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Politik:
Demonstration in Schwerin fordert ein freies Palästina

Etwa 50 Menschen demonstrierten am Pfaffenteich in Schwerin für ein unabhängiges Palästina. Die Veranstaltung verlief unter strengen Auflagen, Diskussionen zur Antisemitismus-Gefahr.

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  • Veröffentlicht Oktober 26, 2024
Pro Palästina Demo in Schwerin am Pfaffenteich. Foto: Jens Garling
Pro Palästi­na Demo in Schw­erin am Pfaf­fen­te­ich. Foto: Jens Gar­ling

 

Am gestri­gen Fre­itag den, 25. Okto­ber ver­sam­melten sich rund 50 Per­so­n­en zu ein­er pro-palästi­nen­sis­chen Demon­stra­tion am Pfaf­fen­te­ich in Schw­erin. Unter den häu­fig wieder­holten Slo­gans wie „Free Pales­tine“ und „Israel out of Pales­tine“ set­zten die Teil­nehmenden ein Zeichen gegen die aktuelle Lage im Nahen Osten.

Die Ver­anstal­tung wurde unter anderem von Surik Jan­goy­an organ­isiert, der als Red­ner auf die jahrzehn­te­lange Unter­drück­ung im Nahen Osten aufmerk­sam machte und sich für ein unab­hängiges Palästi­na aussprach. Auch Vertreter der MLPD (Marx­is­tisch-Lenin­is­tis­che Partei Deutsch­lands) und der Palästi­nenser Abdul­lah Amer, der seit fünf Jahren in Deutsch­land lebt und dessen Fam­i­lie nach Ägypten geflüchtet ist, kamen zu Wort. Ihre Reden appel­lierten daran, den Kon­flikt zu been­den und eine eigen­ständi­ge Lösung für Palästi­na zu schaf­fen.

 

Organisator Surik Jangoyan mit einer Rede wie wichtig es sei den Konflikt zu beenden. Foto: Jens Garling
Organ­isator Surik Jan­goy­an mit ein­er Rede wie wichtig es sei den Kon­flikt zu been­den. Foto: Jens Gar­ling

 

Die FDP Meck­len­burg-Vor­pom­mern äußerte im Vor­feld Bedenken hin­sichtlich der Ver­anstal­tung und warnte vor anti­semi­tis­chen und het­zerischen Parolen. „Unsere Erwartung ist, dass Grun­drechte wie die Ver­samm­lungs­frei­heit und das Recht auf freie Mei­n­ungsäußerung nicht für Het­zbotschaften miss­braucht wer­den“, so René Domke, Frak­tion­schef der FDP im Land­tag. Unter­stützung erhielt er von Schw­erins Stadt­präsi­dent Sebas­t­ian Ehlers (CDU), der „offen zur Schau gestell­ten Israel-Hass“ kri­tisierte.

Die Ver­anstal­tung wurde laut Stadtver­wal­tung unter stren­gen Aufla­gen durchge­führt. Anti­semi­tis­che Äußerun­gen und das Zeigen ver­fas­sungs­feindlich­er Sym­bole, wie die Kennze­ichen von Hamas und His­bol­lah, waren unter­sagt. Organ­isator Jan­goy­an betonte, dass der Fokus der Demo auf der langfristi­gen Dimen­sion des Kon­flik­ts und nicht nur den jüng­sten Ereignis­sen liege.

 

 

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