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700 Euro die Leben retten können

  Als die Deutsche Knochenmarkspenderdatei DKMS im letzten November zu einer Typisierungsaktion für den an Blutkrebs erkrankten Christian aufrief,  wurde im Anschluss tatsächlich ein passender Spender gefunden. Viele Schwerinerinnen und

  • Veröffentlicht Februar 27, 2018
Oberbürgermeister Rico Badenschier konnte 700 Euro der Stadtverwaltung an die Deutsche Knochenmarkspenderdatei DKMS übergeben Foto: LHS

 

Als die Deutsche Knochenmarkspenderdatei DKMS im letzten November zu einer Typisierungsaktion für den an Blutkrebs erkrankten Christian aufrief,  wurde im Anschluss tatsächlich ein passender Spender gefunden. Viele Schwerinerinnen und Schweriner unterstützen die Aktion. Auch Oberbürgermeister Rico Badenschier, der die Schirmherrschaft übernahm und sich auch selbst als Spender registrieren ließ.

Der 40-jährige Christian, den viele Schwerinerinnen und Schweriner unter seinem Spitznamen „Pizza“ oder als „DJ Synchron“ kennen, ist an Blutkrebs erkrankt. Eine Stammzellenspende ist seine einzige Überlebenschance. Bis November war die weltweite Suche nach einem „genetischen Zwilling“ erfolglos. Deshalb hatten seine Freunde Rouven Pohl, Jenny Jahnke und Jens Schwarzer im November die Initiative ergriffen, um gemeinsam mit der DKMS, eine Registrierungsaktion für potentielle Stammzellenspender im Hotel Elefant in Schwerin zu organisieren.

 

20 neue potentielle Lebensretter

 

Schwerins Gleichstellungsbeauftragte Dorin Lucht hatte die Idee, den jährlichen Bücherbasar der Stadtverwaltung im Dezember zu nutzen, um weitere Spenden für die Lebensretter zu sammeln. Gestern konnten beide einen Spendenscheck  in Höhe von 700 an die DKMS übergeben. Den Scheck nahm Steffen Klatt entgegen, der selbst schon mit einer Stammzellenspende zum Lebensretter geworden ist: „Eine Typisierung kostet 35 Euro – also können wir mit dieser Spende 20 weitere potentielle Lebensretter für die Datei gewinnen“, rechnet der Sukower vor, der als Organisator des Schweriner Hallenfußballturniers zu Gunsten der DKMS selbst Spenden für die gemeinnützige Gesellschaft sammelt.

Alle 15 Minuten erhält ein Mensch in Deutschland die Diagnose Blutkrebs. Viele Betroffene sind Kinder und Jugendliche, deren einzige Chance auf Heilung eine Stammzellspende ist. Doch findet immer noch jeder siebte Blutkrebspatient in Deutschland keinen passenden Spender. Denn für eine Stammzellspende müssen die Gewebemerkmale des Spenders mit denen des Patienten zu 100 Prozent übereinstimmen.

 

Über die DKMS

Die DKMS ist eine internationale gemeinnützige Organisation, die sich dem Kampf gegen Blutkrebs verschrieben hat. Sie wurde vor 26 Jahren in Deutschland von Dr. Peter Harf gegründet, dessen Ehefrau an den Folgen einer Leukämieerkrankung verstarb. Heute ist die DKMS außer in Deutschland auch in den USA, in Polen, Spanien und Großbritannien aktiv und hat 7,6 Millionen mögliche Spender registriert.

Spenden nimmt die DKMS entgegen unter:

Berliner Bank, IBAN DE18 1007 0848 0151 2318 03

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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