Grundsteinlegung für neues Ypsomed-Werk in Schwerin:
600 neue Arbeitsplätze bis 2030 geplant
Ypsomed baut neues Werk in Schwerin – 600 neue Jobs bis 2030 geplant, Industriepark wächst weiter, Fachkräfte dringend gesucht.

Das Schweizer Medizintechnikunternehmen Ypsomed hat am Donnerstag den Grundstein für ein neues Produktionswerk mit Hochregallager im Industriepark Schwerin gelegt. Mit der Erweiterung verdoppelt das Unternehmen, das bereits seit sechs Jahren vor Ort produziert, seine Produktionsfläche. Aktuell beschäftigt Ypsomed rund 400 Mitarbeitende. Bis zum Jahr 2030 soll die Zahl auf etwa 1.000 steigen.
Schwerins Oberbürgermeister Rico Badenschier betonte bei der Zeremonie die Bedeutung der Investition für die Landeshauptstadt. Die Entscheidung von Ypsomed zeige, dass Schwerin ein attraktiver Standort für international tätige Unternehmen sei. Er lobte das Unternehmen als „Vorzeigeunternehmen“ und „Aushängeschild“ für die positive wirtschaftliche Entwicklung der Region.
Auch der Industriepark Schwerin entwickelt sich weiterhin positiv. Derzeit sind dort zwölf Unternehmen ansässig. Neue Projekte wie der Bau einer Betriebsstätte des Unternehmens Junge Fahrzeugbau sowie die Ansiedlung der Hildebrandt Group stärken den Standort zusätzlich. Um die Infrastruktur weiter auszubauen, ist ein Autobahnzubringer zur A14 in Planung. Das Planfeststellungsverfahren soll zeitnah starten, die Trassenführung ist bereits festgelegt.
Mit dem Wachstum von Ypsomed steigt auch der Bedarf an Fachkräften. Das Unternehmen engagiert sich in der Fachkräftegewinnung unter anderem durch Veranstaltungen und Ausbildungspartnerschaften. Zudem wurde an der Beruflichen Schule Technik ein neuer Ausbildungsgang in der Kunststoff- und Kautschuktechnologie eingerichtet, um dem Fachkräftebedarf in der Region langfristig zu begegnen.
Die Landeshauptstadt und die Wirtschaftsfördergesellschaften auf Landes- und Kommunalebene arbeiten weiterhin daran, neue Investoren für den Industriepark zu gewinnen und den Standort strategisch auszubauen.