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Bundestagswahl:
Das sind die Kandidaten im Schweriner Wahlkreis – ihre Chancen für Berlin

Der Wahlkampf in der heißen Phase: Am Sonntag entscheidet sich, wer den Wahlkreis 12 im Bundestag vertritt. Die Kandidaten beziehen Stellung zu Migration, Wirtschaft, Klimapolitik und mehr.

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  • Veröffentlicht Februar 20, 2025
Wahlkampf
Der Wahlkampf ist kurz vor der Ziel­ger­aden. Foto: Dario Rochow

 

Vor weni­gen Wochen ging es für Poli­tik­erin­nen und Poli­tik­er hoch hin­aus. Mit tatkräftiger Unter­stützung ihrer Parteim­it­glieder haben sie auf Leit­ern ste­hend Wahlplakate aufge­hängt – was für die Wäh­lerin­nen und Wäh­ler ein ein­deutiges Zeichen dafür ist, dass die heiße Wahlkampf­phase ein­geläutet wor­den ist.

Für wen es aber tat­säch­lich hoch hin­aus­ge­hen wird und wer bis 2029 die Inter­essen Schw­erins vertreten darf, wird sich erst am Abend des 23. Feb­ru­ar zeigen. Dann sind die Stim­men der knapp  214.872 Wahlberechtigten im Wahlkreis 12 (Schw­erin – Lud­wigslust-Parchim I – Nord­west­meck­len­burg I) aus­gezählt. 2021 lag die Wahlbeteili­gung bei 72,8 Prozent.

Wie ist die Aufteilung der Wahlkreise? Zum Wahlkreis 12 gehören die kre­is­freie Stadt Schw­erin sowie mehrere Städte und Ämter aus den Land­kreisen Lud­wigslust-Parchim und Nord­west­meck­len­burg. Im Land­kreis Lud­wigslust-Parchim gehören die Städte Boizenburg/Elbe, Hagenow, Lud­wigslust und Lübtheen zum Wahlkreis, eben­so die Ämter Boizen­burg-Land, Dömitz-Malliß, Grabow, Hagenow-Land, Lud­wigslust-Land, Neustadt-Glewe, Stral­en­dorf, Wit­ten­burg und Zarrentin. Aus dem Land­kreis Nord­west­meck­len­burg sind die Ämter Gade­busch, Lüt­zow-Lüb­storf, Rehna und Schön­berg­er Land Teil des Wahlkreis­es.

Wer kandidiert?

Neun Parteien schick­en Direk­tkan­di­dat­en ins Ren­nen. Bish­er zog die- oder der­jenige, wer die meis­ten Stim­men sam­melte, auf direk­tem Weg in den Bun­destag ein, völ­lig unab­hängig vom Abschnei­den der eige­nen Partei. Das ist am 23. Feb­ru­ar anders: Falls eine Partei über die Erst­stim­men mehr Wahlkreise gewin­nt, als ihr gemessen am Zweit­stimmen­ergeb­nis an Sitzen zuste­hen, sollen die Wahlkreissieger mit den schlecht­esten Wahlergeb­nis­sen leer aus­ge­hen („Zweit­stim­mendeck­ung“). Wer einen Wahlkreis für sich entschei­det, zieht dem­nach nicht mehr automa­tisch in den Bun­destag ein.

Auf die Wäh­lerin­nen und Wäh­ler warten bestens ver­traute Gesichter und auch etliche Neulinge. Im Wahlkreis 12 kan­di­dieren Reem Ala­bali-Radovan (SPD),Dietrich Mon­stadt (CDU), Leif-Erik Holm(AfD), Ina Lat­ten­dorf (Die Linke), Paul Schulz (FDP), Miro Zahra (Grüne), Alexan­der Dutz (Frei Wäh­ler), Berthold Riech (Bünd­nis Deutsch­land) und Bert Beck­mann (MLPD). Ala­bali-Radovan, Mon­stadt, Laten­dorf waren schon 2021 dabei. Damals holte sich die SPD-Poli­tik­erin Reem Ala­bali-Radovan mit 32 Prozent der Stim­men den Wahlkreis.

Wer hat Chancen, am 23. Februar in den Bundestag einzuziehen?

Die Entschei­dung im Wahlkreis dürfte voraus­sichtlich zwis­chen dem AfD-Kan­di­dat­en Leif-Erik Holm und Diet­rich Mon­stadt von der CDU fall­en. Die INSA-Wahlkreis­prog­nose vom 17. Feb­ru­ar sieht einen leicht­en Vor­sprung des CDU-Poli­tik­ers. Entsch­ieden dürfte die Wahl allerd­ings noch nicht sein. Sich­er dürfte allerd­ings sein, dass es Reem Ala­bali-Radovan dieses Mal nicht gelin­gen wird, den Wahlkreis zu gewin­nen.

Ala­bali-Radovan ist von ihrer Partei allerd­ings auf den ersten Platz der Lan­desliste geset­zt wor­den. Über die Liste dürfte die Poli­tik­erin auch in den näch­sten Bun­destag einziehen. Diet­rich Mon­stadt muss allerd­ings am kom­menden Son­ntag das Direk­t­man­dat gewin­nen, wenn er die kom­menden vier Jahre wieder in Berlin dabei sein möchte. Seine Partei hat ihn auf Lis­ten­platz 5 geset­zt. Für einen Einzug über die Liste wird es so nicht reichen.

Ina Laten­dorf von den Linken kann sich derzeit auch Hoff­nun­gen machen über die Lan­desliste in den Bun­destag einzuziehen. Auf Lis­ten­platz 2 hat sie dafür gute Chan­cen, zumal die jüng­sten Umfra­gen ihre Partei im Aufwind sehen.

Schwieriger kön­nte es für Leif-Erik Holm wer­den. Schuld daran ist das neue Wahlrecht. Gelänge es dem AfD-Poli­tik­er am Son­ntag das Wahlkreis­man­dat zu gewin­nen, wäre das keine Garantie für einen Einzug in den Bun­destag. Bed­ingst durch das Kopf an Kopf-Ren­nen mit dem CDU-Kan­di­dat­en Mon­stadt kön­nte die „Zweit­stim­mendeck­ung” Holm den Einzug am Ende ver­hageln.  Wür­den seine Parteikol­le­gen in Meck­len­burg-Vor­pom­mern eben­falls fünf anderen Wahlkreise gewin­nen,  zieht auch die Liste bei der AfD nicht. Trotz Sieg im Wahlkreis wäre Holm dann im kom­menden Bun­destags nicht mehr vertreten, da laut dem Por­tal „Man­dat­srech­n­er”  die AfD nur fünf Abge­ord­nete nach Berlin schick­en kann.

Positionen der Kandidaten

Wir haben allen Bun­destagskan­di­dat­en im Wahlkreis zehn Fra­gen zu den The­menkreisen Migra­tion, Inte­gra­tion, Wirtschaft, Infla­tion, Ukraine-Krieg, Umwelt- und Klimapoli­tik sowie soziale Ungerechtigkeit  gestellt. Die Antworten geben wir hier wieder:

Reem Alabali-Radovan (SPD)

Lei­der hat sich Reem Ala­bali-Radovan nicht auf unsere Frage zurück­gemeldet. Daher kön­nen wir an dieser Stelle keine Antworten auf unsere Fra­gen doku­men­tieren.

Migration & Integration

Wie wollen Sie sich­er­stellen, dass die Inte­gra­tion von Migranten gelingt, ohne dabei die sozialen Sys­teme zu über­las­ten?

Die CDU set­zt auf ein gezieltes Inte­gra­tions­man­age­ment, um Migranten eigen­ständig in die Gesellschaft und den Arbeits­markt zu inte­gri­eren. Direkt nach der Ankun­ft sollen Inte­gra­tionskurse, Sprach­förderung und beru­fliche Qual­i­fika­tio­nen ange­boten wer­den. Inte­gra­tion wird als wirtschaftliche Chance betra­chtet, um eine Belas­tung des Sozial­sys­tems zu ver­mei­den.

Sozialleis­tun­gen sollen an die tat­säch­liche Bedürftigkeit gekop­pelt wer­den, um Miss­brauch zuver­hin­dern. Zudem wird eine stren­gere Steuerung der Migra­tion gefordert, sodass nur Men­schen, die vor Ver­fol­gung oder Not fliehen und Inte­gra­tions­bere­itschaft zeigen, zu uns kom­men.

Welche Maß­nah­men hal­ten Sie für notwendig, um irreg­uläre Migra­tion zu begren­zen, und wie ste­hen Sie zur aktuellen Asylpoli­tik Deutsch­lands?

Wir als CDU hal­ten fol­gende Maß­nah­men für notwendig:

• Gren­zsicherung und Zurück­weisun­gen: Wir kon­trol­lieren die Gren­zen und set­zen kon­se­quente Zurück­weisun­gen durch.
• Schnellere Asylver­fahren und Rück­führun­gen: Wir beschle­u­ni­gen Asylver­fahren und ver­stärken Rück­führun­gen, auch nach Syrien und Afghanistan.
• Begren­zung des Fam­i­li­en­nachzugs: Wir set­zen den Fam­i­li­en­nachzug zu sub­sidiärSchutzberechtigten aus.
• Sozialleis­tun­gen für Aus­reisepflichtige: Wir richt­en Sozialleis­tun­gen nach dem Prinzip „Bett,Brot und Seife“ aus.
• Änderung des europäis­chen Asyl­rechts: Wir set­zen auf ein gerechteres Asyl­sys­tem mit der Über­führung von Asyl­be­wer­bern in sichere Drittstaat­en.


Wirtschaft & Inflation

Welche konkreten Maß­nah­men schla­gen Sie vor, um kleine und mit­tel­ständis­che Unternehmen in der Region Schw­erin angesichts steigen­der Preise und hoher Energiekosten zu ent­las­ten?

Wir schla­gen fol­gende Maß­nah­men vor, um kleine und mit­tel­ständis­che Unternehmen in der Region Schw­erin angesichts steigen­der Preise und hoher Energiekosten zu ent­las­ten:

• Senkung der Strom­s­teuer und Net­zent­gelte: Direk­te Ent­las­tun­gen durch eine Senkung der Strom­s­teuer und Net­zent­gelte, finanziert durch die CO2-Bepreisung als Klimabonus.
• Förderung von Investi­tio­nen in Energieef­fizienz: Steuer­liche Anreize und Förder­pro­gramme für Investi­tio­nen in Energieef­fizienz und erneuer­bare Energien.
• Zugang zu gün­sti­gen Kred­iten und För­der­mit­teln: Ein ver­stärk­tes Förder­pro­gramm, das KMU den Zugang zu gün­sti­gen Kred­iten erle­ichtert.
• Bürokratieab­bau: Reduzierung der Bürokratie, um Zeit und Kosten zu sparen und den Fokus auf das Kerngeschäft zu ermöglichen.

Wie ste­hen Sie zur Ein­führung staatlich­er Preis­reg­ulierun­gen oder Sub­ven­tio­nen, um die Infla­tion ins­beson­dere bei Mieten und Lebens­mit­teln abzufed­ern?


Die CDU ver­fol­gt einen mark­twirtschaftlichen Ansatz und lehnt staatliche Preis­reg­ulierun­gen oder Sub­ven­tio­nen ab. Wir set­zen uns jedoch dafür ein, die Auswirkun­gen der Infla­tion abzu­mildern und soziale Gerechtigkeit zu gewährleis­ten. Konkret schla­gen wir fol­gende Maß­nah­men vor:

• Anpas­sung des Einkom­men­steuer­tar­ifs: Regelmäßige Anpas­sung an die Infla­tion, um die kalte Pro­gres­sion auszu­gle­ichen.
• Förderung des sozialen Woh­nungs­baus: Gezielte Unter­stützung und regelmäßige Anpas­sung des Wohn­gelds für eine gerechte Wohn­si­t­u­a­tion.
• Stärkung des Woh­nungs­mark­ts: Förderung des Baus neuer Woh­nun­gen und der Ren­ovierung beste­hen­der Bestände, um die Mieten langfristig zu sta­bil­isieren.
• Mehr Trans­parenz und fair­er Wet­tbe­werb im Lebens­mit­telsek­tor: Unter­stützung lokaler Pro­duzen­ten und kurz­er Liefer­ket­ten, um den Preisanstieg zu brem­sen.

Krieg & Frieden

Welche Strate­gie ver­fol­gen Sie in Bezug auf die mil­itärische Unter­stützung der Ukraine, und wie bew­erten Sie deren Auswirkun­gen auf die Sicher­heit­slage in Deutsch­land?


Die CDU unter­stützt die Ukraine mit diplo­ma­tis­chen, finanziellen, human­itären Mit­teln sowie Waf­fen­liefer­un­gen, da ihr Kampf auch unsere Frei­heit vertei­digt. Der rus­sis­che Angriff­skrieg hat die europäis­che Sicher­heit­sar­chitek­tur erschüt­tert und zeigt, dass Frieden in Europa nicht
selb­stver­ständlich ist.

