Mi, 19. November 2025
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Neumühler feiern Abschluss der Sanierung am Immensoll:
Anwohner haben sich beim Kopfsteinpflaster durchgesetzt

„Wir wollten den dörflichen Charakter erhalten – und haben unser Ziel erreicht.“

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  • Veröffentlicht September 2, 2025
Feierliche Freigabe: Die Straße Am Immensoll in Neumühle erstrahlt nach 26 Monaten Bauzeit im neuen alten Glanz, Foto: maxpress
Feier­liche Freiga­be: Die Straße Am Immen­soll in Neumüh­le erstrahlt nach 26 Monat­en Bauzeit im neuen alten Glanz, Foto: max­press

Nach mehr als zwei Jahren Bauzeit ist es endlich geschafft: Die Straße Am Immen­soll, die Neumüh­le mit Lankow verbindet, wurde feier­lich für den Verkehr freigegeben. Auf den 1,3 Kilo­me­tern rollt es nun wieder – allerd­ings nicht leise, son­dern auf Kopf­steinpflaster. Die Entschei­dung, die alte Pflasterung zu erneuern, war nicht unum­strit­ten. Ursprünglich hat­te die Ver­wal­tung eine Asphalt­decke favorisiert, die für weniger Lärm und gün­stigeren Unter­halt gesorgt hätte. Doch die Anwohn­er set­zten sich durch: Mit ein­er Bürg­erini­tia­tive und Unter­schriften­samm­lung macht­en sie deut­lich, dass sie den dör­flichen Charak­ter ihres Stadt­teils bewahren wollen.

Bürgerinitiative setzt sich durch

„Wir sind froh, dass die Stadtvertre­tung am Ende so entsch­ieden hat“, betont Heiko Schröder (UB), stel­lvertre­tender Vor­sitzen­der der Ort­steil­vertre­tung Neumüh­le. Zwar musste auf den zusät­zlich gewün­scht­en Rad­weg verzichtet wer­den, doch das Kopf­steinpflaster bleibt. Auch die Zusam­me­nar­beit mit der Bau­fir­ma habe für Ent­las­tung gesorgt, trotz der lan­gen Bauzeit von 26 Monat­en, die den Anwohn­ern einiges abver­langte. Neben der Fahrbahn wur­den Leitun­gen für Schmutz- und Nieder­schlagswass­er sowie Glas­faser­leitun­gen ver­legt. Damit ist die Straße nicht nur optisch aufgew­ertet, son­dern auch tech­nisch für die Zukun­ft gerüstet.

Busse rollen – Lärm bleibt

Seit der Freiga­be fährt auch der Nahverkehr wieder über den die Straße Am Immen­soll. Fast 100 Bus­fahrten täglich verbinden Neumüh­le und Lankow. Der Lärm­pegel kön­nte durch die Pflasterung zwar höher sein als bei Asphalt, doch für Schröder ist klar: „Wir woll­ten hier keine Rennstrecke.“