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Bürgerstiftung Schwerin fördert acht Projekte mit 18.000 Euro

Die Bürgerstiftung Schwerin fördert 2025 acht Projekte – von Rollstuhlpiloten über Jugendsport bis Frauenarbeit. Der Förderbedarf übersteigt die Mittel deutlich.

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  • Veröffentlicht Juni 5, 2025
Melina und Tom aus der Werner-von-Siemens-Schule und Herbert Merchel aus dem Pflegeheim Sozius Haus am Mühlenberg gefällt dasMehrgenerationen-Projekt „Rollstuhlpiloten“.
Meli­na und Tom aus der Wern­er-von-Siemens-Schule und Her­bert Merchel aus dem Pflege­heim Soz­ius Haus am Müh­len­berg gefällt das Mehrgen­er­a­tio­nen-Pro­jekt „Roll­stuhlpi­loten“. Foto: Lan­deshaupt­stadt Schw­erin

 

Die Bürg­er­s­tiftung Schw­erin unter­stützt auch im Jahr 2025 wieder gemein­nützige Ini­tia­tiv­en in der Stadt. Ins­ge­samt acht Pro­jek­te erhal­ten För­der­mit­tel in Höhe von rund 18.000 Euro. Eines davon ist das Mehrgen­er­a­tio­nen-Pro­jekt „Roll­stuhlpi­loten“ des Vere­ins Nach­barschaft­shil­fe Schw­erin. Dabei unternehmen Schü­lerin­nen und Schüler der 9. und 10. Klassen gemein­sam mit Senioren aus Pflege­heimen Aus­flüge – und ler­nen dabei Ver­ant­wor­tung, Rück­sicht­nahme und Empathie. Die Jugendlichen wer­den von ehre­namtlichen Coach­es begleit­et und im Umgang mit Roll­stühlen geschult. Das Pro­jekt wird im Unter­richt der Wern­er-von-Siemens-Schule als Wahlfach ange­boten und hat laut Stiftung bere­its pos­i­tive Wirkung ent­fal­tet – ins­beson­dere im Hin­blick auf Inte­gra­tion und soziale Kom­pe­ten­zen.

„Ger­ade Jugendliche mit Migra­tionsh­in­ter­grund übernehmen in diesem Pro­jekt oft Ver­ant­wor­tung und stärken damit ihr Selb­st­be­wusst­sein“, erk­lärt Stephan Nolte, stel­lvertre­tender Vor­standsvor­sitzen­der der Bürg­er­s­tiftung, bei der sym­bol­is­chen Scheck­über­gabe über 3.500 Euro.

Großes Interesse, begrenzte Mittel

Neben den Roll­stuhlpi­loten unter­stützt die Bürg­er­s­tiftung auch die Nach­wuchsabteilung der SG Dynamo Schw­erin mit 2.500 Euro für ein Dig­i­tal­isierung­spro­jekt. Der Neumüh­ler SV erhält 2.000 Euro für das HWP-Hal­len­mas­ters. Weit­ere Förderun­gen gehen an das Frauen­pro­jekt des Inter­na­tionalen Bun­des (1.500 Euro), einen Fach­tag zur Suizid­präven­tion der Tele­fon­seel­sorge (1.500 Euro), ein Kochdu­ell im Jugend­club „West­club One“, den Vere­in Coleurs Afrik sowie die Restau­rierung der „Nandolino“-Skulptur am Pfaf­fen­te­ich.

Ins­ge­samt waren zehn Förder­anträge mit einem Vol­u­men von rund 25.000 Euro einge­gan­gen – ein deut­lich­es Zeichen für das große Engage­ment in der Stadt­ge­sellschaft. „Lei­der kon­nten wir nicht alle Anträge vol­lum­fänglich bedi­enen“, so Nolte. Die Stiftung ver­füge aktuell über ein Förder­bud­get von 18.000 Euro, gespeist aus Zin­serträ­gen und Spenden.

Die Bürg­er­s­tiftung, gegrün­det mit Über­schüssen der BUGA 2009, ver­fügt über ein Stiftungskap­i­tal von rund 1,6 Mil­lio­nen Euro. Zur langfristi­gen Sicherung der Förder­fähigkeit ruft die Stiftung zu Spenden und Zus­tiftun­gen auf. „Nur so kön­nen wir kün­ftig noch mehr gute Pro­jek­te unter­stützen und unsere Rolle als echte Bürg­er­s­tiftung weit­er stärken“, appel­liert Nolte.