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Standort für technologieorientierte Firmen:
35 Jahre TGZ Schwerin/Wismar – Jubiläum eines Erfolgsmodells

35 Jahre TGZ Schwerin/Wismar: Ein Zentrum für Innovation, Start-ups und Wachstum. Über 500 Firmen profitierten bereits von der Gründerförderung vor Ort.

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  • Veröffentlicht April 18, 2025
Technologiezentrum Schwerin (TGZ)
Am Don­ner­stag feierte das Tech­nolo­gie- und Gewer­bezen­trum Schwerin/Wismar e.V. (TGZ) sein 35-jähriges Beste­hen. Foto: Char­lotte Win­kler

Mit ein­er feier­lichen Ver­anstal­tung beg­ing das Tech­nolo­gie- und Gewer­bezen­trum Schwerin/Wismar e.V. (TGZ) gestern sein 35-jähriges Beste­hen. Seit sein­er Grün­dung im Jahr 1990 hat sich das TGZ zu einem der bedeu­tend­sten Inno­va­tions- und Grün­derzen­tren in Meck­len­burg-Vor­pom­mern entwick­elt. Das Jubiläum wird am 24. April auch am Stan­dort Wis­mar gewürdigt.

Rückblick auf eine Erfolgsgeschichte

Zu den Gästen der Ver­anstal­tung in Schw­erin zählte unter anderem der stel­lvertre­tende Ober­bürg­er­meis­ter Bernd Not­te­baum, der die Rolle des TGZ für die Region betonte: „Rück­blick­end betra­chtet war die Grün­dung des Tech­nolo­gie- und Gewer­bezen­trums Schwerin/Wismar eine der besten Entschei­dun­gen für unsere bei­den Städte. Die Zahlen sprechen für sich – über 500 Unternehmen haben das TGZ bish­er für ihren Auf­bau und ihre Weit­er­en­twick­lung genutzt.“

Auch der langjährige Vor­standsvor­sitzende Rain­er Beck­mann sowie der derzeit­ige Vor­sitzende Andreas Sch­er blick­ten auf die Anfänge zurück: Gegrün­det wurde das Zen­trum am 17. April 1990 – noch vor der deutschen Wiedervere­ini­gung – durch eine starke Allianz aus Poli­tik, Wirtschaft und Wis­senschaft. Zu den Grün­dungspart­nern zählten unter anderem die IHK zu Schw­erin, die Tech­nis­che Hochschule Wis­mar sowie der Unternehmerver­band Nord­deutsch­land.

Heute zählen die Städte Schw­erin und Wis­mar, die Hochschule Wis­mar sowie mehrere aus dem TGZ her­vorge­gan­gene Unternehmen und engagierte Pri­vat­per­so­n­en zu den aktiv­en Mit­gliedern des Trägervere­ins. Was einst mit zwei Eta­gen im Gebäude des heuti­gen Wirtschaftsmin­is­teri­ums begann, hat sich über 35 Jahre hin­weg zu einem leis­tungs­fähi­gen Zen­trum für tech­nolo­gieori­en­tierte Unternehmen entwick­elt.

Intensive Gründerbetreuung als Herzstück

Mit­tler­weile betreibt das TGZ drei Stan­dorte mit zwei Tech­nolo­gieparks und ins­ge­samt zwölf Gebäu­den mit über 24.000 Quadrat­metern Büro‑, Labor- und Pro­duk­tions­fläche. Ein beson­der­er Fokus liegt auf der inten­siv­en Unter­stützung von Grün­derin­nen und Grün­dern. Lies­beth Homp, ver­ant­wortlich für Mar­ket­ing und Ver­trieb, ist dabei zen­trale Ansprech­part­ner­in und Net­zw­erkver­mit­t­lerin – sowohl für Neu­grün­dun­gen als auch für etablierte Unternehmen im TGZ.

Neben kosten­freien Büroflächen in der Anfangsphase prof­i­tieren Grün­der auch von einem bre­it­en Ser­viceange­bot, darunter Grün­der­ber­atung, Post­ser­vice, Car­shar­ing, Inter­net- und Tele­fon­fla­trates sowie Kinder­be­treu­ung. Über 515 Unternehmen haben diese Rah­menbe­din­gun­gen seit 1990 genutzt.

Aktuell sind 111 Unternehmen und sieben Vor­grün­der im TGZ ansäs­sig, ins­ge­samt beschäftigt das Zen­trum mehr als 1.230 Men­schen direkt. Weit­ere rund 1.600 Arbeit­splätze beste­hen in Unternehmen, die aus dem TGZ her­vorge­gan­gen sind – ein region­al­wirtschaftlich­er Fußab­druck von über 2.800 Arbeit­splätzen.

Wachstum mit Weitblick

„Mit der Eröff­nung von Haus 7 im ver­gan­genen Sep­tem­ber kon­nten wir unser Ange­bot nochmals erweit­ern“, betont Geschäfts­führer Thomas Möller. Die neuen Pro­duk­tions- und Büroräume auf 4.000 Quadrat­metern in Schw­erin bieten mod­er­nen Unternehmen beste Voraus­set­zun­gen. Per­spek­tivisch ver­fol­gt das TGZ auch die Entwick­lung des angren­zen­den Gelän­des der Bere­itschaft­spolizei. Im zweit­en Bauab­schnitt des Tech­nolo­gieparks sind aktuell noch 2,4 Hek­tar ver­füg­bar – die Nach­frage sei hoch, so Möller.

Das Jubiläum unter­stre­icht: Das TGZ ist nicht nur eine regionale Erfol­gs­geschichte, son­dern auch ein lebendi­ges Beispiel dafür, wie aus visionären Ideen zukun­fts­fähige Struk­turen entste­hen – zum Nutzen von Wirtschaft, Wis­senschaft und Gesellschaft.