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DFB-Pokal: Wie weit werden es unsere Nachbarn dieses Jahr schaffen?

Mit dem Aufstieg in die 3. Liga ist Hansa Rostock wieder im Profifußball angekommen. Es ist sehr schön, dass ein weiterer Verein aus dem Osten in den drei deutschen Profiligen

  • Veröffentlicht August 23, 2018
Foto: Christian v. R. / pixelio.de

Mit dem Aufstieg in die 3. Liga ist Hansa Rostock wieder im Profifußball angekommen. Es ist sehr schön, dass ein weiterer Verein aus dem Osten in den drei deutschen Profiligen angekommen ist. Dabei war Rostock in der Vergangenheit durchaus erfolgreich und hat auch schon an mehreren Bundesligasaisons teilgenommen.  Zudem ist Rostock im DFB-Pokal vertreten. In beiden Wettbewerben wird nicht viel von den Rostockern erwartet, allerdings sind sie mit zwei Siegen aus vier Spielen ordentlich in die Saison gestartet.

Die Überraschung folgte dann in der ersten Runde des DFB-Pokals. Gegen alle Erwartungen schlug Hansa Rostock die deutlich höher eingeschätzten Stuttgarter. Zwar hatten die Rostocker den Vorteil, schon im Spielrhythmus zu sein, trotzdem ist die Leistung nicht hoch genug zu bewerten. Als Drittligist so eine arrivierte Mannschaft, wie den VfB Stuttgart zu schlagen, ist schon eine sehr gute Leistung. Bei den Fans ist natürlich jetzt große Euphorie ausgebrochen und sie träumen schon von dem großen Coup im deutschen Pokalwettbewerb. Zwar standen die Chancen der Mannschaft aus Rostock auf den Gewinn des Pokals vor der ersten Runde bei 500:1, allerdings kann so eine Leistung viel Energie freisetzen und es ist durchaus vorstellbar, dass das Team von Trainer Dotchev auch in der nächsten Runde für eine Überraschung sorgen kann. Viel wird natürlich von dem nötigen Losglück abhängen, da Ansetzungen gegen Mannschaften wie den FC Bayern München oder Borussia Dortmund das fast sichere Aus bedeuten würden.

Die Mannschaft ist insgesamt sehr ausgeglichen besetzt und muss sich in Spielen gegen höherklassige Gegner über Teamgeist und Kampf in die Partien kämpfen. Die wichtigsten Spieler der Mannschaft sind Kapitän und Abwehrchef Oliver Hüsing, der allerdings noch bis mindestens Ende August mit einem Außenbandriss im Knie ausfällt und Mittelstürmer Pascal Breier. Auch Cebio Soukou, der zu Beginn der Saison von Erzgebirge Aue nach Rostock kam, hat das Vermögen mit seiner Leistung Spiele zu beeinflussen. Dies zeigte das Spiel gegen Stuttgart, in dem er das erste Tor schoss und das zweite auflegte.

Insgesamt ist der Kader sehr stimmig und mit dem Trainer Pavel Dotchev steht ein Mann an der Seitenlinie, der sehr viel Erfahrung in der 2. und 3. Liga mitbringt. So ist zu hoffen, dass der Erfolg in der 1. Runde des DFB-Pokals kein Zufall war und es unsere Nachbarn dieses Jahr sehr weit im Pokal schaffen. Zu wünschen wäre es zudem, dass sie auch in der 3. Liga oben mitspielen.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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