Wir ste­hen entschlossen an der Seite der Ukraine, um ihr
Selb­stvertei­di­gungsrecht zu sich­ern und gemein­sam mit unseren Part­nern eine starke Hal­tung einzunehmen.

Gemein­sam mit Län­dern wie Frankre­ich, Polen, dem Vere­inigten Kön­i­gre­ich und den USA arbeit­en wir an ein­er gemein­samen Strate­gie, die die Ukraine in ihrem Streben nach Frieden und Sicher­heit unter­stützt. Wir erweit­ern gezielt Sank­tio­nen gegen Rus­s­land, um einen hohen wirtschaftlichen Preis
für den Krieg zu erzie­len. Der EU-Beitritt der Ukraine liegt im strate­gis­chen Inter­esse Deutsch­lands, wobei alle Kri­te­rien erfüllt sein müssen. Wir set­zen uns für langfristige Sicher­heits­garantien der Ukraine durch mil­itärische Zusam­me­nar­beit und eine mögliche NATO-Mit­glied­schaft ein.


Wie kann Deutsch­land Ihrer Mei­n­ung nach zu ein­er diplo­ma­tis­chen Lösung von glob­alen Kon­flik­ten beitra­gen, ohne dabei eigene wirtschaftliche und sicher­heit­spoli­tis­che Inter­essen zu gefährden?


Deutsch­land spielt als wirtschaftliche und geopoli­tis­che Schlüs­sel­größe eine wichtige Rolle in der inter­na­tionalen Diplo­matie. Wir sind überzeugt, dass Deutsch­land durch aktive Diplo­matie und mul­ti­lat­erale Zusam­me­nar­beit dazu beitra­gen kann, glob­ale Kon­flik­te zu lösen, ohne dabei die eige­nen wirtschaftlichen und sicher­heit­spoli­tis­chen Inter­essen zu gefährden.

Unsere Herange­hensweise ist klar:

• Ver­stärk­te Zusam­me­nar­beit in inter­na­tionalen Organ­i­sa­tio­nen: Deutsch­land sollte eine führende Rolle in Foren wie den UN und der EU übernehmen, um mul­ti­lat­erale Lösun­gen zu fördern.
• Energie- und Ressourcensicher­heit: Wir diver­si­fizieren die Energiev­er­sorgung und stärken strate­gis­che Part­ner­schaften zur Wahrung unser­er wirtschaftlichen Sta­bil­ität.
• Förderung fair­er Lösun­gen: Friedenslö­sun­gen müssen Men­schen­rechte und
Ter­ri­to­ri­al­in­tegrität wahren, ohne die Umwelt zu gefährden.
• Gezielte wirtschaftliche Sank­tio­nen: Sank­tio­nen set­zen wir als diplo­ma­tis­ches Mit­tel ein, um poli­tis­chen Druck auszuüben und sta­bile Part­ner­schaften zu sich­ern.

Durch diese Maß­nah­men kann Deutsch­land als ver­ant­wor­tungsvoller Friedensver­mit­tler agieren und gle­ichzeit­ig nationale Inter­essen wahren.


Umwelt & Klima

Wie wollen Sie den Aus­bau erneuer­bar­er Energien in Meck­len­burg-Vor­pom­mern vorantreiben und gle­ichzeit­ig sich­er­stellen, dass die Bürg­er nicht über­mäßig finanziell belastet wer­den?

Meck­len­burg-Vor­pom­mern hat enormes Poten­zial im Bere­ich der erneuer­baren Energien, ins­beson­dere in der Wind­kraft und Solaren­ergie. Die CDU set­zt sich dafür ein, dieses Poten­zial voll auszuschöpfen, um die Energiewende erfol­gre­ich und nach­haltig zu gestal­ten. Wir ver­fol­gen einen
klaren Plan, wie wir den Aus­bau erneuer­bar­er Energien vorantreiben kön­nen, ohne die Bürg­er über­mäßig zu belas­ten:

• Förderung von Wind- und Solaren­ergie: Wir set­zen auf den Aus­bau von Onshore- und Off­shore-Wind­parks sowie die ver­stärk­te Nutzung von Solaren­ergie auf pri­vat­en und öffentlichen Gebäu­den.
• Förder­pro­gramme und steuer­liche Anreize: Für Investi­tio­nen in erneuer­bare Energien bieten wir Förderun­gen und steuer­liche Anreize, beson­ders für kleinere, regionale Akteure.
• Senkung der Strom­s­teuer und Net­zent­gelte: Wir sor­gen dafür, dass Strom für alle schneller und spür­bar gün­stiger wird.
• Kernen­ergieop­tion: Wir set­zen auf Forschung zu Kernen­ergie der vierten und fün­ften Gen­er­a­tion, Small Mod­u­lar Reac­tors und Fusion­skraftwerken und prüfen die Wieder­auf­nahme abgeschal­teter Kernkraftwerke.
• Net­zaus­bau und Infra­struk­tur: Der Aus­bau erneuer­bar­er Energien geht Hand in Hand mit der Mod­ernisierung des Strom­net­zes, um über­schüs­si­gen Strom effizient zu verteilen und die Ver­sorgung sta­bil zu hal­ten.

Wie bew­erten Sie das im Som­mer let­zten Jahres ver­schärfte Kli­maschutzge­setz und welche Änderun­gen wür­den Sie daran vornehmen?


Die Ampel­regierung hat mit ihrem ide­ol­o­gis­chen Ansatz gezeigt, wie es nicht geht. Deutsch­land erlebt eine De-Indus­tri­al­isierung. Kli­maschutz braucht eine starke Wirtschaft und muss glob­al und mit den Men­schen gemein­sam umge­set­zt wer­den.

Die CDU bew­ertet das ver­schärfte Kli­maschutzge­setz kri­tisch. Wir erken­nen die Notwendigkeit des Kli­maschutzes, hal­ten die aktuellen Regelun­gen aber für inef­fek­tiv und prax­is­fern. Wir set­zen auf wirtschaftlich sin­nvolle, tech­nol­o­gis­che Lösun­gen und wollen das Gesetz anpassen, um die Wet­tbe­werb­s­fähigkeit zu wahren.

Konkret wollen wir flex­i­blere Zielvor­gaben, real­is­tis­chere CO2-Reduk­tion­sziele und Anreize für neue Tech­nolo­gien. Zudem streben wir an, die Energiepreise langfristig sta­bil und bezahlbar zu hal­ten. Wir set­zen auf mark­twirtschaftliche Lösun­gen und wollen schnelle, kostengün­stige Kli­maschutz­maß­nah­men, die Umwelt, Bürg­er und Wirtschaft ent­las­ten.

Soziale Ungerechtigkeit

Was sind Ihre konkreten Pläne zur Bekämp­fung von Kinder­ar­mut und sozialer Ungle­ich­heit in Deutsch­land?


Kinder­ar­mut und soziale Ungle­ich­heit sind zen­trale Her­aus­forderun­gen, die wir als Gesellschaft nicht hin­nehmen dür­fen. Die CDU set­zt sich für konkrete Maß­nah­men ein, um Chan­cen­gle­ich­heit und soziale Gerechtigkeit zu fördern. Unsere Pläne bein­hal­ten:

• Bessere Bil­dungschan­cen: Wir set­zen uns für kosten­freie Bil­dung und ver­stärk­te Bil­dungsange­bote in sozial benachteiligten Regio­nen ein. Der Aus­bau von Ganz­tagsange­boten und Förder­pro­gram­men ist entschei­dend für die Zukun­ftschan­cen aller Kinder.
• Gezielte Unter­stützung für Fam­i­lien: Wir wollen das Kindergeld erhöhen, den Kinderzuschlag ausweit­en und mehr in den Aus­bau von Kitas und Schulen investieren, um Kinder aus benachteiligten Ver­hält­nis­sen frühzeit­ig zu fördern.
• Bessere Inte­gra­tion und Teil­habe: Wir fördern freizeit­päd­a­gogis­che Ange­bote und Kul­tur­pro­jek­te, um Kindern aus sozial schwächeren Fam­i­lien mehr Chan­cen auf gesellschaftliche Teil­habe zu bieten.
• Stärkung von Fam­i­lien: Wir verbessern die Vere­in­barkeit von Fam­i­lie und Beruf durch flex­i­ble Betreu­ungsange­bote und län­gere Elternzeit­en, damit Eltern ihre Kinder opti­mal unter­stützen.

 

Welche Maß­nah­men hal­ten Sie für notwendig, um Rent­ner mit niedri­gen Einkom­men vor Alter­sar­mut zu schützen?

Die CDU ver­fol­gt mehrere Maß­nah­men zum Schutz von Rent­nern mit niedri­gen Einkom­men:

• Aktivrente: Erhöhung des steuer­freien Hinzu­ver­di­en­stlim­its auf 24.000 Euro jährlich, sodass Rent­ner bis zu 2.000 Euro monatlich steuer­frei hinzu­ver­di­enen kön­nen.
• Pflege-Vol­lver­sicherung: Ein­führung ein­er Pflege-Vol­lver­sicherung, die alle pflegebe­d­ingten Kosten abdeckt, basierend auf Konzepten aus Sach­sen und Nor­drhein-West­falen.
• Anpas­sung des Rentenein­trittsalters: Das Rentenein­trittsalter soll an die steigende Lebenser­wartung angepasst wer­den, um die Renten­ver­sorgung langfristig zu sich­ern.
• Erhöhung der Grund­sicherung: Verbesserung der Grund­sicherung im Alter, um Rent­ner vor Alter­sar­mut zu schützen und die Inanspruch­nahme zu erle­ichtern.
• Stärkung der geset­zlichen Rente: Unter­stützung für Rent­ner, die viele Jahre eingezahlt haben, aber von ihrer Rente nicht leben kön­nen.
• Förderung pri­vater Altersvor­sorge: Besseren Zugang zu Mod­ellen wie der Riester-Rente und betrieblich­er Altersvor­sorge, ins­beson­dere für Ger­ingver­di­ener.
• Bessere Pflege- und Gesund­heitsver­sorgung: Aus­bau von Pflege­plätzen und erweit­erten Pflegeleis­tun­gen sowie Verbesserung der sozialen Teil­habe durch bar­ri­ere­freie Infra­struk­turen und Pro­jek­te zur Inte­gra­tion von Senioren.

Migration & Integration

Wie wollen Sie sich­er­stellen, dass die Inte­gra­tion von Migranten gelingt, ohne dabei die sozialen Sys­teme zu über­las­ten?

Inte­gra­tion kann nur funk­tion­ieren, wenn sich wenige Migranten in eine vorhan­dene
Mehrheits­ge­sellschaft eingliedern. Wir müssen also vor allem den nach wie vor andauern­den Zus­trom von Migranten durch Zurück­weisun­gen an der Gren­ze und durch weniger Sozialan­reize stop­pen. Dazu braucht es auch kon­se­quente Abschiebun­gen Nicht­bleibeberechtigter. Dann inte­gri­eren sich diejeni­gen, die einen Aufen­thalt­sti­tel haben, die arbeit­en gehen und etwas zu unser­er Gemein­schaft beitra­gen wollen, von ganz allein.

Welche Maß­nah­men hal­ten Sie für notwendig, um irreg­uläre Migra­tion zu begren­zen, und wie ste­hen Sie zur aktuellen Asylpoli­tik Deutsch­lands?

Wir müssen unsere Gren­zen lück­en­los kon­trol­lieren, ille­gale Ein­wan­der­er und Migranten ohne Papiere an den Gren­zen zurück­weisen, also die Dublin-Regelun­gen endlich kon­se­quent anwen­den.

Wer aus einem sicheren Drittstaat ein­reist, hat bei uns keinen Anspruch auf Asyl. Punkt. Wir müssen abgelehnte Asyl­be­wer­ber und aus­reisepflichtige Aus­län­der abschieben. Unsere Kom­munen brauchen die rechtliche Möglichkeit, einen Auf­nahmestopp zu ver­hän­gen, wenn ihre Kapaz­itäten erschöpft sind.

Wir müssen die Ein­wan­derung in unsere Sozial­sys­teme stop­pen und die finanziellen Anreize endlich abdrehen. Wir brauchen eine Aus­set­zung des Fam­i­li­en­nachzugs und einen Stopp der Ein­bürgerun­gen von Syr­ern und Afgha­nen. Kurz: Wir brauchen endlich wieder Ord­nung im Migra­tions- und Asylchaos.

Wirtschaft & Inflation

Welche konkreten Maß­nah­men schla­gen Sie vor, um kleine und mit­tel­ständis­che Unternehmen in der Region Schw­erin angesichts steigen­der Preise und hoher Energiekosten zu ent­las­ten?

