Spenden:
Bürgerstiftung Schwerin fördert Verein Couleurs Afrik
Die Bürgerstiftung Schwerin fördert den Verein Couleurs Afrik mit 2.000 Euro für dessen Jubiläumsveranstaltung und würdigt damit dessen Engagement für Bildung und Völkerverständigung.

Der Verein Couleurs Afrik – die Farben Afrikas e.V. gehört in diesem Jahr zu den acht Initiativen, die eine Förderung durch die Schweriner Bürgerstiftung erhalten. Am Montag übergab Marleen Janew, Mitglied des Vorstandes der Stiftung sowie langjährige Stadtvertreterin und stellvertretende Stadtpräsidentin, einen symbolischen Scheck über 2.000 Euro an den Vereinsvorsitzenden Ourobou Arafat Tchakpedeou und Vorstandsmitglied Hannelies Höchel.
Mit dieser Förderung soll die Jubiläumsveranstaltung „Kräfte bündeln – Zukunft schaffen“ zum zehnjährigen Bestehen des Vereins unterstützt werden. Die Feier findet am 31. Mai 2025 im Wichernsaal statt. Der Verein ist in Schwerin insbesondere durch die Organisation des jährlich stattfindenden Afrikatags bekannt, der den interkulturellen Austausch zwischen Menschen aus Mecklenburg und Togo fördert. Ziel ist es, Vorurteile abzubauen, das Zusammenleben zu stärken sowie globale und nachhaltige Bildung zu unterstützen.
In Kooperation mit dem Partnerverein Espoir Plus in Togo engagiert sich Couleurs Afrik zudem in konkreten Umweltprojekten in Sokodé, der zweitgrößten Stadt des Landes. Schwerpunkte sind Mülltrennung, ‑vermeidung und Recycling, die nicht nur zur ökologischen Aufklärung beitragen, sondern auch neue Arbeitsplätze schaffen. Für sein nachhaltiges Engagement wurde der Verein mehrfach ausgezeichnet, zuletzt 2024 mit dem Preis der Norddeutschen Stiftung für Entwicklung und Umwelt sowie dem KENAKO-Award des gleichnamigen Afrikafestivals in Berlin.
Hohe Nachfrage übersteigt Stiftungsetat
Wie Stephan Nolte, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Schweriner Bürgerstiftung, erläutert, war das Interesse an Fördermitteln auch in diesem Jahr groß. Insgesamt gingen zehn Anträge mit einem Fördervolumen von rund 25.000 Euro ein – bei einem verfügbaren Budget von lediglich 18.000 Euro. Die Stiftung konnte daher nicht allen Anträgen in vollem Umfang entsprechen und musste einige ablehnen oder kürzen.
Die Bürgerstiftung wurde 2009 aus überschüssigen Mitteln der Bundesgartenschau gegründet und verfügt derzeit über ein Stiftungskapital von 1,6 Millionen Euro. Die jährlichen Fördermittel resultieren aus Kapitalzinsen und privaten Spenden. Um in Zukunft noch mehr Projekte unterstützen zu können, ruft die Stiftung die Schweriner Bevölkerung zu weiteren Zustiftungen und Spenden auf.
„Unsere Stiftung soll ein echtes Bürgerprojekt bleiben und weiter wachsen. Wir laden daher alle Schwerinerinnen und Schweriner ein, durch Spenden oder Zustiftungen einen Beitrag zu leisten“, so Nolte. Die Stiftung ist berechtigt, Spendenbescheinigungen auszustellen.