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Die Menschen erwarten ehrliche Politiker

(am). Unsere Direktkandidaten für die Bundestagswahl (3). Dr. Dietmar Bartsch (DIE LINKE)  wurde 1958 in Stralsund geboren. Nach Abitur und NVA folgte ein Studium der Politischen Öknonomie an der Hochschule

  • Veröffentlicht August 15, 2013
Dr. Dietmar Bartsch Foto: http://dietmar-bartsch.de/
Dr. Dietmar Bartsch Foto: http://dietmar-bartsch.de/

(am). Unsere Direktkandidaten für die Bundestagswahl (3). Dr. Dietmar Bartsch (DIE LINKE)  wurde 1958 in Stralsund geboren. Nach Abitur und NVA folgte ein Studium der Politischen Öknonomie an der Hochschule für Ökonomie in Berlin: diese Studienjahre, so Bartsch in einer Selbstdarstellung, seien für sein weiteres Leben von herausragender Bedeutung gewesen. Seine politische Karriere begann nach der Wende. Bereits 1991 wurde Bartsch zum Schatzmeister der damaligen PDS gewählt. Er war von 1997 – 2002 und 2005 bis 2010 Bundesgeschäftsführer seiner Partei (erst PDS, dann DIE LINKE). Von 1998 bis 2002 und wieder seit 2005 vertritt er seine Partei als Abgeordneter im Bundestag. Zuletzt als stellvertretender Fraktionsvorsitzender.

Schwerin Lokal: Als Direktkandidat wollen Sie Ihren Wahlkreis im Bundestag vertreten.
Wie kann sich das die Wählerin oder der Wähler vorstellen?

Dr. Dietmar Bartsch: Die Menschen erwarten von den Abgeordneten zu Recht, dass sie nach der Wahl zu dem stehen, wofür sie im Wahlkampf geworben und was sie versprochen haben. Daran soll man mich messen, sowohl in den letzten 4 Jahren als auch in der Zukunft.
DIE LINKE, deren Spitzenkandidat ich in Mecklenburg Vorpommern bin, ist die Garantie, dass auch künftig Themen ins Parlament gebracht werden, die sonst dort keine Rolle spielen würden, zum Beispiel die Beseitigung des Rentenunrechts und die Angleichung der Lebensverhältnisse in Ost und West, die unsinnigen Waffenexporte Deutschlands usw. Und: nur die Kandidaten der LINKEN können glaubhaft versprechen: wir werden Angela Merkel nicht zur Kanzlerin wählen.

Große Teile des Wahlkreises 12 stehen im Vergleich mit anderen Landkreisen im MV eher gut da. In den vier Ämtern aus Nordwestmecklenburg, die neu zum Wahlkreis 12 gehören, sieht das differenzierter aus. Damit sich die positive Entwicklung vor allem der Wirtschaftskraft fortsetzten kann, müssen sich bundespolitische Rahmenbedingungen ändern. Dass der „Aufbau Ost“ bislang nie wirklich Chefsache der Bundesregierungen war, liegt auch daran, dass in den Fraktionen von CDU/CSU, SPD, Grünen und FDP wenig Ossis sind.

Es gibt sehr spezifische Interessen Mecklenburg Vorpommerns, z.B. bei der Energiewende. Aber, noch immer gehören die Landkreise aus Mecklenburg-Vorpommern zu den Kreisen mit den schlechtesten Zukunftsaussichten, hier ist die Arbeitslosigkeit am höchsten und die Löhne am niedrigsten. Im Bundestag will ich wieder als Haushaltspolitiker darum kämpfen, dass der Grundgesetzauftrag, gleichwertige Lebensbedingungen für die Menschen in allen Bundesländern herzustellen, endlich Wirklichkeit wird, nicht sinnlos Geld für Eurorettungsschirme, Bankenrettungen und Auslandseinsätze der Bundeswehr ausgegeben werden.

Schwerin Lokal: Wie wollen Sie dem Schweriner Raum in Berlin eine Stimmen geben?

Dr. Dietmar Bartsch: Es gibt viele Möglichkeiten, das zu tun. Begegnungen und Gespräche mit Schwerinerinnen und Schweriner bei meinen Wahlkreistagen, Reden im deutschen Bundestag, aber auch Treffen mit Besuchergruppen im Bundestag sind gute Möglichkeiten, Anliegen und Forderungen direkt anzusprechen.
Unsere Landeshauptstadt wird seit vielen Jahren von einer Oberbürgermeisterin der LINKEN, Angelika Gramkow, erfolgreich regiert.  Das ist in schwierigen Zeiten gut für die Stadt.
Wie zu allen Bürgermeister/innen und Landräten werde ich auch künftig den engen persönlichen Kontakt zu Angelika Gramkow pflegen. Aus diesen Gesprächen nehme ich wichtige Anregungen für die Bundespolitik, zum Beispiel zum Thema Kommunalfinanzen, zum Thema Städtebauförderung u.a. mit. Ich werde weiter enge und regelmäßige Kontakte zu Verantwortlichen in Vereinen und Verbänden, den Gewerkschaften, der Volkssolidariät, den verschiedenen „Tafeln“, mit Schülern und Lehrern  und zur Wirtschaft pflegen.

Schwerin Lokal: Was verbindet Sie mit Schwerin?

Dr. Dietmar Bartsch: Ich vertrete Schwerin und den Wahlkreis seit einigen Jahren in Berlin und habe dadurch viele enge Beziehungen zur Landeshauptstadt. Schwerin hat sich in den vergangenen Jahren wunderbar entwickelt, wozu u.a. die erfolgreiche BUGA einen wichtigen Beitrag geleistet hat. Ich fördere den Handballnachwuchs in Schwerin, verfolge als früher aktiver Volleyballer die Erfolge der Schwerinnerinnen in der Bundesliga intensiv und freue mich über jede gewonnene Meisterschaft natürlich besonders.Und ich habe in Schwerin und im gesamten Wahlkreis viele Freundinnen und Freunde.

Weitere Informationen zu Dr. Dietmar Bartsch.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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