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Die 10 wichtigsten Sicherheitsregeln im Internet – und was Sie online nicht tun sollten

Ein 19-Jähriger, der ein öffentliches Amt in New Hampshire besuchte, musste die Sicherheitsregeln im Internet aufs Härteste lernen.

  • Veröffentlicht Juli 21, 2020

Wie Seacoast Online berichtet, wurden in seinen Social-Media-Posts unanständige und anzügliche Bilder gefunden sowie Hinweise auf vergangene Drogennutzung. Seine gerade begonnene politische Karriere kam damit sofort zum Erliegen. Leider ist er nicht der einzige, dessen unvorsichtige Internetnutzung zur Aufdeckung von Betrügereien, Diebstählen und Körperverletzung durch andere Internet-Nutzer geführt hat. Da sich immer mehr Nutzer über Mobiltelefone einwählen, ist diese Gefahr rasant angestiegen.

Auch wenn Apps für die tägliche Online-Nutzung der meisten Menschen viel wichtiger geworden sind als traditionelle Webseiten, bedeutet das nicht, dass die grundsätzlichen Regeln zur Internetsicherheit damit ausgeschaltet wären. Hacker sind weiterhin auf der Suche nach persönlichen Informationen, um Zugang zu Kreditkarten oder Bankkonten zu erhalten.

Unsicheres Browsen im Web kann noch weitere Bedrohungen nach sich ziehen – das fängt bei Hate-Kommentaren und unanständigen Bildern an, die, sobald sie einmal im Internet veröffentlicht wurden, kaum mehr zu löschen sind – und geht bis hin zu Bekanntschaften, die man im realen Leben wohl niemals gemacht hätte.

Hier sind die 10 wichtigsten Sicherheitsregeln im Internet, die Sie davor bewahren, online (oder offline) in Schwierigkeiten zu geraten.

1. Schützen Sie Ihre persönlichen Informationen

Potentielle Arbeitgeber oder Kunden müssen nicht über Ihren Beziehungsstatus oder Ihre Privatadresse informiert werden. Sie sollten über Ihre Expertise und Ihren beruflichen Hintergrund Bescheid wissen und erfahren, wie Sie mit Ihnen in Kontakt treten können. Sie würden niemals Ihre persönlichen Informationen einfach an Fremde auf der Straße verteilen – dann verbreiten Sie diese auch nicht an Millionen Menschen im Internet.

2. Aktivieren Sie Ihre Datenschutzeinstellungen

Marketingfachleute lieben es, alles über Sie zu erfahren, genauso wie Hacker. Beide können aus Ihrem Browserverhalten und Ihrer Social-Media-Nutzung viel über Sie erfahren. Aber Sie können Ihre persönlichen Informationen schützen. Wie der Webblog Lifehacker festgestellt hat, bieten sowohl Webbrowser als auch Handybetriebssysteme Einstellungen, um Ihre Privatsphäre zu schützen. Auf größeren Websites wie Facebook gibt es manchmal auch Einstellungen, um die Privatsphäre zu erhöhen. Diese Einstellungen sind manchmal (absichtlich) schwer zu finden, da Unternehmen Ihre persönlichen Informationen für ihr Marketing nutzen möchten. Sorgen Sie dafür, dass die Privatsphäre-Sicherheitseinstellungen richtig eingerichtet sind und aktiviert bleiben.

3. Browsen Sie sicher

Sie würden niemals alleine durch ein gefährliches Viertel spazieren – dann gehen Sie auch online nicht durch gefährliche Gegenden. Cyberkriminelle nutzen schreckliche Inhalte als Köder. Sie wissen, dass Menschen manchmal von dubiosen Inhalten angezogen werden und Ihre Schutzeinstellungen nicht angeschaltet haben, wenn sie danach suchen. Das Internet ist voll von schwer erkennbaren Stolperfallen, bei denen Sie mit nur einem achtlosen Klick persönliche Daten preisgeben oder Ihr Gerät mit Schadsoftware verseucht wird. Wenn Sie dieser Versuchung widerstehen, haben Hacker keine Chance.

4. Sorgen Sie für eine sichere Internetverbindung. Nutzen Sie einen sicheren VPN-Anbieter.

Wenn Sie sich an einem öffentlichen Ort ins Internet einwählen, zum Beispiel durch eine öffentliche W-Lan-Verbindung, haben Sie keine direkte Kontrolle über den Schutz Ihrer Daten und Informationen, wie PCMag festgestellt hat. Cybersecurity-Experten sorgen sich insbesondere über die „Endpunkte“ – also die Orte, an denen sich das private Netzwerk mit der Außenwelt verbindet. Ein angreifbarer Endpunkt ist Ihre örtliche Internetverbindung. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Gerät sicher ist. Wenn Sie daran zweifeln, warten sie besser auf einen späteren Zeitpunkt (z. B. bis Sie sich in ein sicheres W-Lan-Netzwerk einwählen können), bevor Sie sensible Informationen wie Ihre Kontonummer oder Ihre Bankdaten preisgeben.

