Ärztevertreter sehen Probleme bei Impfkampagne
Schon wiederholt hatten in der Vergangenheit fehlende oder zumindest zu geringe Mengen an Corona-Impfstoffen die Impfkampagne im Land verzögert. Eine Situation, die vor dem Hintergrund, dass letztlich die Impfung den Weg
Schon wiederholt hatten in der Vergangenheit fehlende oder zumindest zu geringe Mengen an Corona-Impfstoffen die Impfkampagne im Land verzögert. Eine Situation, die vor dem Hintergrund, dass letztlich die Impfung den Weg aus der Krise darstellt, schwer nachvollziehbar war. Erst Recht in einem Land wie Deutschland, das sich selbst gern zu den führenden Nationen der Welt zählt. Schnell zeigte in solchen Augenblicken die Landespolitik gern in Richtung Berlin. Sicherlich in vielen Fällen nicht ganz zu Unrecht.
Nun scheint erneut eine Problematik hinsichtlich der zur Verfügung stehenden Impfstoffmenge im Land einzutreten. Zumindest weisen Ärztevertreter in Mecklenburg-Vorpommern in diesen Tagen darauf hin, dass zu geringe Mengen des Impfstoffs Biontech die Impfkampagne ausbremsen würden. Eine Situation, die letztlich seit der Einbindung der Kassenärzte in den Impfprozess bestünde und für viel Frust und Ärger sorge. „Im Zusammenhang mit den bürokratischen Bestellvorgaben und unklaren Liefermengen müssen die Praxen ständig Impftermine verschieben bzw. absagen“, zitiert unter anderem ZEIT Online eine Aussage der Kassenärztlichen Vereinigung in Mecklenburg-Vorpommern in Schwerin. Trotz dieser Schwierigkeiten sei es den Kassenärzten im vergangenen Dezember gelungen, mit 280.000 Impfungen etwa ein Drittel der landesweiten Piekse zu verabreichen und damit einen neuen Spitzenwert zu erzielen.
Gesundheitsministerium sieht keine Probleme bei Impfkampagne
Das Gesundheitsministerium des Landes sieht letztlich keine Verzögerung der Impfkampagne. Es sei zwar, so berichtet ZEIT online, richtig, dass der Impfstoff von Biontech nicht in der gewünschten Menge zur Verfügung stehe. Dafür aber würde die Lücke durch Moderna ausgeglichen. Kein Fingerzeig dieses mal also auf die nun neue Bundesregierung unter SPD-Kanzler Olaf Scholz. Vielmehr widerspricht das zuständige Landesministerium den Darstellungen der Ärzteschaft, die tagtäglich mit der Realität konfrontiert ist.