Als AfD ste­hen wir für mehr Frei­heit und echte Ent­las­tun­gen für Unternehmen und Bürg­er. Wir wollen Steuern und Abgaben senken, das Steuer­recht vere­in­fachen und für bezahlbare, sichere Energie sor­gen. Wir wer­den die Energi­es­teuern auf das EU-Min­i­mum senken und das Energieange­bot durch den Wiedere­in­stieg in die Kernen­ergie ausweit­en. Wir wollen die ständig steigende CO2-Abgabe abschaf­fen und nicht wie von SPD, CDU und Grü­nen im Bun­destag bere­its beschlossen auch
noch drama­tisch weit­er erhöhen. Wir bauen Bürokrat­en und Bürokratie entschlossen ab und investieren in die Mod­ernisierung unser­er Infra­struk­tur und den Aus­bau der Dig­i­tal­isierung.

Wie ste­hen Sie zur Ein­führung staatlich­er Preis­reg­ulierun­gen oder Sub­ven­tio­nen, um die Infla­tion ins­beson­dere bei Mieten und Lebens­mit­teln abzufed­ern?

Staatliche Ein­mis­chung und mehr Reg­ulierung lehnen wir ab. Statt Sub­ven­tio­nen für aus­gewählte Unternehmen und Umverteilung sind wir für generelle Steuer­ent­las­tun­gen für alle, beispiel­sweisem­durch die Erhöhung des Steuer­grund­frei­be­trags auf 15.000 Euro, die Mehrw­ert­s­teuersenkung in der
Gas­tronomie und auf Artikel des Kinderbe­darfs, die Senkung der Wohn­nebenkosten durch Abschaf­fung des Erneuer­bare-Energien-Geset­zes (EEG), des Gebäude-Energie-Geset­zes (GEG) und die schon erwäh­nte Stre­ichung der CO2-Abgabe sowie der Grund­s­teuer.

Vor allem aber wer­den wir die Infla­tion den Kampf ansagen, denn sie frisst sich immer tiefer in die Geld­beu­tel der Bürg­er und macht das Leben teur­er. Deshalb müssen wir an die Haupt­treiber ran. Und das sind nach­weis­lich die explodierten Energiepreise. Ob im Super­markt oder an der Tankstelle, Handw­erk­er, Dien­stleis­tun­gen oder Wohnen: teure Energie lässt über­all die Preise nach oben schnellen. Deswe­gen gilt: Wer die Infla­tion wirk­sam bekämpfen will, muss für gün­stige Energie sor­gen. Wir als AfD wer­den genau das tun.

Krieg & Frieden

Welche Strate­gie ver­fol­gen Sie in Bezug auf die mil­itärische Unter­stützung der Ukraine, und wie bew­erten Sie deren Auswirkun­gen auf die Sicher­heit­slage in Deutsch­land?

Die Beendi­gung dieses schreck­lichen Krieges wer­den wir nicht durch die Liefer­ung von immer mehr und immer weit­er reichen­den Waf­fen erre­ichen. Der Kon­flikt hat schon zu viele Opfer gefordert. Und die Gefahr, dass auch Deutsch­land in diesen Krieg hinge­zo­gen wer­den kön­nte, wächst. Wir brauchen jet­zt eine Bun­desregierung, die sich für den Frieden ein­set­zt und nicht noch mehr Öl ins Feuer gießt.Wir jeden­falls set­zen auf Deeskala­tion und Diplo­matie statt auf immer neue Waf­fen­liefer­un­gen. Deswe­gen begrüßen wir auch die neue Ini­tia­tive von US-Präsi­dent Trump.

Wie kann Deutsch­land Ihrer Mei­n­ung nach zu ein­er diplo­ma­tis­chen Lösung von glob­alen Kon­flik­ten beitra­gen, ohne dabei eigene wirtschaftliche und sicher­heit­spoli­tis­che Inter­essen zu gefährden?

Deutsch­land hat­te immer einen guten Ruf als neu­traler Mit­tler in der Welt, und unser Wort hat auch heute Gewicht. Wir müssen aber aufhören, als moralis­ch­er Lehrmeis­ter aufzutreten und uns als Weltverbesser­er aufzus­pie­len. Anstatt uns mit ein­er „fem­i­nis­tisch geleit­eten Außen­poli­tik“, Gen­der-Pro­jek­ten und Klim­agedöns lächer­lich zu machen und durch eine inkom­pe­tente grüne Außen­min­is­terin diplo­ma­tis­ches Porzel­lan zu zer­schla­gen, müssen wir wieder ser­iös und ver­lässlich
auftreten und vor allem auch unsere eige­nen Inter­essen for­mulieren. Wenn Deutsch­land stark ist, wer­den wir auch als diplo­ma­tis­ch­er Ver­mit­tler und Friedenss­tifter ern­stgenom­men.

Umwelt & Klima

Wie wollen Sie den Aus­bau erneuer­bar­er Energien in Meck­len­burg-Vor­pom­mern vorantreiben und gle­ichzeit­ig sich­er­stellen, dass die Bürg­er nicht über­mäßig finanziell belastet wer­den?

Wir wollen den Aus­bau der soge­nan­nten Erneuer­baren nicht vorantreiben, son­dern die ver­murk­steEn­ergiewende endlich abwick­eln. Das bedeutet, die Sub­ven­tio­nen für Win­dräder zu stre­ichen und ein weit­eres Ansteigen der Net­zent­gelte durch einen Winden­ergie-Aus­baustopp zu ver­hin­dern. Wir wer­den die großflächi­gen Naturz­er­störun­gen durch Wind­kraft und Pho­to­voltaikan­la­gen in Wäldern
und auf Ack­er­flächen sofort been­den.

Wie bew­erten Sie das im Som­mer let­zten Jahres ver­schärfte Kli­maschutzge­setz und welche Änderun­gen wür­den Sie daran vornehmen?

Der Begriff Kli­maschutz ist doch nur ein Deck­man­tel für grüne Ide­olo­gie. Der Schutz unser­er Umwelt und Natur ist natür­lich wichtig und unsere Pflicht gegenüber unseren Kindern und Enkelkindern. Von der Poli­tik vorgegebene Tech­nolo­gie­ver­bote führen zu nichts. Es ist nie­man­dem geholfen, wenn
Deutsch­land auf einem Son­der­weg mit der Brech­stange seinen CO2-Ausstoß ver­ringert.

Wir sehen doch, was passiert. 300.000 Indus­triear­beit­splätze sind bere­its futsch. Die Dein­dus­tri­al­isierung hat begonnen. Die extrem kurzsichtige Energiepoli­tik, früher von Merkel und jet­zt von Scholz und Habeck, zer­stört die Wirtschaft und damit unseren Wohl­stand. Wer den CO2-Ausstoß in Deutsch­land ver­ringern möchte, sollte sich ein­er tat­säch­lich grü­nen Energie zuwen­den, der Kernkraft. Sie liefert sta­bilen, gün­sti­gen und sauberen Strom.

Soziale Ungerechtigkeit

Was sind Ihre konkreten Pläne zur Bekämp­fung von Kinder­ar­mut und sozialer Ungle­ich­heit in Deutsch­land?

Kinder­ar­mut bekämpft man am besten, indem man die wirtschaftliche Sit­u­a­tion der Eltern verbessert. Dafür braucht es gut bezahlte Arbeit­splätze. Darüber hin­aus müssen wir die Bil­dungs- und Betreu­ungsange­bote wie zum Beispiel die Förderung von Nach­hil­fe ger­ade für Kinder aus sozial schwächeren Fam­i­lien stärken, damit Armut nicht weit­er­vererbt wird, son­dern der soziale Auf­stieg gelin­gen kann.

Kinder­ar­mut ist auch Fam­i­lien­ar­mut. Die bekämpft man nicht durch noch mehr
staatliche Trans­fer­leis­tun­gen und Umverteilung. So wer­den nur immer mehr Men­schen in die Abhängigkeit des Staates getrieben.

Welche Maß­nah­men hal­ten Sie für notwendig, um Rent­ner mit niedri­gen Einkom­men vor Alter­sar­mut zu schützen?

Wir fordern, dass auch Staats­be­di­en­stete und Poli­tik­er in die geset­zliche Renten­ver­sicherung ein­zahlen. Mehr Beitragszahler ent­las­ten den Haushalt.

Wir wollen ein flex­i­bles Rentenein­trittsalter, abschlags­frei nach 45 Arbeit­s­jahren, ermöglichen und Eltern­schaft bei der Rente stärk­er berück­sichti­gen. Langfristig streben wir in mehreren Schrit­ten an, das durch­schnit­tliche Renten­niveau der wes­teu­ropäis­chen Län­der von rund 70 Prozent des let­zten Net­toeinkom­mens zu
erre­ichen.

Und wir wollen für Rent­ner einen zusät­zlichen Steuer­frei­be­trag in Höhe von 12.000 Euro ein­führen, damit sich diejeni­gen, die noch arbeit­en wollen, etwas zur Rente dazu­ver­di­enen kön­nen.

Migration & Integration

Wie wollen Sie sich­er­stellen, dass die Inte­gra­tion von Migranten gelingt, ohne dabei die sozialen Sys­teme zu über­las­ten?

Hier brauchen wir zwei Lösun­gen – in erster Instanz ist es wichtig, die Inte­gra­tions­maß­nah­men zu verbessern. Men­schen müssen schneller in Arbeit treten dür­fen und bessere Gele­gen­heit­en bekom­men, sich in die Gesellschaft zu inte­gri­eren. Durch beispiel­sweise Sprachkurse, aber auch Bekämp­fung der Seg­re­ga­tion kann das bess­er gelin­gen.

Auf der anderen Seite brauchen wir einen starken Rechtsstaat, der straf­fäl­lige und abgelehnte Asyl­suchende entsprechend abschiebt. Wenn wir davon sprechen, Asyl­be­wer­ber im größeren Umfang abschieben zu wollen, müssen wir auch dafür Sorge getra­gen haben, dass sie alle Möglichkeit­en zur Inte­gra­tion hat­ten.

Zeit­gle­ich müssen wir vor Ein­reise in unsere Bun­desre­pub­lik prüfen, ob diese Men­schen Ein­reise berechtigt sind oder schon mit straf­baren Hand­lun­gen oder Beziehun­gen zu ter­ror­is­tis­chen Organ­i­sa­tio­nen aufge­fall­en sind.

Welche Maß­nah­men hal­ten Sie für notwendig, um irreg­uläre Migra­tion zu begren­zen, und wie ste­hen Sie zur aktuellen Asylpoli­tik Deutsch­lands?

Ich halte die aktuelle Migra­tionspoli­tik für fatal. Wir unter­schei­den im poli­tis­chen Diskurs aktuell nahezu gar nicht mehr zwis­chen Migra­tion und Flucht. Wobei dies eine wesentliche Dif­feren­zierung ist.

Men­schen, die auf der Flucht sind, sind mein­er Mei­n­ung nach in Deutsch­land willkom­men, wenn sie sich an Regeln und Geset­ze hal­ten. Diese müssen wir klar durch­set­zen. Men­schen, die nach Deutsch­land für ein besseres Leben migri­eren, müssen sich eben­so an Geset­ze und Ord­nung hal­ten.

Hier müssen wir aber großes Augen­merk auf Inte­gra­tion richt­en – schnelles „in Arbeit kom­men”, angemessene Ange­bote wie Sprachkurse und vieles mehr. Hier unter­schei­de ich zwis­chen Flucht und Migra­tion – wer nach Deutsch­land flüchtet, der sollte auch Inte­gra­tionsange­bote bekom­men.

Diese soll­ten aber durch enge Betreu­ung ergänzt wer­den, wenn die Men­schen mit bspw. psy­chis­chen Prob­le­men zu kämpfen haben. Für mich ist auch klar: Aufen­thalt aus Flucht­grün­den bedeutet den Wun­sch von Flüch­t­en­den auch nach Ende der Fluchtur­sache wieder in ihr Heimat­land zurück­zukehren, um es wieder aufzubauen. In jedem Fall gilt: Migra­tion ist eine europäis­che Auf­gabe, die nicht nur ein Land alleine stem­men darf und kann.

Wirtschaft & Inflation

Welche konkreten Maß­nah­men schla­gen Sie vor, um kleine und mit­tel­ständis­che Unternehmen in der Region Schw­erin angesichts steigen­der Preise und hoher Energiekosten zu ent­las­ten?

Um kleine und mit­tel­ständis­che Unternehmen in MV zu ent­las­ten, müssen wir in erster Lin­ie in Aus­tausch mit diesen Unternehmen treten. Viele haben in Gespräch zu mir schon geäußert, dass immer noch auch nach mehreren Leg­is­la­turen und Ver­sprechun­gen der Beruf­spoli­tik der Bürokratieab­bau eine der belas­tend­sten Umstände ist. Hier müssen wir endlich aufhören, nur zu reden und „machen“!

Wir brauchen ein Mora­to­ri­um für neue Geset­ze, die Bürokratie für Unternehmen bedeuten. Wir brauchen eine Prü­fung aller wirtschafts­feindlichen Geset­ze und zeitweise Aus­set­zung dieser – dann brin­gen wir nur noch die zurück, die auch wirk­lich gefehlt haben. Zeit­gle­ich müssen wir poli­tisch für Pla­nungssicher­heit sor­gen, damit Unternehmen unbeschw­ert Investi­tio­nen in MV täti­gen und aus­bauen kön­nen ohne zu großes unternehmerisches Risiko.