Um noch sicherer im Internet zu surfen, nutzen Sie eine sichere VPN (Virtual Private Network)-Verbindung. Ein VPN wie der CyberGhost sorgt für eine sichere Verbindung zwischen Ihrem Gerät und dem Internetserver, so dass niemand die von Ihnen ausgetauschten Daten nachverfolgen oder darauf zugreifen kann.

5. Seien Sie vorsichtig beim Herunterladen

Eins der Hauptziele von Cyberkriminellen besteht darin, Sie zum Download einer sogenannten Malware zu motivieren – Programme oder Apps, die Malware beinhalten oder Ihre Informationen abgreifen möchten. Eine Malware kann als App getarnt sein: von einem bekannten Online-Spiel bis hin zu einer Verkehrs- oder Wetter-App. PCWorld rät dazu, keine Apps herunterzuladen, die verdächtig aussehen oder von einer Webseite kommen, die Ihnen nicht vertrauenswürdig erscheint.

6. Wählen Sie sichere Passwörter

Passwörter sind eine der größten Schwachstellen in der gesamten Internetsicherheitsstruktur, aber es führt aktuell kein Weg daran vorbei. Das Problem mit Passwörtern besteht darin, dass Menschen dazu tendieren, einfache Passwörter auszusuchen, an die Sie sich gut erinnern können (wie zum Beispiel „Passwort“ oder „123456“), die von Cyberdieben schnell erraten werden können. Wählen Sie sichere Passwörter, die nicht so leicht von Cyberkriminellen entschlüsselt werden können. Um nicht den Überblick zu verlieren, können Sie eine Software nutzen, die Ihre Passwörter verwaltet. Ein sicheres Passwort ist einzigartig und komplex – es besteht aus mindestens 15 Zeichen und beinhaltet sowohl Buchstaben, Zahlen als auch Sonderzeichen.

7. Tätigen Sie Online-Einkäufe nur von sicheren Seiten

Immer, wenn Sie online einkaufen, müssen Sie Ihre Kreditkarten- oder Kontoinformationen preisgeben – das, wonach Cyberkriminelle am meisten gieren. Teilen Sie diese Informationen ausschließlich mit Seiten, die eine sichere, verschlüsselte Verbindung anbieten. Wie die Boston University festgestellt hat, können sichere Seiten an Hand der https-Kennung (das s steht für sicher) an Stelle einer http-Kennung identifiziert werden. Sie sind auch durch ein Vorhängeschloss-Icon direkt neben dem Suchfeld gekennzeichnet.

8. Seien Sie vorsichtig, was Sie posten

Im Internet gibt es leider keine Delete-Taste, wie der junge Mann aus New Hampshire feststellen musste. Jeder Kommentar und jedes Bild, das Sie online stellen, bleibt für immer online. Denn selbst wenn Sie das Original (sagen wir mal von Twitter) wieder entfernen, werden dadurch nicht die Kopien entfernt, die andere Leute in der Zwischenzeit davon gemacht haben. Es gibt keine Möglichkeit, eine Bemerkung, die Sie am liebsten nicht gemacht hätten, wieder zurückzunehmen oder das peinliche Selfie, das Sie auf einer Party geschossen haben, wieder zu entfernen. Stellen Sie daher nichts online, was Ihre Mutter oder ein zukünftiger Arbeitgeber nicht sehen soll.

9. Seien Sie vorsichtig, wen Sie online treffen

Personen, die Sie online treffen, sind nicht immer diejenigen, die sie vorgeben zu sein. Es könnte sogar sein, dass sie im realen Leben gar nicht existieren. Wie InfoWorld berichtet, sind Fake-Profile in den sozialen Medien eine beliebte Möglichkeit für Hacker, sich unachtsamen Web-Nutzern anzubiedern und Ihr Cyber-Portemonnaie zu stehlen. Seien Sie in Ihrem Online-Sozialleben so vorsichtig und achtsam, wie Sie es auch in Ihrem wahren sozialen Umfeld sind.

10. Halten Sie Ihr Antivirus-Programm immer Up to Date

Internetsicherheitssoftware kann Sie nicht vor allen Bedrohungen schützen, aber sie kann schädliche Software aufdecken und entfernen – allerdings nur, wenn sie immer aktuell gehalten wird. Sorgen Sie dafür, dass alle systemrelevanten Updates heruntergeladen werden und auch die Updates aller Anwendungsprogramme regelmäßig up to date gehalten werden. Sie können einen wichtigen Schutzfilm bilden.

Wenn Sie diese 10 grundlegenden Regeln zur Internetsicherheit im Hinterkopf behalten, können Sie viele unangenehme Überraschungen vermeiden, die im Internet auf die Unachtsamen warten.

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Pressemitteilung

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