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Die Vier für die Uni

(sr). Braucht Schwerin eine Universität oder nicht? Dieser Frage gehen nun vier junge Frauen in den sozialen Netzwerken auf ungewöhnliche Weise nach. Unterstützer gibt es schon viele.   Die Frage,

  • Veröffentlicht September 30, 2014
Werben auf ungewöhnliche Weise für einen Universitätsstandort Schwerin: Julia, Caroline, Josephine und  Laura (von links nach rechts)
Werben auf ungewöhnliche Weise für einen Universitätsstandort Schwerin: Julia, Caroline, Josephine und Laura (von links nach rechts)

(sr). Braucht Schwerin eine Universität oder nicht? Dieser Frage gehen nun vier junge Frauen in den sozialen Netzwerken auf ungewöhnliche Weise nach. Unterstützer gibt es schon viele.

 

Die Frage, ob Schwerin eine Universität bekommen soll oder nicht, ist eine alte Frage. Spätestens pünktlich zum Kommunalwahlkampf, kann man die Uhr danach stellen, dass eine Partei oder Wählervereinigung dieses Thema aufgreift. Selbst Schwerins Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow (DIE LINKE), machte sich in der Vergangenheit für den Hochschulstandort Schwerin stark. »Schwerin ist ein komfortabler Ort zum Studieren – eine mit Kultur, Wasser und Märchenschloss reich gesegnete, aber keineswegs elitäre Stadt; übersichtlich und zugleich metropolennah; ausgestattet mit praxisorientierten Studienfächern, preiswertem Wohnraum und hohem Lebenskomfort. Das Angebot der Hochschulen ist durch die enge Verknüpfung mit der Wirtschaft sehr effektiv.«

 

»Da fehlt doch nur noch eines – richtig eine Universität!«

 

Auf eine sehr sympathische Art, haben sich nun vier junge Mädels des Themas angenommen. Caroline (20 Jahre), Julia (22 Jahre), Josephine (21 Jahre) und Laura (20 Jahre) sind alle zusammen im dritten Lehrjahr der Ausbildung zur Immobilienkauffrau. Ihre Abschlussarbeit soll das Thema »Schwerin als Universitätsstandort« tragen.

 

Sie hätten dabei im Bereich des Theoretischen bleiben können und ziemlich öde das Für und Wider so einer Entscheidung auflisten und in einen Text verpacken können. Genau das war den Mädels aber zu wenig und so haben sie kurzerhand eine Diskussion in den sozialen Netzwerken losgetreten. »Zusammen mit Euch wollen wir nun etwas bewegen«, kündigen die angehenden Immobilienkauffrauen auf der von ihnen eingerichteten Facebookseite »Universität Schwerin« an. In nur wenigen Tagen erreichte die Seite 1.148 Likes. Das zeigt, dass hier ein wichtiges Thema für Schwerinerinnen und Schweriner berührt wurde. »Schwerin ist die Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern, hat ein wunderschönes Schloss, eine tolle Seenlandschaft. Da fehlt doch nur noch eines – richtig eine Universität!« verkünden die engagierten Frauen selbstbewusst.

 

»Wie viele junge Leute würden in Schwerin bleiben, hier studieren und sich hier Ihre Zukunft aufbauen? Wie viele junge Menschen würden nach Schwerin kommen um zu studieren? Eine Universität würde für Schwerin so viele Chancen bieten.«, sagen die Uni-Befürworter.

 

»Wollt auch Ihr eine Uni in Schwerin?
Wenn ja, dann schickt uns Bilder mit eurem Statement zu dem Projekt »Eine Uni für Schwerin!«. Lasst euch was cooles einfallen um zu zeigen, dass Ihr uns unterstützen wollt. Wir freuen uns über jedes Bild zu dem Thema.«

 

Unterschiedliche Reaktionen

 

Die Reaktionen sind sehr unterschiedlich. Monika Heinze schreibt: »Ich bin so lange immer nach Hamburg gefahren und habe mir immer eine Uni in Schwerin gewünscht, das ich so ein Projekt nur befürworten kann.«

 

Userin Bine Prkhn ist hingegen skeptischer. »Ich glaube leider nicht, dass Schwerin genug Lebensqualität bietet, um genügend Studenten anzulocken…«

 

Der User Max Lovegood ist ganz begeistert von der Initiative: »Super Idee!!! Landtag raus, Uni rein und Brodkorb wird Hausmeister. :)«, schreibt er auf Facebook.

 

Wie könnte es aber mit der Initiative weitergehen? »Also erstmal fangen wir natürlich an zu gucken wie der Bedarf in Schwerin ist. Außerdem versuchen wir Kontakte zu knüpfen und Unterstützer zu finden, die der Initiative weiterhelfen. Natürlich spielen auch Visionen und Konzepte eine große Rolle. So zum Beispiel, welche Standorte in Frage kommen würden. Dabei helfen uns natürlich auch die Ergebnisse der Umfrage, durch die wir tolle Anregungen und Meinungen erhalten.«, geben die Vier einen Ausblick, was in den kommenden Wochen zu erwarten ist.

Nähere Information hier

 

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Karten für die Veranstaltung können hier bestellt werden

 

 

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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