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Baby Overall, Strickmütze und Co. – die Top 5 Winterkleidung für Babys

Die kalte Jahreszeit kommt mit großen Schritten näher und mit ihr die Unsicherheit vieler Eltern. Wie dick muss ein Baby angezogen sein, damit es nicht friert?

  • Veröffentlicht Oktober 6, 2020
Ob im Kinderwagen oder beim Tollen im Schnee: Babys und Kleinkinder müssen immer warm genug angezogen sein!
Foto: Pixabay.com © lenahelfinger  (CC0 Creative Commons)

Kann ein Neugeborenes auch zu warm angezogen sein? Welche Kleidung ist im Winter für Babys essentiell und worauf können Mama und Papa getrost verzichten? Wenige Fragen beschäftigen Eltern so sehr wie die nach der richtigen Kleidung im Winter. Dieser Beitrag hilft und stellt die fünf wichtigsten Kleidungsstücke für die Kleinsten vor.

Wichtig: Das Zwiebelprinzip beachten

Bei Ausflügen im Winter ist es wichtig, eines zu bedenken: Babys können ihre Körpertemperatur noch nicht selbst regulieren. Ist es draußen kalt, kühlen die Kleinen schnell aus, ist es warm, neigen sie dazu, zu überwärmen. Deshalb setzen die meisten Eltern in der kalten Jahreszeit auf den Zwiebellook. Mehrere dünne Schichten Kleidung wärmen das Baby bei einem kleineren oder größeren Ausflug an der kalten Luft. Sobald sich die Familie in warme Innenräume begibt, können einzelne Schichten ausgezogen werden, bis das Baby es wieder angenehm hat.

Tipp: Wer sich nicht sicher ist, ob das Baby schwitzt oder friert, fühlt im Nacken des Kleinen nach. Die Haut sollte hier angenehm warm, aber nicht schwitzig-feucht sein.

Ein wasserabweisender Overall schützt das Baby vor Zugluft, Nässe und Kälte. Er ist das perfekte Outdoor-Kleidungsstück.
Foto: Pixabay.com © cartersbebemom (CC0 Creative Commons)

1. Der Overall lässt keine Zugluft durch

Vor allem für längere Ausflüge an der frischen Luft sind Overalls das perfekte Kleidungsstück. Sie lassen sich einfach an- und ausziehen und sorgen für ein kuschelig-warmes Gefühl. Besonders gut eignen sich Overalls aus Fleece oder Schurwolle. Sie bilden einen praktischen Wärmespeicher. Während Wolle auf nackter Babyhaut schnell kratzt, ist das Naturmaterial für die oberste Kleidungsschicht bestens geeignet. Ein weiterer Vorteil des Einteilers: Es entstehen keine Lücken am Rücken oder Nacken, sodass der gesamte Körper angenehm warm bleibt.

Overalls gibt es heute in vielen verschiedenen Ausführungen. Von neutralen Farben wie Grau oder Braun bis hin zu Overalls in Einhorn- oder Seestern-Form ist alles möglich. Wichtig ist, einen Händler zu wählen, der hochwertige Qualität bietet, sodass es das Baby draußen immer schön warm hat.

 

2. Die Strumpfhose ist ein Must-have

Unter den kuscheligen Overall gehören, wie bereits beschrieben, mehrere dünne Kleiderschichten. Hier ist es sinnvoll, auf besonders weiche Materialien zu setzen. Sowohl Kunstfasern wie Polyester als auch klassische Baumwolle oder Wolle-Seide-Gemische eignen sich gut. Sie bieten einen hohen Tragekomfort für die empfindliche Babyhaut.

Eine Strumpfhose ist im Winter ein besonders beliebtes Kleidungsstück. Es hält die Beinchen warm und bedeckt zusätzlich die Füße. Über der Strumpfhose kann bequem eine weitere Hose getragen werden, auch dickere Söckchen aus Wolle sorgen für zusätzliche Wärme. Eine Strumpfhose ist auch drinnen eine gute Idee, um das Baby vor der kühleren Luft im Winter zu schützen.

 

3. Eine Mütze hält den Kopf warm

Bekanntlich verlieren kleine Kinder über den Kopf die meiste Körperwärme. Umso wichtiger ist es, im Winter den Kopf schön warm zu halten. Deshalb ist es ratsam, dass das Baby im Winter draußen eine wärmende Mütze trägt. Drinnen ist es meist nicht nötig, dem Kind eine Mütze aufzusetzen, da es dort warm genug ist. Wichtig: Vor allem beim Schlafen ist eine Mütze kontraproduktiv! Über den Kopf gibt das Kleine überschüssige Wärme ab und schützt sich so selbst vor dem plötzlichen Kindstod.

