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Die aufregendsten Dinge, die man in Schwerin tun kann

Schwerin, die älteste Stadt Mecklenburg-Vorpommerns, erhielt ihre Stadtrechte im Jahr 1160 vom Großherzog Heinrich dem Löwen. Das faszinierende Schloss und die Residenz der wohlhabenden Herzöge von Mecklenburg-Schwerin sind das erste,

  • Veröffentlicht September 23, 2021

Schwerin, die älteste Stadt Mecklenburg-Vorpommerns, erhielt ihre Stadtrechte im Jahr 1160 vom Großherzog Heinrich dem Löwen. Das faszinierende Schloss und die Residenz der wohlhabenden Herzöge von Mecklenburg-Schwerin sind das erste, was man von Schwerin sehen kann.

Das Schloss, das einem Schloss im Loiretal ähnelt, liegt auf einer eigenen Insel, die mit einem malerischen Barockgarten verbunden ist, der mit königlichen Denkmälern und Sandsteinstatuen übersät ist und durch einen Kanal im Stil von Versailles durch eine Brücke geteilt wird. Schwerin ist eine Wasserstadt und hat 12 verschiedene Seen innerhalb ihrer Grenzen.

 

  1. Das Schweriner Schloss

Das prächtige Schloss der Herzöge von Mecklenburg-Schwerin, gestrandet auf einer Insel im Burgsee, ist die Hauptattraktion Schwerins.

Seit dem 10. Jahrhundert befindet sich auf der Insel eine Burg, die im 16. Jahrhundert in ein Renaissanceschloss umgewandelt wurde.

Nach 300 Jahren ordnete Herzog Friedrich Franz II. eine umfassende Renovierung an, und die Burg wurde in den 1840er Jahren in ein wunderschönes Schloss im Loiretal verwandelt.

Seit der Wiedervereinigung tagt in dem Schloss der Landtag von Mecklenburg-Vorpommern, doch die Appartements und Empfangsräume sind heute ein Museum, auf das wir im nächsten Abschnitt eingehen werden.

  1. Museum Schloss Schwerin

Die Gelegenheit, das Schloss mit seinen 635 Zimmern, von denen viele für Gäste reserviert sind, zu besichtigen, ist einfach zu schön, um sie zu verpassen.

All dies wird vom Staatlichen Museum Schwerin betreut, das auch die herzogliche Kunstsammlung beherbergt.

Der Reichtum der Herzöge, die hier residierten, zeigt sich in den üppig ausgestatteten Ballsälen und Privatgemächern. Gemälde, Porzellan, Prunkharnische, Jagdausrüstungen, Schwerter, Tierskulpturen und Tafelsilber sind hier zu sehen.

Aber auch das Gebäude selbst mit seinen unerwarteten kleinen Nischen, Oriolen, Dekorationen und Geschichten über seine Bewohner um 1800 wird viel Freude bereiten.

 

  1. Der Dom zu Schwerin

Der Schweriner Dom, einer der Höhepunkte der norddeutschen Backsteingotik, ist so alt wie die Stadt selbst.

Heinrich der Löwe, der legendäre Herzog von Sachsen und Bayern, gründete ihn im Jahr 1160. Als ein Graf von den Kreuzzügen mit der „Heilig-Blut-Reliquie“, einem Tropfen des Blutes Jesu, zurückkehrte, wurde die kleine Kirche im 13. Jahrhundert zu einem beliebten Wallfahrtsort.

Zwischen 1270 und 1416 wurden das Kirchenschiff und der Chor zu ihren heutigen beeindruckenden Ausmaßen erweitert.

Das Loste-Retabel, Teil eines außergewöhnlichen spätgotischen Flügelaltars aus den 1420er Jahren, der die Kreuzigung mit einem Sandsteinrelief zeigt, empfängt die Besucher im Chorraum.

Auch das Triumphkreuz, das etwa aus der gleichen Zeit stammt und nach dem Abriss der Marienkirche in Wismar während des DDR-Regimes hierher überführt wurde, ist vorhanden.

 

  1. Die Galerie Alte & Neue Meister in Schwerin

Dieses Kunstmuseum, das zum Staatlichen Museum Schwerin gehört, ist in einem prächtigen klassizistischen Schloss am Burgsee untergebracht.

Hier findet sich eine fantastische Sammlung niederländischer und flämischer Alter Meister.

Rubens, Rembrandt, Frans Hals, Brueghel der Ältere, Peter Claesz, Paulus Potter und andere gehören zu den ausgestellten Künstlern.

Weiter geht es mit einer guten Sammlung von Gemälden von Caspar David Friedrich, Lovis Corinth, Max Pechstein, Picasso und Alexej von Jawlensky aus der Zeit von 1700 bis 1900.

Die Ausstellung enthält über 90 Werke von Marcel Duchamp, darunter „Readymades“, Skulpturen, grafische Arbeiten, Plakate und Bücher.

 

  1. Garten des Schweriner Schlosses

Einer der größten Barockgärten Norddeutschlands befindet sich auf der Schlossinsel und erstreckt sich in perfekter Symmetrie nach Süden über den Fluss.

Mit einem langen kreuzförmigen Kanal, Skulpturen, Terrassen, Springbrunnen, baumgesäumten Wegen, einer Grotte, einer Pergola, einem Hippodrom und einer „schwimmenden Wiese“ am Burgsee ist der Garten für die Öffentlichkeit frei zugänglich und wird sorgfältig gepflegt.

Dieses charmante Gebäude aus Gusseisen und Glas wird immer noch für die Überwinterung von Pflanzen genutzt, beherbergt aber jetzt ein Café mit großen Glasfenstern, von denen man einen Blick auf den Hofgarten hat.

Ein Besuch in Schwerin ist immer eine gute Idee. Natürlich kann man auch zu Hause bleiben, sich entspannen, einen Film ansehen oder ein Videospiel spielen, während man auf die Veröffentlichung des neuen Book of Ra Deluxe wartet. Aber die Gelegenheit, etwas Neues zu lernen, sollte man sich nicht entgehen lassen.

 

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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