Di, 18. November 2025
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Bittere Pleite:
Eigentor in der Nachspielzeit besiegelt Dynamos 1:2‑Niederlage

Dynamo Schwerin verpasst in Wismar trotz Überzahl den Sieg: Nach schwacher zweiter Halbzeit und Eigentor in der Nachspielzeit verliert das Team 1:2 und rutscht Richtung Tabellenkeller.

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  • Veröffentlicht September 22, 2025
Dynamo Schwerin
Sym­bol­bild

Einen raben­schwarzen Nach­mit­tag erlebte die SG Dynamo Schw­erin im Auswärtsspiel beim FC Anker Wis­mar. Trotz ein­er sou­verä­nen Vorstel­lung in der ersten Hal­bzeit und mehr als 45 Minuten Überzahl mussten sich die Schw­er­iner am Ende mit 1:2 geschla­gen geben.

Vielversprechender Start

Dabei begann das MV-Der­by aus Schw­er­iner Sicht dur­chaus vielver­sprechend. Anders als gewohnt benötigte Dynamo dies­mal keine lange Anlaufzeit, son­dern set­zte die Gast­ge­ber von Beginn an unter Druck. Zwar blieben auf bei­den Seit­en klare Tor­chan­cen Man­gel­ware, doch entwick­elte sich eine aus­geglich­ene und inten­sive Par­tie.

Kurz vor dem Hal­bzeitp­fiff dann der ver­meintliche Vorteil für die Gäste: Nach einem Foul­spiel sah ein Wis­mar­er die Gelb-Rote Karte. Mit einem Mann mehr schien der Weg für Dynamo frei.

Doch es kam anders. Statt die Überzahl zu nutzen, über­nahm der dez­imierte FC Anker sofort nach Wieder­anpfiff die Ini­tia­tive. Dynamo agierte pas­siv, ver­lor zahlre­iche Zweikämpfe und ließ den Geg­n­er gewähren. Auch ein Dreifach­wech­sel brachte nur kurzzeit­ig Besserung. Fol­gerichtig fiel in der 79. Minute die längst ver­di­ente Führung für die Gast­ge­ber.

Dynamos schwächste Halbzeit

Erst jet­zt wachte Dynamo auf – und hat­te Glück, als der Schied­srichter in der 85. Minute auf den Punkt zeigte. Schilling ver­wan­delte sich­er zum 1:1‑Ausgleich. Doch anstatt den Schwung mitzunehmen, unter­lief den Schw­er­inern in der Nach­spielzeit ein fol­gen­schw­eres Miss­geschick: Ein weit­er Ball der Wis­mar­er, Überzahl im Strafraum – und schließlich ein unglück­lich­es Eigen­tor der Gäste zum 2:1‑Endstand.

„Das war wohl die schwäch­ste zweite Hal­bzeit in unser­er Oberli­ga-His­to­rie“, hieß es nach der Par­tie aus dem Umfeld der SG Dynamo. Bit­ter: Durch die Nieder­lage rückt das Tabel­lenende näher. Am kom­menden Woch­enende wartet mit Tas­ma­nia Berlin der Tabel­len­zweite, ehe es zum Spitzen­re­it­er Spar­ta Licht­en­berg geht. Dynamo ste­ht unter Druck, den guten Saison­start nicht zu ver­spie­len.