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Die Welt im Jahr 2050: Die vielleicht wichtigsten Zukunftstechnologien im Blick

  Es ist auch im Jahr 2023 alles andere als einfach, sich die nahe und ferne Zukunft so richtig vorstellen zu können. Zum Glück aber gibt es Experten und Expertinnen,

  • Veröffentlicht Januar 28, 2023

 

Es ist auch im Jahr 2023 alles andere als einfach, sich die nahe und ferne Zukunft so richtig vorstellen zu können. Zum Glück aber gibt es Experten und Expertinnen, die genau das für uns tun können. Werfen wir also einen Blick auf einige der vielleicht faszinierendsten Zukunftstechnologien.

 

Die erste künstliche allgemeine Intelligenz der Welt ist kurz davor, Realität zu werden

 

Bis 2050 haben große Technologieunternehmen bereits offizielle Projekte zur Entwicklung der ersten künstlichen allgemeinen Intelligenz der Welt gestartet. Milliarden von Dollar werden in diese Projekte investiert und viele Vollzeitmitarbeiter/innen sind mit diesen Bemühungen beschäftigt. Es wird erwartet, dass diese hochkomplexen Projekte zwischen 10 und 20 Jahren dauern werden, bis sie abgeschlossen sind.

Der unmittelbare Anwendungsfall ist eine selbstbewusste KI, mit der Institutionen Probleme lösen können, die bisher als unmöglich galten. Ein weiterer Anwendungsfall ist die Übertragung von Kopien dieser KI auf fortschrittliche humanoide Roboter, die eine Vielzahl von Situationen in der realen Welt bewältigen können. Ein kleiner Prozentsatz der Welt lehnt dies ab und es gibt ständig Gegenreaktionen im Internet, aber das war ja zu erwarten.

 Es wird prognostiziert, dass diese Entwicklung in den nächsten Jahrzehnten zu Technologien führen wird, die von Magie nicht mehr zu unterscheiden sind – vor allem in Kombination mit der exponentiell wachsenden Rechenleistung von klassischen und Quantencomputern. Das lässt die Tür für die Entwicklung einer superintelligenten KI bis zum Ende des Jahrhunderts jedoch offen. Und es gibt keine realistische Grenze dafür, wie intelligent diese KI werden kann. Eine solche KI könnte schlauer sein als alle Menschen, die jemals auf der Erde gelebt haben. Kurz darauf könnte sie sogar noch Billionen Mal intelligenter werden als diese.

 

Augmented und Mixed Reality ist überall

 

Ganze Städte haben sich in Augmented-Reality-Zonen verwandelt, die mit Augmented-Reality-Brillen, Linsen oder anderen Geräten erlebt werden können. Ortsspezifische Augmented-Reality-Overlays werden von Unternehmen und Einzelpersonen erstellt. Stadtlandschaften sind voll von Informationen aller Art, die mit Augmented Reality-Apps nach Bedarf gefiltert werden können. Preisschilder in Geschäften, Speisekarten in Restaurants und Fahrpläne an Haltestellen des öffentlichen Nahverkehrs sind inzwischen virtuell.

Es ist auch üblich, Augmented Reality zu nutzen, um von einem Ort zum anderen zu navigieren, Bewertungen für nahegelegene Einrichtungen einzuholen und bemerkenswerte 3D-Animationen und Videos von vergangenen Veranstaltungen an bestimmten Orten anzusehen. Ein schon jetzt sehr aktiver Bereich ist die virtuelle Glücksspielszene, denn neue Online Casinos arbeiten oft mit Nachdruck daran, stets aktuelle Trends aufzugreifen. 

 

Menschenähnliche Roboter sind im Entstehen

 

Im Jahr 2050 haben Roboter die Fähigkeit, reale Umgebungen und eine immer größere Vielfalt an 3D-Objekten zu meistern. Während frühere Roboter auf feste Bewegungen beschränkt waren, verfügt die neue Generation über mehr Geschicklichkeit und Flexibilität. Sie können sich an neue Situationen anpassen und immer mehr dynamische Probleme lösen. Und sie können aus ihren Erfahrungen lernen und ihr Wissen untereinander austauschen, weil die drahtlosen Internetgeschwindigkeiten tausende Male schneller sind als 6G und die Datenmengen, die von ihren Sensoren gesammelt werden, exponentiell wachsen.

