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Staatstheater Schwerin:
Conrad-Ekhof-Preis 2025 ging an Jonas Steglich

Am 29. Juni wurde Jonas Steglich mit dem Conrad-Ekhof-Preis 2025 ausgezeichnet. Der Schauspieler überzeugte durch prägnante Rollen und musikalisches Engagement.

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  • Veröffentlicht Juni 13, 2025
Jonas Steglich in „Ein Mond für die Belade­nen” (Regie: Mar­tin Nimz) Foto: Silke Win­kler

 

Der diesjährige Con­rad-Ekhof-Preis wurde am Son­ntag, dem 29. Juni 2025, im Rah­men ein­er feier­lichen Mati­nee im Demm­ler-Saal des Schw­er­iner Rathaus­es an den Schaus­piel­er und Regis­seur Jonas Steglich ver­liehen. Die Gesellschaft der Fre­unde des Meck­len­bur­gis­chen Staat­sthe­aters würdigte mit der Ausze­ich­nung die her­aus­ra­gen­den kün­st­lerischen Leis­tun­gen Steglichs inner­halb der ver­gan­genen Spielzeit­en.

Jonas Steglich überzeugte das Pub­likum in Schw­erin u. a. mit seinen Auftrit­ten in „Leuchte, mein Stern, leuchte“, „Ein Mond für die Belade­nen“, „Der aufhalt­same Auf­stieg des Arturo Ui“, „Solo Sun­ny“ sowie in den bei­den Stück­en­twick­lun­gen „Chico Zitrone im Tal der Hoff­nung“ und „Ich werde dich lieben“. Beson­ders her­vorge­hoben wurde seine facetten­re­iche Darstel­lung der Titelfig­ur im Tsche­chow-Dra­ma „Platonow (Die Vater­losen)“. Darüber hin­aus ist Steglich als Musik­er in der The­ater­band aktiv und prägte u. a. den The­ater­ball musikalisch mit.

Geboren 1990 in Neustre­litz, sam­melte Steglich erste The­ater­erfahrun­gen am Lan­desthe­ater Neustre­litz und studierte von 2010 bis 2014 Schaus­piel in Leipzig. Nach einem Ersten­gage­ment in Han­nover und mehreren freis­chaf­fend­en Jahren arbeit­et er seit der Spielzeit 2022/2023 fest am Meck­len­bur­gis­chen Staat­sthe­ater, wo er zulet­zt mit „Mer­lin oder Das wüste Land“ seine zweite Regiear­beit zeigte.

Der mit 2.500 Euro dotierte Preis wurde von Pro­jek­t­plan M‑V ges­tiftet. Geschäfts­führer Frank Thiel­mann betonte bei der Über­gabe, man wolle damit nicht nur kün­st­lerisches Tal­ent ausze­ich­nen, son­dern auch ein klares Beken­nt­nis zum Staat­sthe­ater Schw­erin set­zen.

Lin­nea Vogel in „Ein Bild von mir” Foto: Silke Win­kler

Neben Jonas Steglich wurde im Rah­men der Ver­anstal­tung auch Lin­nea Vogel geehrt. Sie erhielt die Friedrich-von-Flo­tow-Medaille für ihr schaus­pielerisches Engage­ment in der The­ater­päd­a­gogik. Vogel ist in vie­len Pro­duk­tio­nen für Kinder und Jugendliche zu sehen, darunter „Karneval der Tiere“, „Rägen in’n Kopp“ und „Ein Bild von mir“. Let­zteres wurde in der aktuellen Spielzeit über 30 Mal gezeigt. Zudem betreut sie den Online-Auftritt des The­aters im Mar­ket­ing­bere­ich.

Der Con­rad-Ekhof-Preis erin­nert an den gle­ich­nami­gen The­ater­reformer, der 1753 in Schw­erin die erste deutsche Schaus­pielakademie grün­dete. Die The­ater­fre­unde vergeben die Ausze­ich­nung seit 1998 jährlich an her­aus­ra­gende Kün­stler­per­sön­lichkeit­en des Meck­len­bur­gis­chen Staat­sthe­aters.