Bei der Wahl der richtigen Mütze sollten Eltern darauf achten, dass sie groß genug ist, um die Ohren zu bedecken. Sonst droht die Gefahr einer Mittelohrentzündung. Für Babys, die bereits in der Lage sind, sich die Mütze selbst vom Kopf zu ziehen, sind Varianten mit einem Band sinnvoll. So kann die Mütze unter dem Kinn zugebunden werden. Als Material empfehlen sich dicke Strickmützen oder gefütterte Mützen aus Polyester. Sie halten den Kopf warm, ohne die empfindliche Kopfhaut zu sehr zu reizen. Bei Wind, Regen oder Schnee bietet eine Kapuze zusätzlichen Schutz für den Kopf. Sie ersetzt allerdings kein wärmendes Mützchen.

Tipp: Geht es von draußen nach drinnen, ist die Mütze das erste Kleidungsstück, das abgelegt werden sollte.

 

4. Handschuhe und Fäustlinge wärmen die zarten Finger

Klassische Handschuhe, in denen jeder Finger seinen eigenen Bereich hat, sind für kleine Babys nicht besonders geeignet. Sie lassen sich nicht gut anziehen und sorgen bei Eltern und Kind eher für Frust. Besser geeignet sind Fäustlinge. Diese können Eltern einfach über die Händchen stülpen. Außerdem wärmen die einzelnen Finger sich hier gegenseitig. Für die Übergangszeit eignen sich kuschelige Exemplare aus Polyester oder Baumwolle. Wenn es sehr kalt wird oder gar schneit, sind gefütterte Fäustlinge, die eine wasserabweisende Oberfläche haben, unumgänglich. Vor allem größere Babys, die bereits erste Schneeabenteuer erleben möchten, können so im Schnee spielen, ohne sich die Finger zu verkühlen.

Im Kinderwagen schützen ein Fußsack und eine dicke Mütze das Kleine vor der winterlichen Kälte.
Foto: Pixabay.com © moisemarian (CC0 Creative Commons)

5. Im Kinderwagen mit Fußsack oder Lammfell sicher verstaut

Kinderwagen oder Trage? Diese Frage beschäftigt Eltern im Winter besonders häufig. Je nachdem, wie das Baby transportiert wird, sind andere Kleidungsstücke sinnvoll. Ein Baby, das vor Mamas oder Papas Brust in der Trage ist, benötigt weniger Kleidung als ein Kind im Kinderwagen. In der Babytrage oder im Tragetuch wird das Kleine von der elterlichen Körperwärme mitgewärmt. Außerdem befindet sich in der Regel über der Trage noch die dicke Jacke des Elternteils. Deshalb ist ein dicker Overall hier beispielsweise nicht nötig. Ein Kinderwagen ist häufige die bequemere Variante auf Dauer, wenn keine unwegsamen Hindernisse überwunden werden müssen. Außerdem bringt er viel Stauraum mit, um Proviant und sonstige nützliche Dinge mitzunehmen. Alternativ haben Eltern stets eine geräumige Wickeltasche mit dabei, in der alles immer griffbereit ist.

Im Kinderwagen ist ein dicker Fußsack oder ein kuscheliges Lammfell die richtige Option. Ein dick gefütterter Fußsack ist vor allem für Neugeborene die perfekte Variante. Darunter reichen ein langärmliger Body, eine Strumpfhose, ein Pullover und dicke Socken sowie eine dicke Jacke für den Oberkörper. Auch die Mütze darf natürlich nicht fehlen. Ein Lammfell hat einen ähnlichen Effekt. Da es allerdings nur von unten wärmt, sollten Eltern nicht auf den Overall oder Schneeanzug verzichten. Je aktiver das Kind ist, desto eher sollte die Kleidung auch kleine Ausflüge außerhalb des Kinderwagens mitmachen und das Baby trotzdem warmhalten. Auch hier ist es ratsam, auf Kleidungsstücke zu setzen, die eine wasserabweisende Oberfläche haben. So dringt keine Feuchtigkeit zur Haut des Babys durch und eine Erkältung oder gar eine Grippe wird vermieden. Umso mehr Spaß macht der Winter den Kleinen und Großen.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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