Wir müssen die steuer­lichen Belas­tun­gen für Unternehmen senken und für sichere Energiev­er­sorgung sor­gen – dies erre­ichen wir durch Zukun­ft­stech­nolo­gien, Tech­nolo­gie­of­fen­heit und Investi­tio­nen in Forschung. So gle­ichen wir die aktuellen Belas­tun­gen zumin­d­est aus, bis die Energiepreise wieder sinken. Wir müssen darüber hin­aus das Arbeit­szeit­ge­setz neu denken – ger­ade in einem Land mit viel Land­wirtschaft ist dieses Gesetz nicht mehr zeit­gemäß.

Wie ste­hen Sie zur Ein­führung staatlich­er Preis­reg­ulierun­gen oder Sub­ven­tio­nen, um die Infla­tion ins­beson­dere bei Mieten und Lebens­mit­teln abzufed­ern?

Ich halte grund­sät­zlich nichts von staatlichen Ein­grif­f­en in den Markt. Wer so etwas befür­wortet und sich zeit­gle­ich für Ent­las­tung von Unternehmen kämpft, muss bei ein­er Sache lügen. Wir brauchen einen freien Markt ohne Staat, der einem Steine in den Weg legt. Zukun­ft set­zt sich am Markt auch ohne Sub­ven­tio­nen durch.

Um die Kaufkraft der Men­schen zu stärken, müssen wir den Men­schen mehr Net­to vom Brut­to ermöglichen. Das geht über einen höheren Steuer­frei­be­trag und beispiel­sweise steuer­freie Über­stun­den oder steuer­freien Dazu­ver­di­enst in der Rente.

Krieg & Frieden

Welche Strate­gie ver­fol­gen Sie in Bezug auf die mil­itärische Unter­stützung der Ukraine, und wie bew­erten Sie deren Auswirkun­gen auf die Sicher­heit­slage in Deutsch­land?

Rus­s­land führt einen Angriff­skrieg gegen die Ukraine. Let­ztere müssen wir unter­stützen, um auch in Kon­se­quenz unsere Frei­heit in Europa zu sich­ern.

Deutsch­land ist jedoch mit Rus­s­land und sein­er Bevölkerung eng ver­bun­den. Das gibt uns als Land die Möglichkeit neben der Sich­er­stel­lung der Vertei­di­gung der Ukraine auch für Frieden zu wer­ben.

Bei Krieg ver­lieren immer alle Beteiligten – das kann nicht Ziel sein. Deutsch­land muss sich für Frieden in der Region stark­machen – sollte das nicht möglich sein, ist die Ukraine aber zu unter­stützen. Ob das mit Tau­rus sein muss, halte ich für frag­würdig. Sollte Deutsch­land Tau­rus in die Ukraine liefern, würde ich mir Gedanken über das Risiko Deutsch­lands machen, das als zen­trales Land in Europa wahrschein­lich eines der ersten Angriff­sziele Rus­s­lands wäre. Sollte Rus­s­land sich einem Frieden jedoch nach­haltig ver­weigern, ist auch eine Liefer­ung von Tau­rus für mich nicht aus­geschlossen.

Wie kann Deutsch­land Ihrer Mei­n­ung nach zu ein­er diplo­ma­tis­chen Lösung von glob­alen Kon­flik­ten beitra­gen, ohne dabei eigene wirtschaftliche und sicher­heit­spoli­tis­che Inter­essen zu gefährden?

Deutsch­land kann als eine der stärk­sten Volk­swirtschaften der Erde eine große Rolle als Ver­mit­tler oder Schlichter ein­nehmen. Die direk­te Beteili­gung von Deutsch­land in Kon­flik­ten, die uns oder die Nato nicht direkt betr­e­f­fen, sehe ich aber kri­tisch. Wir kön­nen Staat­en, welche unter Angrif­f­en lei­den, durch Finanz- oder Güterun­ter­stützung helfen. Auch wirtschaftliche Sank­tio­nen soll­ten hier­bei eine Rolle spie­len. Es gilt aber zu beacht­en, dass die deutsche Poli­tik in erster Lin­ie auch die Inter­essen der eige­nen Bevölkerung zu beacht­en hat.

Umwelt & Klima

Wie wollen Sie den Aus­bau erneuer­bar­er Energien in Meck­len­burg-Vor­pom­mern vorantreiben und gle­ichzeit­ig sich­er­stellen, dass die Bürg­er nicht über­mäßig finanziell belastet wer­den?

Ich halte das aktuelle Ziel von 2.1 Prozent der Lan­des­fläche für erneuer­bare Energien bere­itzustellen für falsch. Ger­ade vor weni­gen Tagen habe ich eine E‑Mail von Her­rn Ringguth erhal­ten, dem Vor­sitzen­den des Touris­musver­ban­des Meck­len­bur­gis­che Seen­plat­te, der mich ein­dringlich davor warnt, dieses Ziel hinzunehmen.

Meck­len­burg-Vor­pom­mern ist ein absoluter Touris­mus­mag­net und ich stelle in Abrede, dass die Errich­tung von der Menge an beispiel­sweise Wind­kraftan­la­gen, ausgenom­men eventuell Off­shorewind­parks, förder­lich für unsere Wirtschaft ist. Mit Sicher­heit kön­nen und müssen erneuer­bare Energien ein Zusatz zum beste­hen­den Strom­mix darstellen – dann doch aber bitte nicht auf Kosten ein­er unser­er größten Ein­nah­me­quellen im Land.

Was wir nun brauchen, sind tech­nolo­gie­of­fene und beschränkungsarme Forschun­gen für sichere Energiev­er­sorgung und einen aus­ge­wo­ge­nen Energiemix beziehungsweise gün­stige Stro­mim­porte. Zeit­gle­ich halte ich das Ziel zur Kli­ma­neu­tral­ität bis 2045 für falsch.

Ide­ol­o­gis­che Poli­tik lehne ich grund­sät­zlich ab und durch diesen erneuten Extraschritt soll sich eine sym­bol­isch, moralis­che Erhaben­heit gesichert wer­den, die jedoch keine wirk­lich pos­i­tiv­en Ein­flüsse ent­fal­tet. Auch im Energiesek­tor brauchen wir Pla­nungssicher­heit.

Wie bew­erten Sie das im Som­mer let­zten Jahres ver­schärfte Kli­maschutzge­setz und welche Änderun­gen wür­den Sie daran vornehmen?

Ich halte das zwis­chen den alten Koali­tion­spart­nern geschlossene Kli­maschutzge­setz für den grund­sät­zlich richti­gen Weg. Ich halte jedoch nichts von Bevor­mundung und über­mäßi­gen Reg­u­lar­ien. Wir soll­ten hier auf Tech­nolo­gie­of­fen­heit und den freien Markt set­zen. Zukun­ft­stech­nolo­gien sind hier der Schlüs­sel und wer­den die Energiev­er­sorgung auch nach­haltig in Deutsch­land sich­er­stellen.

Soziale Ungerechtigkeit

Was sind Ihre konkreten Pläne zur Bekämp­fung von Kinder­ar­mut und sozialer Ungle­ich­heit in Deutsch­land?

Wir müssen dafür Sorge tra­gen, dass Kinder in Schulen und Kitas indi­vidu­ell gefördert wer­den und Leis­tung wieder ler­nen. Dabei müssen wir Sorge dafür tra­gen, dass Bil­dung nicht am Geld scheit­ern darf und auch die Infra­struk­tur des Bil­dungswe­sen entsprechend gesichert ist. Oft­mals sind Armut und soziale Ungle­ich­heit auch Fra­gen von Inte­gra­tion und Seg­re­ga­tion. Hier müssen wir anset­zen und dafür Sorge tra­gen, dass ger­ade armutsge­fährde­ten Schicht­en Inte­gra­tions­maß­nah­men ermöglicht wer­den, die ein Aus­brechen aus dem „Ham­ster­rad” fördern und unter­stützen. Auch hier muss sich Leis­tung lohnen und die Inte­gra­tion vor allem an den Arbeits­markt leicht und gang­bar gestal­tet wer­den.

Welche Maß­nah­men hal­ten Sie für notwendig, um Rent­ner mit niedri­gen Einkom­men vor Alter­sar­mut zu schützen?

Wir ste­hen aktuell vor dem Prob­lem, dass eine geburten­starke Gen­er­a­tion in Rente geht und in allen Bere­ichen des Lan­des große Lück­en hin­ter­lässt. Wir müssen dafür Sorge tra­gen, dass das Renten­sys­tem finanzier­bar bleibt und Rent­nern die Möglichkeit geschaf­fen wird, steuer­frei neben der Rente zu arbeit­en, um die Arbeit­sleis­tung zu erhal­ten und ein gutes Einkom­men zu gewährleis­ten. Gle­ichzeit­ig müssen wir mein­er Mei­n­ung nach über die Besteuerung der Rente sprechen, um Rent­ner zu ent­las­ten. Hier kom­men wir jedoch schnell in einen Bere­ich, der mehr finanzielle Aufwen­dun­gen notwendig macht. Dafür brauchen wir Einsparun­gen an anderen Stellen durch bspw. Dig­i­tal­isierung, Stre­ichung von unnöti­gen Aus­gaben und sin­nvoll nach­haltige Finanz­pla­nung.

Migration & Integration

Wie wollen Sie sich­er­stellen, dass die Inte­gra­tion von Migranten gelingt, ohne dabei die sozialen Sys­teme zu über­las­ten?

Die Inte­gra­tions­fähigkeit eines Lan­des hängt ins­beson­dere von dessen infra­struk­turellen Voraus­set­zun­gen ab. Die größten Prob­leme der Inte­gra­tion beste­hen laut aktuellen Angaben der Kom­munen bei der Beschaf­fung von Wohn­raum und Inte­gra­tion- bzw. Sprachkursen.

Von einem ver­stärk­ten Woh­nungs­bau, ins­beson­dere von Sozial­woh­nun­gen, der steuer­lichen Förderung von genossen­schaftlichem Woh­nungs­bau und der Mietendeck­elung in sehr anges­pan­nten Lagen, prof­i­tieren dabei alle Men­schen in Deutsch­land. Die Linke fordert daher genau dies: Mietendeck­el in ganz Deutsch­land in anges­pan­nten Wohn­la­gen, bessere Förderung genossen­schaftlichen Wohnens und eine mas­sive Woh­nungs­bauof­fen­sive, ins­beson­dere von Sozial­woh­nun­gen.

Außer­dem muss das Ange­bot an Inte­gra­tions- und Deutschkursen mas­siv erhöht wer­den. Inte­gra­tion find­et darüber hin­aus am besten im nor­malen All­t­ag statt. Dazu gehört auch Arbeit. Die Linke fordert hier die sofor­tige Arbeit­ser­laub­nis für Asylbewerber:innen sowie ein beschle­u­nigtes Anerken­nungsver­fahren von aus­ländis­chen Beruf­s­ab­schlüssen. Und eines ist dabei auch deut­lich zu sagen: Men­schen, die arbeit­en dür­fen, sind dann auch Ein­zahler ins Sozial­sys­tem.

Welche Maß­nah­men hal­ten Sie für notwendig, um irreg­uläre Migra­tion zu begren­zen, und wie ste­hen Sie zur aktuellen Asylpoli­tik Deutsch­lands?

Irreg­uläre Migra­tion ist ein poli­tis­ch­er Kampf­be­griff. Migra­tion ist eine glob­ale Tat­sache und Folge ein­er ungle­ichen und ungerecht­en Wel­tord­nung. Kli­makrise, Kriege und glob­ale ökonomis­che Ungerechtigkeit­en sind Aus­lös­er von Fluchtur­sachen. Die Linke fordert daher, Fluchtur­sachen tat­säch­lich zu beheben, statt Flucht zu bekämpfen.

Das bedeutet: erstens, dass Waf­fen­liefer­un­gen in Krisen­ge­bi­ete sofort einzustellen sind, um Kriege nicht weit­er zu eskalieren. Zweit­ens, dass glob­ale Han­del­spoli­tik im Inter­esse der Men­schen und nicht von Konz­er­nen ver­han­delt wer­den muss. Drit­tens, dass Deutsch­land seine Ver­ant­wor­tung als großer CO2-Emmi­tent wahrn­immt und die eige­nen inter­na­tionalen Aus­gaben für Kli­maan­pas­sung erhöht. Damit würde Deutsch­land seinen Teil dazu beitra­gen, dass weniger Men­schen aus pur­er Exis­ten­znot lebens­ge­fährliche Wege auf sich nehmen, um fern ihrer Heimat ein besseres Leben aufzubauen.

Die aktuelle Asylpoli­tik Deutsch­lands ist durch eine fak­ten­freie Debat­te, ange­heizt von den Recht­sex­tremen der AfD und dem Hin­ter­her­laufen von Union, SPD, Grü­nen und FDP, vor allem eine ver­meintliche Sicher­heits­de­bat­te.

