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Die unendliche Geschichte von der Schweriner Stadionbrücke

(am). Das Thema Stadionbrücke gehört zu den unendlichen Geschichten aus dem Buch „Schwerin, eine Stadt ist pleite“. Bereits vor drei Jahren war man sich in der Stadt darüber im Klaren,

  • Veröffentlicht Januar 29, 2014
Die Stadionbrücke bleibt eine unendliche Geschichte
Die Stadionbrücke bleibt eine unendliche Geschichte

(am). Das Thema Stadionbrücke gehört zu den unendlichen Geschichten aus dem Buch „Schwerin, eine Stadt ist pleite“. Bereits vor drei Jahren war man sich in der Stadt darüber im Klaren, dass man etwas mit der Überführung über die Ludwigsluster Chaussee tun muss. Instandsetzung oder Neubau war zunächst die Frage. Erstere Lösung wäre wieder nur Flickschusterei gewesen. Aber was kostet so eine Brücke am Ende? Spätestens seit dem Berliner Flughafen oder der Hamburger Elbphilharmonie weiß man: In Deutschland sind Planungsgrößen für Bauvorhaben praktisch nur noch beliebige Variablen. So auch in Schwerin. Zuerst veranschlagte die Stadt 1 Millionen Euro Baukosten, später über vier Millionen.

Im März letzten Jahres hieß es dann im Zuge der Kürzungsmaßnahmen: Die Stadionbrücke wir nicht neu gebaut. Von Renovierung war aber auch nicht die Rede. Aus guten Grund offenbar. Denn nun vermeldet die Fraktion der Unabhängigen Bürger: Die Brücke soll abgerissen werden. Einen Neubau werde es nach derzeitigem Stand nicht geben, heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung der Partei. Die Unabhängigen Bürger fordern nun: Die Bürger sollten so langsam mal informiert werden, was denn dann geplant ist.

Vermutlich werde es auf eine Kreuzungslösung hinauslaufen, so Stadtvertreter der UB, Rolf Steinmüller. Eine mangende Bürgerbeteiligung beklagt auch dessen Parteikollege Dr. Wolfgang Leist vom zuständigen Ortsbeirat Gartenstadt/Ostorf: „Besonders ärgerlich ist es, dass uns die Verwaltung schon im letzten Sommer angekündigt hatte, baldmöglichst eine Bürgerversammlung durchzuführen, damit dort die Pläne vorgestellt und besprochen werden können. Seitdem ist überhaupt nichts passiert, unsere Informationen erhalten wir und die Bürger nur aus der Presse.“ Dabei sei aber gerade eine frühzeitige Bürgerbeteiligung in allen vier betroffenen Stadtgebieten notwendig, um eine sinnvolle Gesamtlösung zu finden.

Mit Sicherheit wird das Thema beim anstehenden Kommunalwahlkampf in der Stadt aufkommen.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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