VfL Schwerin glänzt bei Sportakrobatik:
Deutsche Bestenermittlung in der Palmberg Arena
Medaillen, Emotionen und Teamgeist: Die Deutsche Bestenermittlung der Sportakrobatik wurde für den Norden zum Triumph.

Über 300 Sportakrobatinnen und ‑akrobaten aus ganz Deutschland zeigten in Schwerin ihr Können – Vereine aus Mecklenburg-Vorpommern feiern Medaillenerfolge im bedeutendsten Breitensport-Wettkampf des Jahres.
Der VfL Schwerin zählt zu den kleinsten, aber auch zu den erfolgreichsten Vereinen der deutschen Sportakrobatik. Bereits 2015 richtete der Club die Deutschen Juniorenmeisterschaften in der Palmberg Arena aus. Nun kehrte eines der größten und zugleich wichtigsten Breitensportereignisse der Disziplin dorthin zurück: die Deutsche Bestenermittlung der Sportakrobatik, die am vergangenen Wochenende gemeinsam vom VfL Schwerin 1190 e.V. und dem SV Warnemünde 1940 e.V. ausgerichtet wurde.
Mehr als 300 Sportlerinnen und Sportler aus 42 Vereinen traten in verschiedenen Wettkampfklassen (WKK) und Disziplinen an – darunter Damen- und Mixed-Paare sowie Damengruppen. Für die teilnehmenden Vereine aus Mecklenburg-Vorpommern wurde das Wochenende zu einem großen Erfolg: Sie holten Medaillen in allen drei Wettkampfklassen.
Gold, Silber und Bronze für den Norden
In der WKK 1.1 (Jahrgang 2012–2019) überzeugte das Trio des VfL Schwerin mit Fritzi Diestel, Elise Schröder und Malika Bekirova und sicherte sich die Goldmedaille. Silber in der WKK 1.2 (Jahrgang 2009–2019) ging an das Mixed-Paar des SV Warnemünde, Mila Ciupka und Michel Mulert. Den Bronzeplatz in der WKK 2 (ab Jahrgang 2017) holte das Warnemünder Trio Emma Kollek, Fiene Krohn und Cecilia Pingel, das damit seinen letzten gemeinsamen Wettkampf erfolgreich abschließen konnte. Zusätzlich erkämpften sich Sportlerinnen und Sportler aus MV vier weitere Platzierungen unter den besten Zehn.
Technik, Ausdruck und sportliche Ausrichtung im Fokus
Bei den Darbietungen standen akrobatische Elemente, Choreografie, Musik und Synchronität im Mittelpunkt. Bewertet wurde vor allem die technische Ausführung – unsaubere Landungen oder Haltungsfehler führten zu Punktabzügen. Auch die Artistik und die kreative Gestaltung der Übungen spielten eine wichtige Rolle. Der Schwierigkeitswert machte nur einen kleinen Teil der Gesamtwertung aus, konnte aber bei engen Entscheidungen den Ausschlag geben.
Die Deutsche Bestenermittlung gilt als bedeutendster Wettkampf des Jahres im Bereich Breitensport. Im Gegensatz zu den Deutschen Meisterschaften, die den Leistungssport abbilden, steht hier die Förderung und Präsentation des breitensportlichen Engagements im Vordergrund. Der Unterschied liegt also weniger in den Altersgruppen, sondern vielmehr in der sportlichen Ausrichtung: Hier zählen Leidenschaft, Teamgeist und Freude an der Bewegung genauso wie technische Präzision. Schwerin bewies damit erneut, ein starker Standort für den Breitensport zu sein.



