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Corona in Schwerin & MV: 47 Prozent mehr Neuinfektionen – Die dritte Welle ist da

Bereits gestern richteten wir den Blick auf den seit vergangenem Freitag sprunghaften Anstieg der Neuinfektionszahlen in Mecklenburg-Vorpommern. Ein echter „Schocker“ dürften für die meisten dabei die Zahlen vom Dienstag gewesen

  • Veröffentlicht März 25, 2021
Die Coronazahlen für Schwerin und ganz MV vom 24. März 2021. | Abbildung: LAGuS MV

Bereits gestern richteten wir den Blick auf den seit vergangenem Freitag sprunghaften Anstieg der Neuinfektionszahlen in Mecklenburg-Vorpommern. Ein echter „Schocker“ dürften für die meisten dabei die Zahlen vom Dienstag gewesen sein, die einen Anstieg im Vergleich zum gleichen Tag der Vorwoche um 57 Prozent bedeuteten. Da dies binnen vier Tagen bereits der dritte mit einer Steigerung von mehr als 30 Prozent war, lag schon zu diesem Zeitpunkt die Annahme nahe, dass die dritte Corona-Welle nun auch Mecklenburg-Vorpommern erreicht hat.

 

Erneut ein sattes Plus der neuen Fälle im Vorwochenvergleich

Um so spannender war daher die Entwicklung, die sich mit dem gestrigen Mittwoch abzeichnen würde. Und leider kam es, wie vermutet. Erneut stieg die Zahl der Neuinfektionen binnen eines Tages gegenüber der Vorwoche deutlich an. 312 neue Fälle bedeuteten dabei ein Plus gegenüber dem 17. März 2021 von 47 Prozent. Damit scheint klar: Die dritte Welle hat Mecklenburg-Vorpommern erreicht. Mit Ausnahme des Landkreises Nordwestmecklenburg (NWM), der ein leichtes Minus von 4,5 beim Inzidenzwert gegenüber Dienstag verzeichnete, stand gestern bei allen anderen Regionen ein Plus. Auch die Hansestadt Rostock, auf die manche neidisch nicht wenige allerdings aufgrund der geringen Zahlen durchaus auch skeptisch blicken, überschritt wieder die die Inzidenzmarke von 30.

 

Ludwigslust-Parchim steuert auf die 150 zu

Ein deutliches Plus gegenüber der 7-Tage-Inzidenz am Dienstag meldete die Mecklenburgische Seenplatte (+12,0). Nach dem schon am Dienstag deutlichen Anstieg um 16,0 scheint hier eine doch spürbare Dynamik einzutreten. Unangefochtener „Spitzenreiter“ allerdings bleibt der Landkreis Ludwigslust-Parchim. Dort liegt die 7-Tage-Inzidenz nun bei 141,2. Der Kurs auf die in MV durchaus relevante Grenze von 150 scheint hier fast unaufhaltsam. Reißt der Landkreis dieses Wert mehr als drei Tage in Folge, dürfte dies auch eine Schließung des Einzelhandelns und weitere Einschränkungen bedeuten. An sich hatten die Bundesländer Anfang August diese Maßnahmen bereits direkt mit der Notbremse bei einem Wert von 100 vereinbart. In der Corona-Landesverordnung stand es dann aber doch anders. Nachdem man sich nun nochmals verständigte, die Notbremse konsequent umzusetzen, kann man gespannt sein, ob Ministerpräsidentin Schwesig und die weiteren Kabinettsmitglieder sich auch an diese Vereinbarung erinnern.

 

Schwerin nun mit Inzidenz von über 80

Nach einem sonst nicht üblichen Melde- und Rechnungs-Hin-und-Her zu Beginn dieser Woche, bleiben die Angaben des LAGuS MV und der Landeshauptstadt zu den aktuellen Zahlen für Schwerin noch ein wenig uneinheitlich. So meldete Schwerin selbst nach dem Herausrechnen dreier wohl bereits am Vortag durch da LAGuS eingerechneter Fälle 14 Neuinfektionen und eine 7-Tage-Inzidenz von 83,6. Die Übersicht des LAGuS spricht von 18 neuen Fällen, aber einer Inzidenz von 82,6. Hier bleibt zu hoffen, dass es beiden Seiten schnell gelingt, wieder auf eine einheitliche Darstellung zu kommen. 

Erneut trafen die neuen Fälle in Schwerin wieder Kitas. Dieses Mal sorgt jeweils eine Erkrankung einer Erzieherin in der Kita „Zwergenhaus“ und der Kita „Benjamin Blümchen“ für entsprechende Quarantäneanordnungen des Gesundheitsamtes. Im „Zwergenhaus“ betrifft dies 16 Personen. Bei „Benjamin Blümchen“ sind drei Gruppen betroffen. Außerdem gelten 2 Kinder einer weiteren Gruppe und mehrere Erzieherinnen als Kontaktpersonen und müssen ebenfalls in Quarantäne. Beide Einrichtungen bleiben darüber hinaus geöffnet.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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