Christoph Heubner: „Als wir die Maikäfer waren“
Christoph Heubner ist Vizepräsident des Internationalen Auschwitz Kommitees. Er begleitete Auschwitzüberlebende, hörte zu und ließ sich berichten. In Schwerin gibt er der Lebensfreude und dem Lebensleid Betroffener eine Stimme.
Christoph Heubner wird am 21. Juni 2024 um 17 Uhr im Kulturforum Schleswig-Holstein aus seinem neuen Buch mit dem Titel „Als wir die Maikäfer waren“ lesen. Darin schildert er seine Erfahrungen und Erinnerungen aus Begegnungen mit Überlebenden des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz. Die Geschichten in diesem Buch erzählen von Menschen, die den Holocaust überlebt haben und in ihrem zweiten Leben weiterleben müssen mit ihren Toten und ihren Schuldgefühlen, mit ihrer Trauer und ihrem Zorn.
Anlass der Veranstaltung ist der aktuelle Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine.
Historisch gesehen begann am 22. Juni 1941 die so genannte Aktion Barbarossa, der Angriffskrieg Deutschlands und seiner Verbündeten, darunter Finnland, gegen Russland. Während damals die „Rote Armee“ für die Häftlinge des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz die einzige Rettung bedeutete, wird Russland heute als Bedrohung wahrgenommen.
Christoph Heubner berichtet von seiner Begegnung und stellt die Frage, wie wir über die Rote Armee als Befreier vom Nationalsozialismus einerseits und den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine andererseits sprechen.
Sollten Sie an diesem Tag nicht teilnehmen können, dann würden wir uns freuen, wenn Sie in ihren Verteilern oder bei Bekannten und Freunden auf diese Veranstaltung aufmerksam machen würden.
Programm
Christoph Heubner – Schriftsteller, Vizepräsident des Internationalen Auschwitz Komitees liest aus seinem Buch „Als wir die Maikäfer waren“.
Datum: Freitag, 21. März 2024, 17.00 Uhr
Ort:
Schleswig-Holstein-Haus
Kulturforum d. Landeshauptstadt Schwerin
Puschkinstraße 12
19055 Schwerin
Sie sind herzlich eingeladen zur Lesung und zum Gespräch.
Die Veranstaltung ist kostenfrei.
Über den Autor:
Christoph Heubner (Jahrgang 1949) ist Schriftsteller und Vizepräsident des Internationalen Auschwitz Komitees. In seinen im Göttinger Steidl Verlag erschienenen Büchern hat er Berichte und Erinnerungen von Auschwitz-Überlebenden aufgenommen und in die Literatur getragen, damit diese Stimmen uns ietzt und in der Zukunft nicht verloren gehen.
„Mehr als vier Jahrzehnte lang hat Christoph Heubner Überlebende von Auschwitz begleitet und ihnen zugehört, hat sich erzählen lassen von ihrem Lebensglück und ihrem Lebensschmerz nach dem „Überleben.“ Fast nüchtern und dennoch poetisch schildert er Männer und Frauen mit ihren quälenden Erinnerungen, die bis ins hohe Alter jede Beziehung prägen.“ wdr 3 Buchkritik