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Wo geht es für SV Grün-Weiß weiter?
2. Bundesliga oder 3. Liga – Verein hat eine Entscheidung getroffen

Im Januar musste der SV Grün-Weiß Schwerin eine Entscheidung treffen: Soll der Antrag zum Aufstieg in die Zweite Bundesliga gestellt werden oder kämpft das Team weiter in der dritten Liga?

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  • Veröffentlicht März 4, 2025
In der let­zten Sai­son spielte der SV Grün-Weiß Schw­erin die Auf­stiegsrunde. Foto: Diet­mar Albrecht

 

Im Jan­u­ar musste der SV Grün-Weiß Schw­erin eine Entschei­dung tre­f­fen: Soll der Antrag zum Auf­stieg in die Zweite Bun­desli­ga gestellt wer­den oder kämpft das Team weit­er in der drit­ten Liga? Neben der sportlichen Leis­tung spiel­ten auch die wirtschaftlichen Möglichkeit­en eine wichtige Rolle.

Reg­u­lar­ien und neue Anforderun­gen erschw­eren den Auf­stieg

„Die Hand­ball Bun­desli­ga Frauen (HBF) hat die Reg­u­lar­ien erneut angepasst. Das erschw­ert uns und anderen Vere­inen, diese Kri­te­rien zu erfüllen“, so Geschäftsstel­len­leit­er Stef­fen Franke über die neuen Anforderun­gen für die Auf­stiegsrunde der zweit­en Liga, an der die Hand­bal­lerin­nen ver­gan­gene Sai­son teil­nah­men. So ist unter anderem das Min­destkap­i­tal im Ver­gle­ich zum let­zten Jahr um 40.000 Euro gestiegen. Der Vere­in müsste nun eine Summe von 300.000 Euro auf­brin­gen. Hinzu kom­men neue tech­nis­che Anforderun­gen und infra­struk­turelle Änderun­gen wie Anpas­sun­gen an der Halle und die Ein­stel­lung von mehr haup­tamtlichen Mitar­beit­ern. „Wenn wir uns dazu die aktuelle wirtschaftliche Lage anschauen, haben wir gemein­sam mit der Mannschaft entsch­ieden, in diesem Jahr davon abzuse­hen“, so der Geschäftsstel­len­leit­er. Das einges­parte Poten­zial möchte der SV Grün-Weiß Schw­erin für die Infra­struk­tur ein­set­zen und die Leis­tungs­fähigkeit bei den Junioren steigern. Dazu zählt neben der neuen Bürofläche auch die Förderung der Nach­wuch­sar­beit und die finanzielle Unter­stützung sportlich­er Aus­bil­dun­gen. „Das Gemein­wohl und die Trans­parenz im Vere­in ist uns wichtig. Wir wollen keine Risiken einge­hen“, erk­lärt er weit­er.

Her­aus­forderun­gen für viele Vere­ine

Die HBF möchte mit den wirtschaftlichen Aufla­gen den Frauen­hand­ball wieder attrak­tiv und konkur­ren­zfähig machen. „Die Sprünge von der drit­ten in die zweite Liga sind sportlich und wirtschaftlich für viele Hand­bal­lvere­ine zu hoch“, so Stef­fen Franke. Das macht sich auch an der Teil­nehmerzahl in der Auf­stiegsrunde bemerk­bar: Lediglich drei bis vier Vere­ine haben den Antrag für die Zweite Liga gestellt und kön­nen den finanziellen Aufwand und die sportliche Qual­ität mit­brin­gen. Das Ziel des SV Grün-Weiß Schw­erin ist den­noch klar – eine sportlich über­ra­gende Sai­son abliefern und infra­struk­turell wach­sen.