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Bürgerstiftung Schwerin fördert Verein Couleurs Afrik

Die Bürgerstiftung Schwerin fördert den Verein Couleurs Afrik mit 2.000 Euro für dessen Jubiläumsveranstaltung und würdigt damit dessen Engagement für Bildung und Völkerverständigung.

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  • Veröffentlicht Mai 28, 2025
Bürgerstiftgung Schwerin
Mar­leen Janew (Mitte) über­gab den sym­bol­is­chen Scheck an den Ourobou Arafat Tchak­pedeou und Han­nelies Höchel vom Vere­in Couleurs Afrik. Foto: Lan­deshaupt­stadt Schw­erin

 

Der Vere­in Couleurs Afrik – die Far­ben Afrikas e.V. gehört in diesem Jahr zu den acht Ini­tia­tiv­en, die eine Förderung durch die Schw­er­iner Bürg­er­s­tiftung erhal­ten. Am Mon­tag über­gab Mar­leen Janew, Mit­glied des Vor­standes der Stiftung sowie langjährige Stadtvertreterin und stel­lvertre­tende Stadt­präsi­dentin, einen sym­bol­is­chen Scheck über 2.000 Euro an den Vere­insvor­sitzen­den Ourobou Arafat Tchak­pedeou und Vor­standsmit­glied Han­nelies Höchel.

Mit dieser Förderung soll die Jubiläumsver­anstal­tung „Kräfte bün­deln – Zukun­ft schaf­fen“ zum zehn­jähri­gen Beste­hen des Vere­ins unter­stützt wer­den. Die Feier find­et am 31. Mai 2025 im Wich­ern­saal statt. Der Vere­in ist in Schw­erin ins­beson­dere durch die Organ­i­sa­tion des jährlich stat­tfind­en­den Afrikatags bekan­nt, der den interkul­turellen Aus­tausch zwis­chen Men­schen aus Meck­len­burg und Togo fördert. Ziel ist es, Vorurteile abzubauen, das Zusam­men­leben zu stärken sowie glob­ale und nach­haltige Bil­dung zu unter­stützen.

In Koop­er­a­tion mit dem Part­nervere­in Espoir Plus in Togo engagiert sich Couleurs Afrik zudem in konkreten Umwelt­pro­jek­ten in Sokodé, der zweit­größten Stadt des Lan­des. Schw­er­punk­te sind Müll­tren­nung, ‑ver­mei­dung und Recy­cling, die nicht nur zur ökol­o­gis­chen Aufk­lärung beitra­gen, son­dern auch neue Arbeit­splätze schaf­fen. Für sein nach­haltiges Engage­ment wurde der Vere­in mehrfach aus­geze­ich­net, zulet­zt 2024 mit dem Preis der Nord­deutschen Stiftung für Entwick­lung und Umwelt sowie dem KENAKO-Award des gle­ich­nami­gen Afrikafes­ti­vals in Berlin.

Hohe Nachfrage übersteigt Stiftungsetat

Wie Stephan Nolte, stel­lvertre­tender Vor­standsvor­sitzen­der der Schw­er­iner Bürg­er­s­tiftung, erläutert, war das Inter­esse an För­der­mit­teln auch in diesem Jahr groß. Ins­ge­samt gin­gen zehn Anträge mit einem Förder­vol­u­men von rund 25.000 Euro ein – bei einem ver­füg­baren Bud­get von lediglich 18.000 Euro. Die Stiftung kon­nte daher nicht allen Anträ­gen in vollem Umfang entsprechen und musste einige ablehnen oder kürzen.

Die Bürg­er­s­tiftung wurde 2009 aus über­schüs­si­gen Mit­teln der Bun­des­garten­schau gegrün­det und ver­fügt derzeit über ein Stiftungskap­i­tal von 1,6 Mil­lio­nen Euro. Die jährlichen För­der­mit­tel resul­tieren aus Kap­i­talzin­sen und pri­vat­en Spenden. Um in Zukun­ft noch mehr Pro­jek­te unter­stützen zu kön­nen, ruft die Stiftung die Schw­er­iner Bevölkerung zu weit­eren Zus­tiftun­gen und Spenden auf.

„Unsere Stiftung soll ein echt­es Bürg­er­pro­jekt bleiben und weit­er wach­sen. Wir laden daher alle Schw­er­iner­in­nen und Schw­er­iner ein, durch Spenden oder Zus­tiftun­gen einen Beitrag zu leis­ten“, so Nolte. Die Stiftung ist berechtigt, Spendenbescheini­gun­gen auszustellen.