen über­nahm er neben den verkäuferischen Führungstätigkeit­en auch die Auf­gabe, inter­na­tionale Pro­jek­te zur Inte­gra­tion neuer Konz­ern­teile zu begleit­en. 2004 ver­ließ H.-J. Kölln, als Direc­tor Mar­ket­ing und Sales Ser­vices den Verkauf.
Neue Auf­gaben neben den klas­sis­chen Mar­ket­ing­funk­tio­nen waren unter anderem Ver­ant­wortlichkeit­en in Bere­ichen der Prozessen­twick­lung, Schnittstel­len­de­f­i­n­i­tio­nen sowie Sup­ply Chain Devel­op­ment.
 
Hier ent­deck­te er das Inter­esse für die Arbeit mit Men­schen im Umfeld erfol­gre­ich­er Unternehmensen­twick­lung und Mitar­beit­er­führung und hat dies seit 2010 als Inhab­er der Unternehmens­ber­atung KMU-Train­ing-Nord  zu seinem Beruf gemacht.  Seine Leitlin­ie ist: „ Nur was man messen kann, kann man auch lenken“.
 
Unternehmenser­folg wird von Men­schen gemacht. Men­schen brauchen dazu Fähigkeit­en und Moti­va­tion. Dafür das geeignete Umfeld zu schaf­fen, ist die primäre Auf­gabe des Unternehmers sowie des Vorge­set­zten.  Erfolg muss mess­bar sein, und sich objek­tiv­en Prü­fun­gen stellen kön­nen.
 
Als Ihr UNTERNEHMENS-RATGEBER schreibt er nun regelmäs­sig Rat­ge­ber auf Schwerin-Lokal.de.

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