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Digitale Kommunikation per Video in Deutschland immer wichtiger

Die Art, wie wir im digitalen Zeitalter miteinander sprechen, wird immer vielseitiger. Dabei spielen moderne Technologien eine wichtige Rolle, denn sie machen die alltägliche Kommunikation deutlich einfacher.

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  • Veröffentlicht Oktober 24, 2024
Foto: Vla­da Kar­povich

Seit­dem das Home­of­fice zum Stan­dard in vie­len Büros gewor­den ist, Fern­stu­di­en immer häu­figer wer­den und man sog­ar den Sportkurs in einem anderen Land virtuell besuchen möchte, hat sich Videostream­ing als wichtiges For­mat etabliert. Die Anwen­dungs­bere­iche wach­sen dabei in Deutsch­land stetig.

Viele Menschen nutzen Internet- und Videotelefonie

Wirft man einen Blick in die Sta­tis­tik, so wird die Bedeu­tung von Soft­ware für Inter­net- und Videotele­fonie schnell sicht­bar. In 2023 gaben rund 64% der Befragten in Deutsch­land an, das Inter­net für Anrufe zu nutzen. Zehn Jahre zuvor lag dieser Wert erst bei 23%. Dabei wer­den Apps wie What­sApp, Sig­nal und Co. genutzt, um sowohl Sprach- als auch Video­calls zu starten.

Videotele­fonie spielt vor allem im Arbeits- und Weit­er­bil­dungskon­text eine wichtige Rolle. Hier sind Videokon­feren­zen durch inter­na­tionale Teams, die remote arbeit­en, sowie das Home­of­fice ein stark­er Treiber. Im Jahr 2023 lag der Anteil der Arbeit­nehmer, die zumin­d­est zeitweise im Home­of­fice arbeit­en, bei 22 Prozent in Deutsch­land. Den höch­sten Anteil von Home­of­fice-Nutzern find­et man in der IT-Branch, in der etwa drei Vier­tel regelmäßig von zuhause arbeit­en. Über Pro­gramme wie Microsoft Teams, Zoom und Skype verbinden sich Mitar­bei­t­ende miteinan­der und kön­nen dabei nicht nur flüs­sig kom­mu­nizieren, son­dern auch Bild­schirme teilen und Präsen­ta­tio­nen hal­ten.

Vielseitige Online-Aktivitäten durch Videocalls

Nicht nur die Arbeitswelt prof­i­tiert von den zahlre­ichen Möglichkeit­en, die sich durch Videoan­rufe ergeben. In den let­zten Jahren haben immer mehr Branchen die Livestream­ing-Tech­nolo­gien inte­gri­ert und damit neue Online-Aktiv­itäten auf den Markt gebracht. Für Unternehmen steigt damit die Reich­weite und ihre Ange­bote kön­nen auch von Kun­den genutzt wer­den, die sich außer­halb des Dun­stkreis­es befind­en.

Beispiele dafür find­et man im Sport- und Kul­turbere­ich. Viele Sportan­bi­eter offerieren ihre Klassen nicht mehr nur vor Ort, son­dern lassen auch virtuelle Kun­den daran teil­nehmen. Der Unter­richt wird dabei live gestreamt und gelangt so auf die Bild­schirme zuhause. Auch einige Museen und Kun­st­ga­le­rien arbeit­en mit einem ähn­lichen Ansatz. Guides für Muse­um­s­touren kön­nen bspw. online gebucht wer­den und führen dann per Video durch die Ausstel­lungsräume. So kön­nen Kul­turbegeis­terte in virtuell um den Globus reisen und Kun­st aus aller Welt genießen.

Unternehmen in Schw­erin fol­gen diesem Trend und haben den Schritt in die virtuelle Welt gewagt. So bietet etwa der Yog­a­Raum Schelf­s­tadt Schw­erin Online- und Hybrid­kurse an, an denen Inter­essierte online teil­nehmen kön­nen. Diese find­en per Zoom statt und benöti­gen lediglich eine Voran­mel­dung. Aber auch in der Poli­tik der Stadt kom­men die Tech­nolo­gien zum Ein­satz: So kon­nte bspw. bere­its eine Online-Sprech­stunde mit dem Ober­bürg­er­meis­ter gebucht wer­den.

 

Foto: Mikhail Nilov

Immersives Spielerlebnis durch Videochats

Auch im Unter­hal­tungs­bere­ich spielt Videostream­ing mit­tler­weile eine große Rolle. Spiele wer­den immer öfter online genutzt, um sie mit ein­er großen Spiel­er­schaft zu erleben. Dabei set­zen Games schon lange auf Sprachchats, in denen sich die Spiel­er aus­tauschen und Teams strate­gisch absprechen kön­nen. Nun haben viele Titel jedoch auch die Vorteile von Videochats ent­deckt. Das kommt beson­ders gut bei kom­pet­i­tiv­en Games an, in denen sich Teil­nehmer mit ihren Erfol­gen und Nieder­la­gen neck­en wollen, wie es bei klas­sis­chen Brettspie­len oft­mals der Fall ist. 

Kein Wun­der also, dass Brettspiele auch im dig­i­tal­en Feld als Vor­re­it­er gel­ten. So wur­den bspw. für die mobile Ver­sion des Klas­sik­ers Monop­oly ein Mul­ti­play­er-Videochat ein­gerichtet. Über diesen tauschen sich die Teil­nehmer aus, fordern ihre Miete ein und kön­nen so immer­siv­er in das Spielgeschehen ein­tauchen – fast so, als säßen sie gemein­sam am Tisch. 

Auch Online-Pok­er stellt bei diesem The­ma einen inter­es­san­ten Ansatz dar. Das Spiel wurde ursprünglich gemein­sam am Tisch gespielt, hat mit­tler­weile jedoch den Sprung in die dig­i­tale Welt geschafft. Damit dabei die men­schliche und psy­chol­o­gis­che Kom­po­nente nicht ver­loren gehen, bieten große Anbi­eter wie Pok­er­Stars mit­tler­weile Videochats an, über die sich Teil­nehmende verbinden kön­nen. So kön­nen weit­er­hin Bluffs durchge­führt und die Mimik und Gestik der anderen Spiel­er analysiert wer­den.

 Livestream­ing-Tech­nolo­gien haben unsere Art zu kom­mu­nizieren maßge­blich verän­dert. Durch Videotele­fonie eröff­nen sich viele neue Möglichkeit­en, die sowohl in der Arbeitswelt als auch in der Freizeit zum Ein­satz kom­men. Vom virtuellen Meet­ing bis zum Sportkurs per Videostream ist alles mit dabei. Außer­dem beleben Videoan­rufe die Spielewelt und ermöglichen immer­sive Spieleabende mit Fre­un­den.

 

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