„Alkohol und Drogen“: Polizei kontrolliert auch in Schwerin verstärkt

Wie in jedem Jahr zur Adventszeit ist der Schwerpunkt bei den monatlich themenorientierten Verkehrskontrollen der Polizei auch in Schwerin auf „Alkohol & Drogen“ ausgerichtet. Noch schnell ein Glühwein mit Freunden, einen wärmenden Eierpunsch oder ein heißer Glögg für das besondere Weihnachtsfeeling – noch immer unterschätzen viele Verkehrsteilnehmer die Auswirkungen von Alkohol auf die Verkehrstüchtigkeit.

Gerade zur auch Weihnachtszeit: Alkohol und Autofahren passen nicht

Schon eine Tasse Glühwein oder Glögg kann – abhängig vom Körpergewicht des Konsumenten und vom Alkoholgehalt des Getränks – den kritischen Wert von 0,3 Promille hervorrufen. Und das ist nicht nur für Autofahrer gefährlich. Auch die zunehmende Zahl der E-Roller-Nutzer hat sich an die Promillegrenzen zu halten. Das heißt: Wer mit 0,5 bis 1,09 Promille fährt und keine alkoholbedingte Auffälligkeit zeigt, begeht eine Ordnungswidrigkeit. Eine Straftat liegt dabei vor, wenn der Fahrer trotz einer Blutalkoholkonzentration von mindestens 1,1 Promille mit Auto/E-Roller unterwegs ist. Von einer Straftat kann aber auch schon ab 0,3 Promille die Rede sein, wenn der Fahrer alkoholbedingte Ausfallerscheinung zeigt.

Zwar gab es im vergangenen Jahr (pandemiebedingt) einen leichten Rückgang der Verkehrsunfallzahlen um 9,32 %. Damit verzeichnete die Polizei M-V einen Rückgang von 60.064 (2019) auf 54.461 Verkehrsunfälle im Land. Jedoch stellt das Fahren unter Alkohol wie auch Drogen im Jahr 2020 mit neun getöteten (2019: 13) und 110 schwerletzten Personen (2019: 121) weiterhin eine der Hauptunfallursachen dar. Die erfreuliche Nachricht: Für 2021 sind die Zahlen derzeit erneut leicht rückläufig.

Im gesamten Land verteilt kommen für die Kontrollen Beamte aller acht Polizeiinspektionen im Einsatz. Sie führen sowohl mobile als auch stationäre Kontrollen durch. Ziel ist es, das Bewusstsein aller Verkehrsteilnehmer zu schärfen. Zudem will man verdeutlichen, dass es durch die Einnahme von Rauschmitteln zu deutlichen Wahrnehmungseinschränkungen wie auch verzögerter Reaktionszeit kommen kann. Beides kann schwerwiegende Folgen im Straßenverkehr haben.