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Ausstellung „Zwischenstücke“ gastiert im Staatstheater

(pm/red) Seit 2012 lebt Ruth Tesmar in Schwerin. Die 1951 in Potsdam geborene Malerin, Grafikerin, Kalligrafin und Objektkünstlerin, lehrt seit 1993 als Professorin für künstlerisch-ästhetische Praxis an der Humboldt-Universität zu

  • Veröffentlicht Februar 10, 2015
Mecklenburgisches Staatstheater (c) niteshift für Wikipedia
Mecklenburgisches Staatstheater (c) niteshift für Wikipedia

(pm/red) Seit 2012 lebt Ruth Tesmar in Schwerin. Die 1951 in Potsdam geborene Malerin, Grafikerin, Kalligrafin und Objektkünstlerin, lehrt seit 1993 als Professorin für künstlerisch-ästhetische Praxis an der Humboldt-Universität zu Berlin. Ihre Werke waren bereits in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland zu sehen und wurden bereits mit zahlreichen Preisen prämiert.

Am Samstag, dem 14. Februar 2015, wird sie diese in ihrer neuen Heimat, der Landeshauptstadt, zeigen. Ab 11 Uhr wird an diesem Tag im Rahmen der Reihe „Galerie im Theater“ im Kassenfoyer des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin eine Ausstellung ausgewählter Werke von Ruth Tesmar gastieren. Sie wird bis zum 12. April jeweils eine Stunde vor den Vorstellungen sowie in den Vorstellungspausen zu sehen sein.

„Zwischenstücke“ nennt die Künstlerin ihre Ausstellung in der Schweriner Galerie im Theater und deutet damit auf den prozesshaften Verlauf künstlerischer Arbeit hin. Ihr Umgang mit vorgefundenen Zeichen, etwa den ewigen, archaischen wie Kreis, Dreieck oder Segment führt vielfach zu großformatigen offenen Kompositionen, in denen Figürliches nicht verloren geht.

Ruth Tesmar, dem poetischen Expressionismus zugeneigt, hütet mit exzellenten mehrfarbigen Holzdrucken, subtilen Malereien auf Japankokon, zarten Kaligrafien und magischen Objektkästen, wie z.B. jenen zu Christa Wolfs „Medea“, was hinter den Bildgeschichten und Zeichen verborgen liegt und regt zu spannungsreichen Entdeckungen an.

Ausstellung soll Kunde vom „urgründigen Farbensinn“ geben

„Die Alchemie der Worte ließ mich das Wunder einer imaginativen Übertragbarkeit erfahren, so dass ich es wagte, meiner Lektüre eine sichtbare Entsprechung zu geben“, bekennt sie und liefert sich der Kraft und Schönheit der Worte lustvoll aus. Auf diese Weise entsteht eine sehr besondere Bildwelt, die das Geheimnis ihrer Protagonisten bewahrt.

Dazu zählen u. a. Else Lasker-Schüler, Gertrud Kolmar, Georg Trakl, Paul Celan, H. C. Artmann, Arthur Rimbaud, Gottfried Benn, Ingeborg Bachmann und Christa Wolf. In jedem entdeckt und belebt sie einen „urgründigen Farbensinn“, der zu überraschenden, nuancenreichen farbigen Kompositionen führt, angesiedelt zwischen Intuition und Logos.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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