Corona in Schwerin & MV: Erneut knapp 500 Neuinfektionen im Land
Viele hatten nach den doch teilweise deutlichen Inzidenzrückgängen der vergangenen Tage in Mecklenburg-Vorpommern wohl schon darauf gesetzt, dass die beiden Spitzenwerte an neuen Fällen vom vergangenen Dienstag (504) und Mittwoch
Viele hatten nach den doch teilweise deutlichen Inzidenzrückgängen der vergangenen Tage in Mecklenburg-Vorpommern wohl schon darauf gesetzt, dass die beiden Spitzenwerte an neuen Fällen vom vergangenen Dienstag (504) und Mittwoch (574) Ausnahme-Ausreißer waren. Ganz unberechtigt war diese Hoffnung auch nicht. Somit richtete sich der Blick auf den gestrigen Dienstag und auf den heutigen Mittwoch. Zumindest gestern ging diese Rechnung nicht auf. Bleibt noch der heutige Tag.
Wieder mehr regionale Unterschiede im Land
Denn mit 497 neuen Fällen lag der gestrige Wert nur minimal unter dem der Vorwoche. Die Landes-Inzidenz allerdings ist spürbar zurückgegangen. Von 151,8 am 13. April auf gestern 138,0. Ein Unterschied allerdings wurde deutlich: Während Dienstag und Mittwoch der vergangenen Woche praktisch alle Regionen des Landes zeitgleich und erkennbar deutlich in den Infektions- und Inzidenzzahlen in die Höhe schossen, entsteht nun wieder eine etwas differenziertere Situation. Besonders auffällig dabei gestern der Landkreis Vorpommern-Greifswald mit einem Inzidenzzahl-Rückgang um 21,7 auf nun 172,3. Zudem liegen nun mit der Hansestadt Rostock (89,9), Vorpommern-Rügen (97,5) und Nordwestmecklenburg (99,8) auch wieder drei Regionen unter der 100er-Marke. Letztlich allerdings bleibt so manche dieser Zahlen in MV unter einem gewissen Vorbehalt. Nach den, nennen wir es „angepassten“ Werten in den Kreisen Vorpommern-Greifswald und Ludwigslust-Parchim kennt nun ja beinahe jeder einen Weg, die Inzidenzen nach unten zu „bewegen“.
In Schwerin deutliche Anzeichen auf weiter diffuses Infektionsgeschehen
Für die Landeshauptstadt Schwerin verhält sich die Situation ähnlich wie die des Landes. Das LAGuS MV meldete gestern mit 31 Neuinfektionen einen nur minimal im Vorwochenvergleich gesunkenen Wert. Dieser lag am 13. April 2021 bei 33 Fällen. Dafür beträgt die 7-Tage-Inzidenz nun 138,0 im Gegensatz zu 150,5 vor einer Woche. Im Fall der Stadt Schwerin kann man diesen Angaben wohl beinahe am meisten Glauben schenken. Hat doch Oberbürgermeister Dr. Rico Badenschier widerholt unter Beweis gestellt, dass er den Gesundheitsschutz der Menschen in Schwerin ebenso im Blick hat wie die Gefahr des Corona-Virus an sich. Mit Sorge dürfte er daher die Aufteilung der gestrigen Neuinfektionen zur Kenntnis genommen haben. Denn nur fünf Fälle stammten von als Kontaktpersonen in Quarantäne befindlichen Schwerinerinnen und Schwerinern. Einen Fall meldeten die Helios Kliniken Schwerin. Die verbleibenden 25 Fälle betrafen durchweg Meldungen über Hausarztpraxen. Daraus ergeben sich meist neue Infektionsketten im familiären und beruflichen Umfeld, so dass von einem diffusen Infektionsgeschehen in der Landeshauptstadt ausgegangen werden muss.