Flucht und Migra­tion wer­den als Ursachen für Unsicher­heit in Deutsch­land genan­nt. Dabei liegen die Ursachen für Unsicher­heit in Deutsch­land bei der sozialen Ungerechtigkeit sowie dem neolib­eralen Rück­bau staatlich­er Grund­ver­sorgung und Infra­struk­tur­poli­tik. Darunter lei­den die meis­ten Men­schen in diesem Land, unab­hängig von beste­hen­den oder nicht beste­hen­den Migra­tions­geschicht­en.

Noch ein­mal zum Begriff „irreg­uläre” Migra­tion: Wenn man durch Abschot­tung, Bürokratie und eine fehlende Anerken­nung von Fluchtur­sachen, wie u.a. Ver­fol­gung und Diskri­m­inierung, reg­uläre Migra­tion unmöglich macht, leis­tet man denen Vorschub, die andere Wege suchen und find­en.


Wirtschaft & Inflation

Welche konkreten Maß­nah­men schla­gen Sie vor, um kleine und mit­tel­ständis­che Unternehmen in der Region Schw­erin angesichts steigen­der Preise und hoher Energiekosten zu ent­las­ten?

Kleine und mit­tlerer Unternehmen brauchen ins­ge­samt Unter­stützung. Das kön­nten regionale För­der­maß­nah­men (auch aus Bun­desmit­teln) sein oder aber ein Wach­s­tumspaket auf Lan­desebene. Ins­ge­samt ist für KMU die Preis­dik­tatur von Großkonz­er­nen das Haupt­prob­lem, das aus unser­er Sicht durch die Umstel­lung der Mark­t­si­t­u­a­tion auf regionale Wirtschaft­skreis­läufe zumin­d­est teil­weise umgan­gen wer­den kann. Die Ent­las­tung bei den Net­zent­gel­ten im Nor­den ist längst über­fäl­lig.

Wie ste­hen Sie zur Ein­führung staatlich­er Preis­reg­ulierun­gen oder Sub­ven­tio­nen, um die Infla­tion ins­beson­dere bei Mieten und Lebens­mit­teln abzufed­ern?

Die Linke fordert die Ein­führung eines Mietendeck­els in anges­pan­nten Wohn­la­gen. In der Mieter­na­tion Deutsch­land bedeutete dies eine mas­sive Ent­las­tung für sehr viele Men­schen. Außer­dem fordern wir die Absenkung der Mehrw­ert­s­teuer auf Grund­nahrungsmit­tel sowie die Reform der Def­i­n­i­tion von Grund­nahrungsmit­tel – damit beispiel­sweise auch Hafer­milch und Baby­nahrung dazu zählen. Fern­er muss es eine Preisauf­sicht im Lebens­mit­tel­bere­ich geben, damit der teils unlauteren Preis­poli­tik der oli­gop­o­lis­tis­chen Lebens­mit­teleinzel­han­del­skonzerne wirk­sam ein Stopp­schild gezeigt wer­den kann.

Krieg & Frieden

Welche Strate­gie ver­fol­gen Sie in Bezug auf die mil­itärische Unter­stützung der Ukraine, und wie bew­erten Sie deren Auswirkun­gen auf die Sicher­heit­slage in Deutsch­land?

Der Krieg in der Ukraine hat sich zu einem Abnutzungskrieg entwick­elt. Die bish­eri­gen Waf­fen­liefer­un­gen haben ent­ge­gen aller Bekun­dun­gen nicht zu einem schnellen Kriegsende geführt. Die Linke fordert, dass endlich und ern­sthaft diplo­ma­tis­che Ini­tia­tiv­en ergrif­f­en wer­den. Die Vorstöße des brasil­ian­is­chen Präsi­den­ten Lula da Sil­va kön­nen ein erster Schritt sein. Darüber hin­aus müssen auch die Gespräche mit Chi­na gesucht wer­den, das einen großen Ein­fluss auf das Putin-Regime hat und gle­ichzeit­ig gute Beziehun­gen zur Ukraine unter­hält. Die aktuellen Waf­fen­liefer­un­gen Deutsch­lands an die Ukraine müssen eingestellt wer­den – aus der his­torischen Ver­ant­wor­tung Deutsch­lands im Zweit­en Weltkrieg und der immer offen­sichtlich­er wer­den­den Zweck­losigkeit von Waf­fen­liefer­un­gen zur Beendi­gung des Krieges.

Wie kann Deutsch­land Ihrer Mei­n­ung nach zu ein­er diplo­ma­tis­chen Lösung von glob­alen Kon­flik­ten beitra­gen, ohne dabei eigene wirtschaftliche und sicher­heit­spoli­tis­che Inter­essen zu gefährden?

Ich glaube die Antwort liegt schon ein biss­chen in der Frage. „Eigene” wirtschaftliche Inter­essen behin­dern oft ein wahres Bemühen, Kon­flik­te objek­tiv zu bew­erten und diese zu been­den. Zum Beispiel wäre es ehrlich, wenn man keine Waf­fen liefern würde, mit denen sich die Kon­flik­t­parteien gegenüber­ste­hen, bedro­hen und bekriegen. Außer­dem ist die „Gefährdung eigen­er wirtschaftlich­er und sicher­heit­spoli­tis­ch­er Inter­essen” ein Euphemis­mus, denn sowohl „Gefährdun­gen” als auch „wirtschaftlich­er Nutzen” gehen für Teile der Wirtschaft aus der Weit­er­führung des Krieges her­vor.

Umwelt & Klima

Wie wollen Sie den Aus­bau erneuer­bar­er Energien in Meck­len­burg-Vor­pom­mern vorantreiben und gle­ichzeit­ig sich­er­stellen, dass die Bürg­er nicht über­mäßig finanziell belastet wer­den?

Hier stellt sich die Gegen­frage, was eine „über­mäßige” finanzielle Belas­tung sein soll. Der Aus­bau erneuer­bar­er Energien ist aus unser­er Sicht alter­na­tiv­los. Im Falle struk­tureller Anpas­sun­gen von Wirtschaft­sre­gio­nen muss über ein „Anpas­sungs­fonds” aus Bun­des- und Lan­desmit­teln nachgedacht wer­den, um evtl. finanzielle Härten abzuwen­den. Meck­len­burg-Vor­pom­mern kön­nte hin­sichtlich Bioen­ergie und Winden­ergie deut­lich bess­er daste­hen, wenn die Bun­de­spoli­tik ihre Förderung in den bei­den Bere­ichen ziel­ge­nauer und pro­jek­t­be­zo­gen opti­miert.

Wie bew­erten Sie das im Som­mer let­zten Jahres ver­schärfte Kli­maschutzge­setz und welche Änderun­gen wür­den Sie daran vornehmen?

Das Kli­maschutzge­setz ist eben­falls vom Grun­dan­liegen her alter­na­tiv­los. Das wichtig­ste Ziel bei der Wieder­her­stel­lung der Natur beste­ht in der Treib­haus­gasre­duk­tion. Dafür wird in dem Gesetz die Gesam­tausstoß­menge in den Blick genom­men, damit die Reduk­tion­sziele bis 2030 erre­ich­bar bleiben. Vieles dort Fest­geschriebene ist nur bed­ingt unter dem Kampf­be­griff „Ver­schär­fung” zu fassen – aus Sicht der Linken muss der sozial-ökol­o­gis­che Umbau der Gesellschaft auch viel weit­er reichen, bis hin zur Infragestel­lung der heute herrschen­den Pro­duk­tion­sweise, die Ursache für den Raub­bau an der Natur ist.

Soziale Ungerechtigkeit

Was sind Ihre konkreten Pläne zur Bekämp­fung von Kinder­ar­mut und sozialer Ungle­ich­heit in Deutsch­land?

Als Ernährungspoli­tik­erin habe ich in dieser Leg­is­latur mehrfach den Antrag gestellt, dass sich der Bund um eine kosten­freie und gesunde Kita- und Schul­verpfle­gung küm­mert. Obgle­ich diese Anträge von SPD und Grü­nen immer abgelehnt wur­den, hat sie die SPD nun selb­st ins Wahl­pro­gramm über­nom­men. Die kosten­freie und gesunde Kita- und Schul­verpfle­gung würde eine direk­te Ent­las­tung der Schutzbedürftig­sten dieses Lan­des bedeuten. Außer­dem haben Stu­di­en aus Schwe­den gezeigt, dass eine gesunde Kita- und Schul­verpfle­gung einen direk­ten Zusam­men­hang mit späterem beru­flichem Erfolg und der Höhe des Einkom­mens aufweist. Darüber hin­aus fordern wir, dass endlich eine Kinder­grund­sicherung einge­führt wird, die den Namen auch ver­di­ent.

Welche Maß­nah­men hal­ten Sie für notwendig, um Rent­ner mit niedri­gen Einkom­men vor Alter­sar­mut zu schützen?

Die Linke fordert eine sol­i­darische Min­de­strente von 1.400 €. Das würde für Mil­lio­nen Renter:innen einen deut­lichen Aufwuchs bedeuten. Außer­dem fordern wir die Wieder­ab­senkung des geset­zlichen Rentenein­trittsalters auf 65 Jahre. Denn obgle­ich die Men­schen tat­säch­lich durch­schnit­tlich immer älter wer­den, bleibt die soge­nan­nte gesunde Lebenser­wartung seit Jahren bei unge­fähr 67 Jahren. Bis dahin leben Men­schen ohne große medi­zinis­che Unter­stützung. Das all­ge­meine Renten­niveau muss außer­dem auf 53 % ange­hoben wer­den. Das kann finanziert wer­den, in dem die Beitrags­be­mes­sungs­gren­ze ange­hoben wird und endlich alle Einkommensbezieher:innen in die Rentenkasse ein­zahlen: Beamte, Abge­ord­nete etc. In Öster­re­ich ist dies der Fall mit dem Ergeb­nis ein­er deut­lich höheren Durch­schnittsrente. Um im Alter nicht von Armut bedro­ht zu wer­den, muss außer­dem der Niedriglohnsek­tor in Deutsch­land abgeschafft wer­den. Gute Löhne sind die beste Vor­sorge vor Alter­sar­mut. Die Linke fordert daher die sofor­tige Erhöhung des geset­zlichen Min­dest­lohns auf 15 Euro.

Migration & Integration

Wie wollen Sie sich­er­stellen, dass die Inte­gra­tion von Migranten gelingt, ohne dabei die sozialen Sys­teme zu über­las­ten?

Wir wollen Migranten einen schnelleren Zugang zum Arbeits­markt ermöglichen und die Anerken­nung aus­ländis­ch­er Abschlüsse erle­ichtern. Bil­dung soll von der Kita bis zur Beruf­saus­bil­dung als Schlüs­sel zur Inte­gra­tion gestärkt wer­den. Bürokratis­che Hür­den bauen wir gezielt ab, indem wir Ver­wal­tung­sprozesse vere­in­fachen und eine Bezahlka­rte ein­führen, die Bürokratie reduziert und Teil­habe erle­ichtert.

Welche Maß­nah­men hal­ten Sie für notwendig, um irreg­uläre Migra­tion zu begren­zen, und wie ste­hen Sie zur aktuellen Asylpoli­tik Deutsch­lands?

Wir set­zen auf Diplo­matie und wirtschaftliche Zusam­me­nar­beit, um Fluchtur­sachen zu bekämpfen. Abschiebun­gen in Krisen­ge­bi­ete lehnen wir ab und fördern stattdessen frei­willige Rück­kehrpro­gramme. Schutz­suchende müssen inner­halb der EU fair verteilt und Asylver­fahren rechtsstaatlich durchge­führt wer­den. Zudem steuern wir reg­uläre Migra­tion durch gezielte Abkom­men mit Herkun­ft­slän­dern, die sichere und legale Wege ermöglichen.

Wirtschaft & Inflation

Welche konkreten Maß­nah­men schla­gen Sie vor, um kleine und mit­tel­ständis­che Unternehmen in der Region Schw­erin angesichts steigen­der Preise und hoher Energiekosten zu ent­las­ten?

Wir ent­las­ten kleine und mit­tel­ständis­che Unternehmen durch Abbau von Bürokratie, gesenk­te Strom­s­teuern und staatlich finanzierte Net­zent­gelte. Investi­tio­nen in kli­mafre­undliche Tech­nolo­gien wer­den gezielt gefördert, um Unternehmen langfristig wet­tbe­werb­s­fähig zu hal­ten. Zudem erle­ichtern wir den Zugang zu öffentlichen Aufträ­gen, indem wir die Ver­gabe trans­par­enter und für
kleine und Mit­tel­ständis­che Unternehmen zugänglich­er gestal­ten.

Wie ste­hen Sie zur Ein­führung staatlich­er Preis­reg­ulierun­gen oder Sub­ven­tio­nen, um die Infla­tion ins­beson­dere bei Mieten und Lebens­mit­teln abzufed­ern?

