Digitale Passbilder in Schwerin:
Das ändert sich ab Mai 2025
Ab Mai 2025 nur noch digitale Passbilder in Schwerin: So einfach geht's! Passfoto direkt vor Ort erstellen oder sicher online übermitteln – alles Wichtige rund um den neuen Service.

Ab dem 1. Mai 2025 ändern sich bundesweit die Vorgaben für die Beantragung von Reisepässen, Personalausweisen und elektronischen Aufenthaltstiteln. Ab dann dürfen Pass- und Ausweisbehörden Lichtbilder nur noch in digitaler Form entgegennehmen und verarbeiten – und das ohne Medienbrüche. Ziel dieser Neuerung ist es, Manipulationen durch sogenannte „Morphing“-Techniken zu verhindern. Dabei werden mehrere Gesichtsbilder digital verschmolzen, sodass ein Foto entsteht, das Merkmale mehrerer Personen enthält – eine potenzielle Gefahr für die Sicherheit von Ausweisdokumenten.
Schwerin setzt seit Jahren auf digitalen Fotoservice
Die Landeshauptstadt Schwerin ist auf die Umstellung bestens vorbereitet: Bereits seit 2016 bietet das Stadthaus die Möglichkeit, biometrische Passfotos direkt vor Ort zu erstellen. Dieser Service wurde nun weiterentwickelt. „Mit der Einführung des neuen Verfahrens Biometric Go haben wir den Prozess noch effizienter gestaltet“, erklärt Silvio Horn, Dezernent für Bürgerservice. „Durch die sofortige Aufnahme des Fotos am Arbeitsplatz verkürzt sich der gesamte Antragsprozess erheblich, was den Service für unsere Bürgerinnen und Bürger deutlich verbessert.“
Passfoto direkt vor Ort – schnell und sicher
Bei der Antragstellung im Stadthaus Schwerin können die Passfotos künftig direkt vor Ort mit eigens angeschafften Smartphones aufgenommen werden. Das Foto wird während des Termins von den Mitarbeitenden erstellt und medienbruchfrei in das System übernommen. Für diesen Service fallen Gebühren in Höhe von sechs Euro pro Bild an.
Auch zertifizierte Fotografen bleiben eine Option
Weiterhin möglich bleibt auch die Nutzung von Fotos, die von zertifizierten Fotografen oder Drogeriemärkten erstellt wurden. Diese Bilder müssen jedoch über ein sicheres Cloud-System an die Behörden übermittelt werden. Der Fotograf oder die Fotografin stellt dazu einen Code aus, mit dem die Behörde das Bild abrufen kann. Solche extern erstellten Lichtbilder dürfen für mehrere Dokumentenanträge innerhalb von sechs Monaten verwendet werden, ohne dass zusätzliche Kosten in der Behörde entstehen.
Wichtig: Ab Mai 2025 sind mitgebrachte Papierfotos oder selbst gespeicherte Dateien auf USB-Sticks oder anderen Speichermedien nicht mehr zulässig.
Termine zur Beantragung von Ausweisdokumenten können weiterhin bequem online unter www.schwerin.de gebucht werden. Die Stadt Schwerin zeigt damit einmal mehr, dass sie in Sachen Bürgerservice gut aufgestellt ist und auf digitale Entwicklungen frühzeitig reagiert.