Diese Roboter können Objekte, Situationen und die Aktionen, die sie als Nächstes ausführen sollten, fast in Echtzeit erkennen, was eine menschenähnliche Reaktion ermöglicht. Obwohl noch einige technologische und wissenschaftliche Hürden zu überwinden sind, nähert sich diese Entwicklung dem, was viele Menschen als allgemeine künstliche Intelligenz bezeichnen würden. 

Die fortschrittlichsten Roboter sind auf Regierungs-, Unternehmens- und Forschungseinrichtungen sowie auf die Haushalte der Reichen und Berühmten beschränkt. Zusätzlich zu den kognitiven Fähigkeiten haben diese fortschrittlicheren Roboter ein extrem lebensechtes Aussehen, Gesichtsausdruck und Körpersprache. Dank des kontinuierlichen emotionalen Feedbacks der Nutzer/innen und Techniken wie Motion Capture und generativen adversarischen Netzwerken sehen diese Roboter fast wie echte Menschen aus und verhalten sich auch so. Und je mehr Daten den Robotern zur Verfügung gestellt werden, desto natürlicher werden ihre Körpersprache und Bewegungen mit jeder Generation.

3D-gedruckte Knochen und neue Materialien, die für flexiblere Haut und Muskeln, Augen und Zähne entwickelt wurden, helfen dabei, die humanoiden Roboter so menschlich wie möglich erscheinen zu lassen.

 Außerdem sind die weniger fortschrittlichen Modelle inzwischen relativ weit verbreitet. Sie sind vor allem bei Menschen mit mittlerem Einkommen beliebt und kosten etwa so viel wie ein Zweitwagen oder eine andere größere Anschaffung. Zu ihren Aufgaben gehören Haushaltsarbeiten wie Putzen, Kochen und Aufräumen sowie die Betreuung von Kindern und älteren Familienmitgliedern.

 

In einigen Regionen entstehen Smart Cities

 

Im Jahr 2050 ist ein kleiner Prozentsatz der Städte in einigen Regionen zu Smart Cities geworden. Diese Smart Cities verbinden die Fahrzeuge auf der Straße mit einem zentralen Netzwerk, das ihre Standorte in Echtzeit verfolgt. Diese Art von Netzwerken erhält Terabytes an Informationen von einer Vielzahl von Quellen wie Straßensensoren, Ampeln und so weiter.  Diese Quellen liefern Informationen wie die Anzahl der Autos auf den Straßen, Straßensperrungen, Wettermuster, den Zustand der Notdienste und mehr.

Autonome Fahrzeuge auf den Straßen kommunizieren ständig miteinander und stimmen sich ab, um den Verkehrsfluss in diesen Städten zu optimieren. Dank dieses koordinierten Informationsaustauschs sind Verkehrsstaus und -überlastungen in Großstädten viel weniger geworden. Autonome Fahrzeuge fahren mit einem Abstand von nur 20 Zentimetern hintereinander, was Platz auf der Straße spart. Und dank dieser Koordination biegen autonome Fahrzeuge an Kreuzungen mit fast voller Geschwindigkeit ab, so dass die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls gering ist.

Das manuelle Einparken von Fahrzeugen gehört für Besitzer/innen von autonomen Fahrzeugen der Vergangenheit an. Autonome Fahrzeuge können so programmiert werden, dass sie ihre Besitzer/innen irgendwo absetzen und dann nach den günstigsten, verfügbaren Parkplätzen in einer Stadt suchen. Zu einer bestimmten Zeit kehren die Fahrzeuge zurück und holen ihre Besitzer ab.

Autonome Fahrzeuge können auch mit Virtual-Reality-Geräten ferngesteuert werden. Das hilft in besonderen Situationen, die die KI nicht allein bewältigen kann, wie etwa bei plötzlichen Naturkatastrophen. Das autonome Fahrzeug-Sharing hat sich zu einer boomenden Branche entwickelt, die Unternehmen wie Uber und Bolt in Bedrängnis gebracht hat.

 

VR-Brillen ersetzen Smartphones

 

Virtual-Reality-Headsets haben jetzt eine Auflösung von 16k und sind so verkleinert, dass sie einer Brille ähneln. Und sie haben mehrere Anzeigemodi. Zu diesen Anzeigemodi gehören die folgenden:

 

  • Im Augmented Reality-Modus sind die Brillengläser transparent, sodass du Hologramme sehen kannst.
  • Im Mixed Reality-Modus sind die Gläser ebenfalls durchsichtig, sodass du hyperrealistische virtuelle Objekte in der realen Welt sehen kannst, die den Gesetzen der Physik zu gehorchen scheinen.
  • Im Virtual Reality-Modus ist die Brille mit einer undurchsichtigen Silberschicht überzogen, sodass du vollständig in eine virtuelle Welt eintauchen kannst.