Wir ver­schär­fen die Miet­preis­bremse, begren­zen Indexmi­eten und fördern gemein­wohlo­ri­en­tierte Wohn­pro­jek­te, um bezahlbaren Wohn­raum zu sich­ern. Mehr Trans­parenz bei Lebens­mit­tel­preisen soll ver­steck­te Preis­er­höhun­gen ver­hin­dern. Strom- und Wärmepreise reg­ulieren wir gezielt, während wir einkom­menss­chwache Haushalte mit einem sozial gestaffel­ten Klim­ageld ent­las­ten.

Krieg & Frieden

Welche Strate­gie ver­fol­gen Sie in Bezug auf die mil­itärische Unter­stützung der Ukraine, und wie bew­erten Sie deren Auswirkun­gen auf die Sicher­heit­slage in Deutsch­land?

Wir unter­stützen die Ukraine finanziell, mil­itärisch und human­itär, um ihre Sou­veränität zu sich­ern und eine starke Ver­hand­lungspo­si­tion für Friedenslö­sun­gen zu ermöglichen. Gle­ichzeit­ig stärken wir die europäis­che Sicher­heit­sar­chitek­tur, um Bedro­hun­gen frühzeit­ig ent­ge­gen­zuwirken. Den Beitritt der Ukraine zur NATO und EU fördern wir aktiv, um langfristige Sta­bil­ität zu gewährleis­ten.

Wie kann Deutsch­land Ihrer Mei­n­ung nach zu ein­er diplo­ma­tis­chen Lösung von glob­alen Kon­flik­ten beitra­gen, ohne dabei eigene wirtschaftliche und sicher­heit­spoli­tis­che Inter­essen zu gefährden?

Wir set­zen auf mul­ti­lat­erale Zusam­me­nar­beit und eine aktive Friedens­diplo­matie, um Kon­flik­te frühzeit­ig zu entschär­fen. Sank­tio­nen gegen autoritäre Staat­en wen­den wir gezielt an, ohne unsere wirtschaftliche Sta­bil­ität zu gefährden. Gle­ichzeit­ig fördern wir Demokratie und Men­schen­rechte weltweit und set­zen uns für eine Reform inter­na­tionaler Insti­tu­tio­nen ein.

Umwelt & Klima

Wie wollen Sie den Aus­bau erneuer­bar­er Energien in Meck­len­burg-Vor­pom­mern vorantreiben und gle­ichzeit­ig sich­er­stellen, dass die Bürg­er nicht über­mäßig finanziell belastet wer­den?

Wir senken die Strom­s­teuer auf ein Min­i­mum und finanzieren Net­zent­gelte aus Bun­desmit­teln, um Bürger*innen und Unternehmen zu ent­las­ten. Men­schen sollen direkt von erneuer­baren Energien prof­i­tieren, indem sie gün­sti­gen Ökostrom gemein­schaftlich nutzen kön­nen. Den Aus­bau von Wind- und Solaren­ergie beschle­u­ni­gen wir durch effizien­tere Genehmi­gungsver­fahren und den Aus­bau von Spe­icherka­paz­itäten.

Wie bew­erten Sie das im Som­mer let­zten Jahres ver­schärfte Kli­maschutzge­setz und welche Änderun­gen wür­den Sie daran vornehmen?

Wir hal­ten an verbindlichen CO2-Zie­len fest und fordern, dass alle Sek­toren ihre
Einsparverpflich­tun­gen kon­se­quent erfüllen. Umweltschä­den müssen von den Verur­sach­ern getra­gen wer­den, anstatt die Kosten auf die All­ge­mein­heit abzuwälzen. Zudem set­zen wir uns für eine klare Nach­s­teuerung ein, falls sek­torale Kli­maziele nicht erre­icht wer­den.

Soziale Ungerechtigkeit

Was sind Ihre konkreten Pläne zur Bekämp­fung von Kinder­ar­mut und sozialer Ungle­ich­heit in Deutsch­land?

Wir führen eine Kinder­grund­sicherung ein, um Fam­i­lien finanziell abzu­sich­ern und bürokratis­che Hür­den abzubauen. Allein­erziehende ent­las­ten wir gezielt durch bessere steuer­liche Unter­stützung. Schulen, Vere­ine und soziale Ein­rich­tun­gen sollen direk­ten Zugang zu För­der­mit­teln erhal­ten, um benachteiligten Kindern bessere Chan­cen zu ermöglichen.

Welche Maß­nah­men hal­ten Sie für notwendig, um Rent­ner mit niedri­gen Einkom­men vor Alter­sar­mut zu schützen?

Wir entwick­eln die Grun­drente zu ein­er Garantier­ente weit­er, die ein würde­volles Leben im Alter sichert. Das Renten­niveau sta­bil­isieren wir bei min­destens 48 %, während wir langfristig eine Bürg­erver­sicherung ein­führen, in die alle Beruf­s­grup­pen ein­zahlen. Zudem ver­hin­dern wir Alter­sar­mut durch höhere Min­destlöhne, flex­i­ble Rentene­in­stiegsmod­elle und bessere Präven­tion­s­maß­nah­men.

Migration & Integration

Wie wollen Sie sich­er­stellen, dass die Inte­gra­tion von Migranten gelingt, ohne dabei die sozialen Sys­teme zu über­las­ten?

Die opti­male Inte­gra­tion funk­tion­iert nur indem wir die Men­schen vol­lum­fänglich am Leben teil­nehmen lassen. Wer die Sprach­bar­riere nicht hat, soll sofort im Arbeit­sleben durch­starten. Bei jedem anderen gehen wir als Gesellschaft in Vorkasse und finanzieren pro­fes­sionelle verpflich­t­ende Sprachkurse. Der anschließende Arbeit­nehmer oder gar Unternehmer refi­nanziert das Sys­tem durch seine Steuer­ab­gaben.

Welche Maß­nah­men hal­ten Sie für notwendig, um irreg­uläre Migra­tion zu begren­zen, und wie ste­hen Sie zur aktuellen Asylpoli­tik Deutsch­lands?

Wir müssen die EU-Außen­gren­zen schließen und die Gren­zkon­trollen bess­er ver­stärken. Härtere Strafen bei Schleusern ist hier eine Maß­nahme zur Abschreck­ung, hier hil­ft eine bessere inter­na­tionale Zusam­me­nar­beit bei der Strafver­fol­gung. Irreg­uläre Migra­tion ist ein teur­er Kon­trol­lver­lust und ver­hin­dert schlichtweg eine erfol­gre­iche Inte­gra­tion von willi­gen.


Zur Aktuellen Lage? Wir haben Jahrzehnte blind und naiv zugeschaut was uns nun teuer wird. Wir hät­ten früher nach inter­na­tionalen und EU-weit­en Lösun­gen zu müssen.

Wirtschaft & Inflation

Welche konkreten Maß­nah­men schla­gen Sie vor, um kleine und mit­tel­ständis­che Unternehmen in der Region Schw­erin angesichts steigen­der Preise und hoher Energiekosten zu ent­las­ten?

Wir müssen die EU-Außen­gren­zen schließen und die Gren­zkon­trollen bess­er ver­stärken. Härtere Strafen bei Schleusern ist hier eine Maß­nahme zur Abschreck­ung, hier hil­ft eine bessere inter­na­tionale Zusam­me­nar­beit bei der Strafver­fol­gung. Irreg­uläre Migra­tion ist ein teur­er Kon­trol­lver­lust und ver­hin­dert schlichtweg eine erfol­gre­iche Inte­gra­tion von willi­gen.
Zur Aktuellen Lage? Wir haben Jahrzehnte blind und naiv zugeschaut was uns nun teuer wird. Wir hät­ten früher nach inter­na­tionalen und EU-weit­en Lösun­gen zu müssen.

Wie ste­hen Sie zur Ein­führung staatlich­er Preis­reg­ulierun­gen oder Sub­ven­tio­nen, um die Infla­tion ins­beson­dere bei Mieten und Lebens­mit­teln abzufed­ern?

Dem stimme nur nur bed­ingt zu. Der Miet­preis­deck­el ist sit­u­a­tiv richtig, darf jedoch keine endgültige Lösung sein. Wir müssen deut­lich mehr in bei Wohn­raum investieren, auch in den sozialen Woh­nungs­bau, um die Verk­nap­pung und die hohen Preise zu senken.

Bei den ver­teuerten Lebens­mit­teln liegen die Ursachen auch wo anders. Hier hätte frühzeit­ig in einen sicheren Energiemarkt investiert wer­den müssen. Hinzu kommt die Glob­al­isierung unser­er Lebens­mit­tel­pro­duk­tion. Wir müssen mehr auf regionale Wertschöp­fung set­zten und mit ein­er gün­sti­gen Energie eine gute Basis bere­it­stellen. 

Ein­griffe in den Preis­markt dür­fen nur die Aus­nahme sein und nicht ewig bestand haben.

Krieg & Frieden

Welche Strate­gie ver­fol­gen Sie in Bezug auf die mil­itärische Unter­stützung der Ukraine, und wie bew­erten Sie deren Auswirkun­gen auf die Sicher­heit­slage in Deutsch­land?

Das wir einem ange­grif­f­e­nen Staat in Europa mit Mate­r­i­al und Aus­bil­dung unter­stützen ist das min­deste was wir bieten kön­nen und soll­ten. Wir haben über Jahrzehnte ver­sagt unsere eigene Rüs­tungsin­dus­trie und die Bun­deswehr auf ein akzept­ablen Niveau zu hal­ten. Wir soll­ten daher die Unter­stützung zur Ukraine par­al­lel zur Ren­ovierung der Bun­deswehr und zum Aus­bau der Rüs­tungsin­dus­trie hochfahren.

Wie kann Deutsch­land Ihrer Mei­n­ung nach zu ein­er diplo­ma­tis­chen Lösung von glob­alen Kon­flik­ten beitra­gen, ohne dabei eigene wirtschaftliche und sicher­heit­spoli­tis­che Inter­essen zu gefährden?

Wir brauchen eine bessere Koop­er­a­tion und Koor­dinierung mit unseren europäis­chen Part­nern. Ein ein­fach­es Zahlen­spiel. Die Kraft und die Wirtschafts­macht von über 500 mio Men­schen ist höher als die von 84 mio. Wir müssen als Europäer unsere Inter­essen vertreten und in Kon­flik­ten diplo­ma­tis­che Lösun­gen bevorzu­gen. Wir dür­fen jedoch nicht zur Gefahr laufen die neue „Welt­polizei” wer­den zu wollen.

Umwelt & Klima

Wie wollen Sie den Aus­bau erneuer­bar­er Energien in Meck­len­burg-Vor­pom­mern vorantreiben und gle­ichzeit­ig sich­er­stellen, dass die Bürg­er nicht über­mäßig finanziell belastet wer­den?

In dem wir gemein­sam mit Fachver­bän­den und Inge­nieure als Berater die regionale Umset­zung prüfen und fördern. Wir dür­fen nicht von Oben herab blind beschließen X Prozent der Flächen irgend­wo im Land hier­für freizugeben. Ich werde mich dafür ein­set­zten das die Berech­nung des Strompreis­es grundle­gend erneuert wird. Wenn wir den gün­stigeren Strom aus erneuer­baren Energien pro­duzieren und lokal fördern. Dann müssen unsere Strompreise im Land sinken.

Wie bew­erten Sie das im Som­mer let­zten Jahres ver­schärfte Kli­maschutzge­setz und welche Änderun­gen wür­den Sie daran vornehmen?

Die erste Maß­nahme wäre das lang ver­sproch­ene Klim­ageld endlich an die Bürg­er auszuzahlen. Ein stärk­er­er Kli­maschutz ist abso­lut nicht verkehrt. Jedoch wür­den wir gemein­sam mit Fachkräften und Fachver­bän­den im Detail die regionale Mach­barkeit prüfen und ggf. Kor­rek­turen anstreben oder Sub­ven­tio­nen zum Aus­gle­ich anbi­eten.

Soziale Ungerechtigkeit

Was sind Ihre konkreten Pläne zur Bekämp­fung von Kinder­ar­mut und sozialer Ungle­ich­heit in Deutsch­land?

Wir möcht­en das die ersten 2000 Euro Einkom­men steuer­frei sind. Hier­bei bleibt bere­its mehr zum Leben und Teil­habe an der Gesellschaft. Hinzu kommt das wir einen kosten­losen Nahverkehr für unter 18-jährige fordern. Die kosten­lose Bil­dung ist für uns selb­stver­ständlich. In Bere­ichen der Erwach­se­nen­bil­dung möcht­en wir die Förderun­gen ausweit­en.

Welche Maß­nah­men hal­ten Sie für notwendig, um Rent­ner mit niedri­gen Einkom­men vor Alter­sar­mut zu schützen?

Kurzfristig schaf­fen wir das nur indem wir als Staat den Aus­gle­ich für eine aus­ge­wo­gene Min­de­strente schaf­fen die für ein würde­volles Leben reicht. Das erhöht natür­lich die Steuer­last. Mit­tel und Langfristig müssen wir unser Renten­sys­tem über­ar­beit­en. Mehr Men­schen müssen ins Arbeit­sleben kom­men damit wieder mehr Men­schen in den Renten­topf ein­zahlen.

