Mo, 17. November 2025
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VfL Schwerin glänzt bei Sportakrobatik:
Deutsche Bestenermittlung in der Palmberg Arena

Medaillen, Emotionen und Teamgeist: Die Deutsche Bestenermittlung der Sportakrobatik wurde für den Norden zum Triumph.

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  • Veröffentlicht November 4, 2025
Die siegreichen Schwerinerinnen: V.l.:Fritzi Diestel, Elise Schröder & Malika Bekirova, Foto: VfL
Die siegre­ichen Schw­er­iner­in­nen: V.l.: Fritzi Dies­tel, Elise Schröder & Mali­ka Bekiro­va. Foto: VfL

 

Über 300 Sportakro­batin­nen und ‑akro­bat­en aus ganz Deutsch­land zeigten in Schw­erin ihr Kön­nen – Vere­ine aus Meck­len­burg-Vor­pom­mern feiern Medail­len­er­folge im bedeu­tend­sten Bre­it­en­sport-Wet­tkampf des Jahres.

Der VfL Schw­erin zählt zu den kle­in­sten, aber auch zu den erfol­gre­ich­sten Vere­inen der deutschen Sportakro­batik. Bere­its 2015 richtete der Club die Deutschen Junioren­meis­ter­schaften in der Palm­berg Are­na aus. Nun kehrte eines der größten und zugle­ich wichtig­sten Bre­it­en­sportereignisse der Diszi­plin dor­thin zurück: die Deutsche Besten­er­mit­tlung der Sportakro­batik, die am ver­gan­genen Woch­enende gemein­sam vom VfL Schw­erin 1190 e.V. und dem SV Warnemünde 1940 e.V. aus­gerichtet wurde.

Mehr als 300 Sport­lerin­nen und Sportler aus 42 Vere­inen trat­en in ver­schiede­nen Wet­tkampfk­lassen (WKK) und Diszi­plinen an – darunter Damen- und Mixed-Paare sowie Damen­grup­pen. Für die teil­nehmenden Vere­ine aus Meck­len­burg-Vor­pom­mern wurde das Woch­enende zu einem großen Erfolg: Sie holten Medaillen in allen drei Wet­tkampfk­lassen.

Gold, Silber und Bronze für den Norden

In der WKK 1.1 (Jahrgang 2012–2019) überzeugte das Trio des VfL Schw­erin mit Fritzi Dies­tel, Elise Schröder und Mali­ka Bekiro­va und sicherte sich die Goldmedaille. Sil­ber in der WKK 1.2 (Jahrgang 2009–2019) ging an das Mixed-Paar des SV Warnemünde, Mila Ciup­ka und Michel Mulert. Den Bronzeplatz in der WKK 2 (ab Jahrgang 2017) holte das Warnemün­der Trio Emma Kollek, Fiene Krohn und Cecil­ia Pin­gel, das damit seinen let­zten gemein­samen Wet­tkampf erfol­gre­ich abschließen kon­nte. Zusät­zlich erkämpften sich Sport­lerin­nen und Sportler aus MV vier weit­ere Platzierun­gen unter den besten Zehn.

Technik, Ausdruck und sportliche Ausrichtung im Fokus

Bei den Dar­bi­etun­gen standen akro­batis­che Ele­mente, Chore­ografie, Musik und Syn­chronität im Mit­telpunkt. Bew­ertet wurde vor allem die tech­nis­che Aus­führung – unsaubere Lan­dun­gen oder Hal­tungs­fehler führten zu Punk­tabzü­gen. Auch die Artis­tik und die kreative Gestal­tung der Übun­gen spiel­ten eine wichtige Rolle. Der Schwierigkeitswert machte nur einen kleinen Teil der Gesamtwer­tung aus, kon­nte aber bei engen Entschei­dun­gen den Auss­chlag geben.

Die Deutsche Besten­er­mit­tlung gilt als bedeu­tend­ster Wet­tkampf des Jahres im Bere­ich Bre­it­en­sport. Im Gegen­satz zu den Deutschen Meis­ter­schaften, die den Leis­tungss­port abbilden, ste­ht hier die Förderung und Präsen­ta­tion des bre­it­en­sportlichen Engage­ments im Vorder­grund. Der Unter­schied liegt also weniger in den Alters­grup­pen, son­dern vielmehr in der sportlichen Aus­rich­tung: Hier zählen Lei­den­schaft, Teamgeist und Freude an der Bewe­gung genau­so wie tech­nis­che Präzi­sion. Schw­erin bewies damit erneut, ein stark­er Stan­dort für den Bre­it­en­sport zu sein.