 

In den Modi Augmented und Mixed Reality kannst du einen Smart Stream sehen, in dem du mehrere Apps und Dateien mithilfe deiner Gehirnaktivität manipulieren kannst. Wegen dieser Funktionen gelten VR-Brillen als die nächste Evolutionsstufe nach den Smartphones. Viele Menschen bevorzugen jedoch weiterhin Smartphones. VR- und Augmented-Reality-Kontaktlinsen sind weitere Bereiche, die nach und nach eingeführt werden.

 

Der Mars hat eine ständige menschliche Präsenz

 

Im Jahr 2050 befindet sich ein ständiges Team von Wissenschaftlern und Robotik-Ingenieuren auf dem Mars. SpaceX leitet einen Großteil dieser Bemühungen. Und die ersten zivilen Touristen sind auch schon da. Bevor der erste Mensch den Mars betritt, sind bedeutende Innovationen im Bereich der autonomen Bergbau-Roboter erforderlich. Autonome Bergbau-Roboter bauen Wasser ab und erzeugen es. Autonome Roboter extrahieren auch Wasserstoff aus dem Wasser, um wasserstoffbasierten Treibstoff herzustellen. Satelliten mit Solarzellen umkreisen den Mars und versorgen die Mars-Basis ebenfalls mit Energie.

Diese Basis wird bald um zusätzliche Einrichtungen erweitert, die mehr Energie, Nahrungsmittelproduktion, Recyclingsysteme, Bergbauausrüstung und andere Hilfsmittel liefern. Es werden auch Fahrzeuge geliefert, mit denen die Wissenschaftler/innen Hunderte von Kilometern zurücklegen können. Derzeit werden weitere hochentwickelte Langzeitbasen geplant, um größere Teams von Mitarbeitern, Touristen und Unternehmen unterzubringen. 

Die Habitat-Module sind teilweise unterirdisch gebaut, um sie vor den ultravioletten Strahlen der Sonne zu schützen. Strahlungsabsorbierende Materialien, die auf Nanotechnologie basieren, werden auch in Raumanzügen und an der Außenhaut von Fahrzeugen verwendet. Dieselben Materialien blockieren Staubpartikel und bieten so einen langfristigen Schutz vor der Außenwelt.

 Die Besiedlung des Mars ist durch den Verkauf von geistigen Eigentumsrechten an die Erde, den Abbau von wertvollen Metallen auf dem Mars und den laufenden Abbau von Asteroiden im Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter profitabel. Der Weltraumbergbau ist ein wichtiger Aspekt, denn die Unternehmen können damit Billionen verdienen. Und die Mineralien in diesen Asteroiden bergen einen Reichtum, der etwa 100 Milliarden Dollar für jeden Menschen auf der Erde entspricht.

 

Videospiele werden hyperrealistisch

 

Dank der Weiterentwicklung von Game-Engines und Software zur Welterstellung können Spielestudios und unabhängige Entwickler/innen einfacher und schneller als je zuvor große und realistische virtuelle Welten erschaffen. Die Städte in diesen Welten können vollständig erkundet werden, was Geschäfte, Büros und die meisten anderen Arten von Innenräumen angeht. Auch ein ganzer Wald kann jetzt mit Sub-Millimeter-Präzision gerendert werden, wobei einzigartige und zufällige Merkmale wie einzelne Blattspuren und Insektenstiche sichtbar werden.

Nicht spielbare Charaktere in Videospielen können natürliche, nuancierte und unbestimmte Unterhaltungen führen. Dies ist Sprachmodellen und Deep-Learning-Algorithmen in der Cloud zu verdanken, die um viele Größenordnungen fortschrittlicher sind als das GPT-3-Modell aus den frühen 2020er Jahren.

Fortschrittliche Character Builder machen es relativ einfach, Hunderte von einzigartigen, nicht spielbaren Charakteren zu erstellen, die alle eine eigene Persönlichkeit und Lebensgeschichte haben.

Abschließende Gedanken


Dies sind nur eine Handvoll an Ideen, die laut Experten in den kommenden Jahren und Jahrzehnten auf uns zukommen werden. Wie und mit welcher Geschwindigkeit, wird man aber erst noch feststellen müssen. So oder so bleibt festzuhalten, dass die Zukunft spannend und einnehmend wird.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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