Migration & Integration

Wie wollen Sie sich­er­stellen, dass die Inte­gra­tion von Migranten gelingt, ohne dabei die sozialen Sys­teme zu über­las­ten?

Was ist ein Migrant? Jemand, der frei­willig sein Heimat­land ver­lässt, um in ein anderes Lan­deinzuwan­dern. Hier greift das deutsche Ein­wan­derungs­ge­setz, welch­es heute als Fachkräf­teein­wan­derungs­ge­setz beze­ich­net wird.

Dieses Gesetz muss wieder auf den Stand von vor 2015 gebracht wer­den. Jed­er, der in unser Land ein­wan­dern möchte, muss inner­halb von 4 Wochen geprüft wer­den, damit er sofort dem Arbeits­markt zur Ver­fü­gung ste­ht.

Wer in unser Land ein­wan­dern möchte, hat eine finanzielle Unab­hängigkeit nachzuweisen, bis er in der Lage ist in die Sozialka­ssen einzuzahlen.

Welche Maß­nah­men hal­ten Sie für notwendig, um irreg­uläre Migra­tion zu begren­zen, und wie ste­hen Sie zur aktuellen Asylpoli­tik Deutsch­lands?

Die Frage erk­lärt das Dublin­abkom­men. Jed­er, der das Gebi­et der EU betreten möchte, hat sich an den EU-Außen­gren­zen auszuweisen. Wer keine Ausweis­pa­piere vor­legen kann, der ist abzuweisen.

Das Dublin­abkom­men sichert die Außen­gren­zen des europäis­chen Wirtschaft­sraumes. Auch hier sind die Änderun­gen im Dublin­abkom­men, die nach 2015 stattge­fun­den haben, zurück­zunehmen.

Das Asyl­recht ist ein hohes Gut. Es schützt Men­schen vor poli’scher Ver­fol­gung. Das ist wichtig und richtig. Wer sein Land auf Grund poli­tis­ch­er Ver­fol­gung ver­lässt, der hat in der Regel entsprechende Papiere und kann sich entsprechend ausweisen und erk­lären.

Die aktuelle Asylpoli­tik wird sehr schwammig aus­gelegt und ist abzulehnen. Per­so­n­en, welche ihre Ausweis­pa­piere ver­nicht­en und nach Deutsch­land kom­men, sind sofort abzuweisen. Diese ver­suchen den deutschen Staat zu betrü­gen.

Wirtschaft & Inflation

Welche konkreten Maß­nah­men schla­gen Sie vor, um kleine und mit­tel­ständis­che Unternehmen in der Region Schw­erin angesichts steigen­der Preise und hoher Energiekosten zu ent­las­ten?

Diese Maß­nah­men kann man nicht auf das Gebi­et der Region Schw­erin begren­zen. Es gilt grund­sät­zlich Maß­nah­men zu ergreifen, welche diese Kos­ten­treiberei been­den.

Ursache ist hier­für die Diskus­sion, dass der Kli­mawan­del men­schengemacht sei. Dazu kommt These „Alles hängt mit dem Urainekrieg zusam­men“. Ein Kli­mawan­del find­et immer statt. Das Kli­ma auf der Erde wan­delt sich jedes Jahr. Ursäch­lich dafür ist aus mein­er Sicht die Stel­lung der Erde zur Sonne und der Abstand
zu Sonne.

Diese Tem­per­aturverän­derun­gen sind nicht men­schengemacht. Der Men­sch kann Ein­fluß auf das Kli­ma nehmen, indem er chemis­che Par­tikel in die Atmo­sphäre bringt, um in gewis­sen Gebi­eten Regen zu erzeu­gen, siehe Eng­land in den 50er Jahren.

Dieser Nieder­schlag fehlt dann in anderen Regio­nen und hat dann kurzfristige Auswirkun­gen in diesen Regio­nen. Dies sind aber par­al­lele Maß­nah­men, welche nicht generell eine Auswirkung auf das Weltk­li­ma haben. Daher ist die CO² Diskus­sion falsch und muß been­det wer­den. Die CO² Steuer muß abgeschafft wer­den. Sicher­lich ist der Ukrainekrieg zu verurteilen. Dies ist aber nicht die Auf­gabe Deutsch­lands.

Die Gasver­sorgung aus Sibirien ist für Deutsch­land essen­tiell wichtig, da dieses Gas preiswert ist und in großen Men­gen vorhan­den ist. Sicher­lich ist man dann gewis­ser­maßen abhängig von Rus­s­land, aber wie ist es denn mit dem LNG-Gas aus den USA oder Sau­di-Ara­bi­en? Das Gas aus den USA wird mit Frack­ing gewon­nen.
Dies ist umweltzer­störend und teuer. Und wir machen uns davon abhängig.

Wie hält es Sau­di-Ara­bi­en mit den Men­schen­recht­en? Wird hier ein ander­er Maßstab ange­set­zt wie in Rus­s­land? Die Gaspip­i­line Nord­stream I und Nord­stream II muss so schnell als möglich wieder in Betrieb genom­men wer­den, um Deutsch­land mit preiswert­er Energie zu ver­sor­gen. Dann haben die Ver­brauch­er auch mehr Pla­nungssicher­heit und auch mehr Geld in der Tasche um Aufträge für regionale Unternehmen zu erteilen. 

Wie ste­hen Sie zur Ein­führung staatlich­er Preis­reg­ulierun­gen oder Sub­ven­tio­nen, um die Infla­tion ins­beson­dere bei Mieten und Lebens­mit­teln abzufed­ern?

Sub­ven­tio­nen sind grund­sät­zlich abzulehnen. Dies ist nur eine staatliche Umverteilung von Geldern mit ein­er gewis­sen Zweck­bindung. Dies führt bei den Empfängern der Trans­fer­leis­tun­gen zu ein­er
Abhängigkeit.

Hinzu kommt, dass sobald es Sub­ven­tio­nen auf Lebens­mit­tel gibt, diese sich im Preis
für die Lebens­mit­tel sofort durch eine Preis­er­höhung der Lebens­mit­tel wider­spiegeln. Das ist eine Schraube ohne Ende. Hier gilt es die Ursachen für die hohen Preise zu klären.

Und dann sind wir auch schon wieder bei den Energiepreisen. Der größte Preistreiber sind die Energiepreise. Und da sind wir dann wieder bei Punkt 3.

Bei den Mieten kommt hinzu, dass die Nach­frage nach Miet­woh­nun­gen
höher ist als das Ange­bot. Inve­storen hal­ten sich mit Neubaut­en zurück, da die poli­tis­che Lage unsich­er ist, die Bürokratie zu langsam, und die Baukosten enorm gestiegen sind. Und wenn der Investor seine Investi­tion dank ein­er Miet­preis­bremse nicht zurück­bekommt, wird er keine Investi­tio­nen täti­gen und der Woh­nungs­man­gel geht weit­er.

Also: runter mit den Baukosten, runter mit den Energiekosten, runter mit der Bürokratie, weg mit der Miet­preis­bremse für Neubaut­en, runter mit den Bauzin­sen.

Krieg & Frieden

Welche Strate­gie ver­fol­gen Sie in Bezug auf die mil­itärische Unter­stützung der Ukraine, und wie bew­erten Sie deren Auswirkun­gen auf die Sicher­heit­slage in Deutsch­land?

Krieg ist immer böse und Krieg ist abzulehnen. Deutsch­land darf keine Waf­fen an die Ukraine liefern. Wer Waf­fen liefert, der will keinen Frieden und nimmt immer mehr Tote und Opfer in Kauf. Durch die mas­sive Unter­stützung von Deutsch­land und Wes­teu­ropa im Ukrainekrieg, wird Wes­teu­ropa immer weit­er in die Gefahr ein­er Vergel­tung durch Rus­s­land gebracht.
 
Wes­teu­ropa hat dafür zu sor­gen, dass der Krieg sofort been­det wird. Dafür muss man mit Rus­s­land reden und nicht weit­er provozieren. Man muss Rus­s­land mit dem nöti­gen Respekt ent­ge­gen­treten, welchen dieses große Land ver­di­ent hat. Einen Krieg gegen Rus­s­land kon­nte noch kein­er gewin­nen.

Wie kann Deutsch­land Ihrer Mei­n­ung nach zu ein­er diplo­ma­tis­chen Lösung von glob­alen Kon­flik­ten beitra­gen, ohne dabei eigene wirtschaftliche und sicher­heit­spoli­tis­che Inter­essen zu gefährden?

Deutsche Poli­tik­er neigen sehr leicht dazu, andere Staat­en zu bevor­munden. Wir sehen dies in Rumänien, wo die Wahl durch Brüs­sel nicht anerkan­nt wor­den ist. Dies ist eine Ein­mis­chung in rumänis­che Inter­essen. WAS SOLL DAS?
 
Deutsche Poli­tik­er meinen, dass sie Chi­na in die Schranken­weisen müssen, da Chi­na die Men­schen­rechte mis­sachtet. Dies ist nicht die Auf­gabe von Deutsch­land.
 
Dafür gibt es die UNO. Deutsche Poli­tik­er soll­ten sich bei Ein­mis­chun­gen in poli­tis­chen Fra­gen ander­er Län­der zurück­hal­ten und sich in Mäßi­gung üben. Deutsche Poli­tik­er soll­ten das Wohl der eige­nen Bevölkerung im Fokus behal­ten und nicht eigen­er Ide­olo­gien fol­gen. Poli­tis­che Ide­olo­gien deutsch­er Poli­tik­er haben im Aus­land nichts zu suchen und gefährden unsere Bevölkerung und dazu die Wirtschaft.

Umwelt & Klima

Wie wollen Sie den Aus­bau erneuer­bar­er Energien in Meck­len­burg-Vor­pom­mern vorantreiben und gle­ichzeit­ig sich­er­stellen, dass die Bürg­er nicht über­mäßig finanziell belastet wer­den?

Meck­len­burg-Vor­pom­mern pro­duziert schon heute mehr grü­nen Strom als wie in M‑V ver­braucht wird. Das hat zur Folge, dass die Strom­net­ze in M‑V erneuert und aus­ge­baut wer­den müssen. Die Kosten für den Net­zaus­bau tra­gen die Ein­wohn­er von M‑V. Daher muß der Aus­bau von erneuer­baren Energien gestoppt wer­den. Von dem Ziel 2,3 Prozent der Lan­des­fläche mit Winden­ergie auszubauen muss abgewichen wer­den.
 
Der Ein­satz von Wind­kraft und Pho­to­voltaik hat zur Folge, dass für jede möglich
pro­duzierte KWh eine Sicher­heit­sre­serve in Form von Kohle- oder Gaskraft bere­it­gestellt wer­den muss. Über­schüs­siger Strom wird Co2 nach Skan­di­navien oder andere Län­der geliefert, wofür wir auch noch bezahlen müssen. Das muss aufhören da es zu Kosten führt.
 
Eine Sub­ven­tion für Stromerzeuger darf es nicht geben. Dies führt zu Wild­wuchs bei den Bau­maß­nah­men. Diese Sub­ven­tio­nen zahlt am Ende der Ver­brauch­er, da die Baukosten steigen und die Baukosten sich im Strompreis wiederfind­en.
 
Faz­it: Die Stromver­sorg­er müssen verpflichtet wer­den, den Strom bei dem gün­stig­sten Anbi­eter zu kaufen. Idielle Vor­gaben aus der Poli­tik haben hier nichts zu set­zen. Hier ist auf marktwirtscha2liche Regeln zu set­zen.
 
Es gibt PV-Anla­gen, welche vor 20 Jahren gebaut wor­den sind. Diese sind heute
bezahlt und kön­nen den Strom wesentlich gün­stiger abgeben als neue Anla­gen. Beste­hende Bio­gasan­la­gen und Wind­krafan­la­gen laufen schon seit vie­len Jahren. Diese sind bezahlt und kön­nen den Strom gün­stig abgeben. PV – Anla­gen auf Ack­er- und Grün­land­flächen sind abzulehnen.

Deutsch­land gehört zu den, kli­mat­e­ch­nisch gese­hen, gemäßigten Regio­nen. Hier ist es fast ide­al Getrei­de und Fut­ter für Tiere und Men­schen herzustellen. Pro benötigt man in Nordeu­ropa ca. 200 –250 kg Getrei­de pro Jahr um einen Men­schen zu ernähren. In ärmeren Län­dern ist es auch weniger.
 
