Corona in Schwerin: 7-Tage-Wert sinkt weiter

Nach dem knapp zwei Wochen lang im Vergleich zu den Vormonaten recht hohen Infektionsgeschehen in Schwerin, scheint die Hoffnung auf eine leichte Entspannung durchaus nicht unberechtigt. Dennoch aber liegt der 7-Tages-Inzidenzwert weiterhin nicht weit entfernt von der 50-Grenze. Erreicht oder überschreitet er diesen Wert, wäre Schwerin wieder Risikogebiet. Wie schnell das gehen kann, zeigten die vergangenen zweieinhalb Wochen. Daher gilt auch weiterhin, dass sich die Menschen in Schwerin umsichtig und rücksichtsvoll verhalten sollen. Soziale Kontakte sollten wirklich auf ein Minimum reduziert bleiben.

Neun Neuinfektionen in Schwerin

Auch gestern lag der Wert an gemeldeten Neuinfektionen in Schwerin mit neun erneut unterhalb des Wertes vom Donnerstag der Vorwoche. Da gab die Landeshauptstadt zehn neue Erkrankte an. Zwei Menschen verstarben gestern vor einer Woche. Der 7-Tage-Inzidenzwert lag bei 74,2 – gestern gab ihn das LAGUS MV mit 43,9 an. Es ist anzunehmen, dass der aktuelle Lockdown auch zu dieser positiven Entwicklung beiträgt.

Kita „Mosaik“ nach zweitem Corona-Fall vorübergehend geschlossen

Dass dieser doch positive Trend aber keinesfalls eine Entwarnung bedeutet, macht der Umstand deutlich, dass die Stadt gestern die vorübergehende Schließung der Kita „Mosaik“ anordnete. Dort informierte eine Erzieherin am Mittwoch darüber, dass sie mit dem Corona-Virus infiziert sei. 28 direkte Kontaktpersonen, darunter zahlreiche Kinder, wurden gestern getestet. Parallel dazu meldete sich allerdings noch eine zweite Erzieherin als positiv. Damit galten fast alle 18 Erzieherinnen und zahlreiche weitere Kinder als direkte Kontaktpersonen. Da nun der Ausbruch innerhalb der Einrichtung nicht mehr genau eingrenzbar ist, ordnete das Gesundheitsamt die Schließung der Kita bis zum 27. November an. Für alle 140 Kinder und Mitarbeiter gilt nun eine 14-tägige Quarantäne. Unter den neun Fällen sind darüber hinaus vier bereits in Quarantäne befindliche Personen, ein durch einen Hausarzt positiv getesteter Schweriner, sowie eine Person, die bei der geplanten Aufnahme ins Klinikum positiv getestet wurde.

Auch ein positiver Fall in Kita „Traumland“

Nicht unter den Schweriner Infektionsfällen aber mit Auswirkungen auf die Stadt ist zudem die Corona-Erkrankung einer im Kreis Nordwestmecklenburg lebenden Mitarbeiterin der Kita „Traumland“. Hier ermittelte das Gesundheitsamt der Stadt Schwerin 33 direkte Kontaktpersonen, darunter 31 Kinder. Der Test für diese Gruppe ist heute vorgesehen..