Das heißt, mit 1.000 kg Getrei­de ernährt man 4 – 6 Men­schen. Bei einem durch­schnit­tlichen Ertrag von 7 to je Hek­tar sind es 30 – 40 Men­schen je Hek­tar. Bei ein­er PV – Anlage auf durch­schnit­tlichem Boden­wert und 100 Hek­tar Fläche, bekom­men 3.000 – 4.000 Men­schen nichts mehr zu Essen. Das wird uns hier in Deutsch­land nicht direkt betr­e­f­fen. Hier braucht deswe­gen kein­er hungern. Aber das
Getrei­de fehlt am Ende auf dem Welt­markt. Bei ein­er steigen­den Welt­bevölkerung mit fatal­en Fol­gen. Diese wer­den dann schon zu spüren bekom­men, denn die Leute, die Hunger haben, kom­men dann zu uns. Wollen wir das?

Wie bew­erten Sie das im Som­mer let­zten Jahres ver­schärfte Kli­maschutzge­setz und welche Änderun­gen wür­den Sie daran vornehmen?

Diese Kli­maschutzge­setz ist abzulehnen. Wie schon unter 3. Und 4. aus­ge­führt, hat der Men­sch, aus mein­er Sicht, keinen Ein­fluß auf das Weltk­li­ma. In der Lu2 haben wir 0,04 % CO². CO² ist auch ein Pflanzen­nährstoff. Ohne CO² ist keine Pho­to­syn­these möglich.

Ein Auf­bau von organ­is­ch­er Sub­stanz funk­tion­iert nur mit Hil­fe von CO². Eine Schädi­gung des Men­schen beste­ht erst ab ein­er Konzen­tra­tion von 2,0 Prozent. Diese Konzen­tra­tion gab es in der Krei­dezeit. Hier gab es auch mas­sives Pflanzenwach­s­tum, also mas­sive Bindung von CO². Dieses Pflanzenwach­s­tum ist dafür ver­ant­wortlich, dass wir heute Öl, Gas und Kohle haben. Durch die Ver­bren­nung dieser Stoffe wird wieder CO² freige­set­zt und dann wieder durch die Pho­to­syn­these zu organ­is­ch­er Sub­stanz umge­wan­delt. Das nen­nt man KREISLAUF.

Das Kli­maschutzge­setz schränkt die Ein­wohn­er mas­siv in ihren Hand­lungsspiel­räu­men ein. Es bleibt mir als Hau­seigen­tümer doch sel­ber über­lassen, ob ich 3.000,00 € Heizkosten im Jahr habe oder ich
investiere 100.000,00 € in Energiedäm­mungs­maß­nah­men, um am Ende 1.500,00 € pro Jahr an Heizkosten zu haben. MEINE ENDSCHEIDUNG – MEIN GELD. Genau­so ver­hält es sich bei den PKW. Ein altes, bezahltes Auto mit einem Ver­brauch von 10 L/ 100 km (18,00 €/100 km) kann doch für mich viel wertvoller sein als ein E‑Auto für 65.000,00 € mit einem Ver­brauch von 15,00 €/100 km. MEINE
ENTSCHEIDUNG – MEIN GELD!

Bei dem Kli­maschutzge­setz wer­den die Bürg­er bevor­mundet. Das ist abzulehnen. CO² Steuer sofort abschaf­fen. Den Han­del mit CO² – Zer­ti­fikat­en ver­bi­eten. Zer­ti­fikathandel ist ein mod­ern­er Ablasshan­del. Hier will man mit dem schlecht­en Gewis­sen der Bürg­er Geld ver­di­enen. Am Ende zahlt der Bürg­er die Zeche! 

Soziale Ungerechtigkeit

Was sind Ihre konkreten Pläne zur Bekämp­fung von Kinder­ar­mut und sozialer Ungle­ich­heit in Deutsch­land?

Das fängt in den Kindergärten an. Die Kosten für die Kindergärten hat der Bund zu tra­gen. Dadurch sind bun­desweit gle­iche Stan­dards einzuhal­ten. Die Kosten für die Speisung in Kindergärten und auch in der Schule sind durch den Bund zu tra­gen.
 
Dadurch haben alle Kinder die gle­iche Chance auf eine gesunde Ernährung. Die Kosten für die Schulen und Schul­ma­te­ri­alien sind vom Bund zu tra­gen, damit
alle Schüler die gle­ichen Voraus­set­zun­gen haben. BaFöG Zahlun­gen müssen unab­hängig vom Einkom­men der Eltern sein, damit auch hier alle die gle­ichen Voraus­set­zun­gen haben.

Lehrlingsvergü­tun­gen müssen steuer­frei sein, egal wie hoch. Dies gilt aber nur für den ersten Aus­bil­dungs­beruf. Jede weit­ere Aus­bil­dung ist nor­mal zu besteuern. Jet­zt kommt in der Regel die Frage: WER SOLL DAS BEZAHLEN? Für unsere Kinder sollte immer genug Geld zur Ver­fü­gung ste­hen.

Geld ist in der Bun­deskasse genug vorhan­den. Es wird nur häu­fig für die falschen Zwecke aus­gegeben.

Welche Maß­nah­men hal­ten Sie für notwendig, um Rent­ner mit niedri­gen Einkom­men vor Alter­sar­mut zu schützen?

Rent­ner, deren Einkom­men nicht reicht müssen unter­stützt wer­den. Hier­für soll­ten Unterkün­fte geschaf­fen wer­den, welche einen men­schen­würdi­gen Lebens­abend zulassen. Diese Unterkün­fte sind vom Bund zu finanzieren. Hier ist eine ärztliche Ver­sorgung und eine Betreu­ung sicherzustellen.
 
Die Ver­sorgung mit Lebens­mit­teln und Din­gen des täglichen, per­sön­lichen Bedarfs sind sicherzustellen. Diese Kosen sind vom Bund zu tra­gen. Denn ein jed­er hat in seinem Leben in die sozialen Kassen eingezahlt, oder hat seine Kinder großge­zo­gen.
 
Dafür ist die Gemein­schaft da, um diesen Men­schen einen vernün­fti­gen Lebens­abend zu sich­ern. Wie gesagt, Geld ist genug da, es wird nur oft falsch
verteilt!

Migration & Integration

Wie wollen Sie sich­er­stellen, dass die Inte­gra­tion von Migranten gelingt, ohne dabei die sozialen Sys­teme zu über­las­ten?

Das Recht auf Flucht und Asyl muss erhal­ten bleiben. Allen Geflüchteten muss eine
größt­mögliche Unter­stützung gegeben wer­den sich zu qual­i­fizieren und von eigen­er Arbeit zu leben.

Welche Maß­nah­men hal­ten Sie für notwendig, um irreg­uläre Migra­tion zu begren­zen, und wie ste­hen Sie zur aktuellen Asylpoli­tik Deutsch­lands?

Die Fluchtur­sachen beseit­i­gen. Dazu gehören Beendi­gung der Kriege keine Waf­fen­ex­porte, weltweites Han­deln gegen die begonnene Umweltkatas­tro­phe um die ganze Erde bewohn­bar zu hal­ten.

Wirtschaft & Inflation

Welche konkreten Maß­nah­men schla­gen Sie vor, um kleine und mit­tel­ständis­che Unternehmen in der Region Schw­erin angesichts steigen­der Preise und hoher Energiekosten zu ent­las­ten?

Es geht nicht nur um mit­tel­ständis­che Unternehmen. Auch die Bevölkerung braucht
bezahlbare Energie. Das kann man erre­ichen durch den intel­li­gen­ten Aus­bau von Wind -, Sonnenen­ergie, Bioen­ergie in Kom­bi­na­tion mit der Spe­icherung. Sonne und Wind schreiben keine Rech­nung.

Die kap­i­tal­is­tis­che Pro­duk­tion­sweise braucht Prof­it­steigerung und stetiges
Wach­s­tum. Wir brauchen eine sozial­is­tis­che Pro­duk­tion­sweise, die die Ein­heit von
Men­sch und Natur erhält.

Wie ste­hen Sie zur Ein­führung staatlich­er Preis­reg­ulierun­gen oder Sub­ven­tio­nen, um die Infla­tion ins­beson­dere bei Mieten und Lebens­mit­teln abzufed­ern?

Woh­nun­gen sind im Kap­i­tal­is­mus Waren – und damit auch
Speku­la­tion­sob­jek­te. Sub­ven­tio­nen dienen den Immo­bilien­haien, Han­dels- und
Lebens­mit­telkonz­er­nen um ihre Prof­ite zu steigern.

Sie heizen die Speku­la­tion an, was wiederum zu höheren Preisen führt. Das kann nur gestoppt wer­den in ein­er anderen Gesellschaft­sor­d­nung, dem Sozial­is­mus.

Sie spekulieren an Energie- und Lebens­mit­tel­börsen und verk­nap­pen den
Wohn­raum, um die Mieten zu steigern. Denn sie jagen allen Möglichkeit­en
hin­ter­her, um ihr Kap­i­tal max­i­mal­prof­it­brin­gend anzule­gen.

Die Armut muss auf Kosten der Prof­ite bekämpft wer­den.

• Runter mit Mieten und Nebenkosten!
• Bun­des­ge­set­zliche Begren­zung der Net­to-Kalt­mi­ete auf Höhe des Mit­tel­w­ertes
des örtlichen Miet­spiegels!
• Ver­bot von Index-Mieten!
• Mas­siv ver­stärk­ter Bau von umwelt­gerecht­en und lebenswerten
Sozial­woh­nun­gen!

Krieg & Frieden

Welche Strate­gie ver­fol­gen Sie in Bezug auf die mil­itärische Unter­stützung der Ukraine, und wie bew­erten Sie deren Auswirkun­gen auf die Sicher­heit­slage in Deutsch­land?

Die Konkur­renz wird immer mehr mil­itärisch aus­ge­tra­gen. Das birgt
die Gefahr eines drit­ten Weltkrieges. Die CDU, SPD, FDP, AfD wollen
Deutsch­land kriegstüchtig machen.

Kampf den Kriegstreibern in Nato, USA, Rus­s­land. Keine Waf­fen­liefer­un­gen an die
Ukraine, Israel.

Wie kann Deutsch­land Ihrer Mei­n­ung nach zu ein­er diplo­ma­tis­chen Lösung von glob­alen Kon­flik­ten beitra­gen, ohne dabei eigene wirtschaftliche und sicher­heit­spoli­tis­che Inter­essen zu gefährden?

Gle­ich­berechtigte Zusam­me­nar­beit zum nutzen aller Völk­er, nicht „USA first” oder
„Deutsch­land first”. Auf diese Weise funk­tion­iert Diplo­matie. Die jet­zi­gen Diplo­mat­en sind die besseren Waf­fen­händler.

Umwelt & Klima

Wie wollen Sie den Aus­bau erneuer­bar­er Energien in Meck­len­burg-Vor­pom­mern vorantreiben und gle­ichzeit­ig sich­er­stellen, dass die Bürg­er nicht über­mäßig finanziell belastet wer­den?

Ausstieg aus Kohle- und Gasver­bren­nung! 100 Prozent erneuer­bare Energien bis 2030 und 100 Prozent Kreis­laufwirtschaft statt Mül­lver­bren­nung! Umwelt­s­teuer für Konz­erne und Super­re­iche.

Wie bew­erten Sie das im Som­mer let­zten Jahres ver­schärfte Kli­maschutzge­setz und welche Änderun­gen wür­den Sie daran vornehmen?

Vor allem der Aus­bau der Solaren­ergie nahm Fahrt auf dank von Investi­tio­nen von
Haus­be­sitzern, Kom­munen und Bauern. Solar­mod­ule vor allem aus Chi­na sind
bil­liger gewor­den, leis­tungs­fähiger und ein­fach­er hand­hab­bar.


Das Kli­maschutzge­setz vere­in­facht die Nutzung von Balkonkraftwerken für Mieter
und die Vor­gaben für Mieter­strompro­jek­te. Der große Wurf ist es nicht: bürokratis­che Hemm­nisse brem­sen den Aus­bau weit­er­hin.

Vor allem der Aus­bau der Winden­ergie hinkt hin­ter­her. Schluss mit dem Mer­it-Order-Prinzip.

Soziale Ungerechtigkeit

Was sind Ihre konkreten Pläne zur Bekämp­fung von Kinder­ar­mut und sozialer Ungle­ich­heit in Deutsch­land?

Kinder­ar­mut und soziale Ungle­ich­heit entste­hen aus den Prof­it­streben, also müssen
dieses auf Kosten der Prof­ite bekämpft wer­den.

Welche Maß­nah­men hal­ten Sie für notwendig, um Rent­ner mit niedri­gen Einkom­men vor Alter­sar­mut zu schützen?

Wir fordern: 18 Euro Min­dest­lohn, Arbeit­slosen­geld I für die Dauer der
Arbeit­slosigkeit,  1.250 Euro Min­dest­sicherung. Aber jed­er, der arbeit­en kann, soll auch arbeit­en.
 
Volle Rente ab 60 Jahren für Män­ner und 55 Jahren für Frauen, Schicht- und
Schw­er­ar­beit­er!

Die Auflö­sung, wer in den kom­menden vier Jahren von den Bürg­erin­nen und Bürg­ern in den Bun­destag nach Berlin geschickt wird, erfol­gt am kom­menden Son­ntag.

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