Di, 13. Mai 2025
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SSC Palmberg Schwerin:
Erst gestottert – dann gesprintet

Nach verhaltenem Start setzen sich die Bundesliga-Volleyballerinnen des SSC Palmberg Schwerin gegen den VfB Suhl mit 3:0 souverän durch.

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  • Veröffentlicht Oktober 12, 2024
Foto (honorarfrei): MidigrafieDie Schweriner Volleyballerinnen konnten einen klaren Sieg gegen Suhl bejubeln
Die Schw­er­iner Vol­ley­bal­lerin­nen kon­nten einen klaren Sieg gegen Suhl bejubeln. Foto: Midi­grafie

 

„Stark anfan­gen, dann stark nach­lassen!” So unge­fähr hat­te Train­er Felix Koslows­ki das bish­erige Auftreten des VfB Suhl in der Vol­ley­ball-Bun­desli­ga charak­ter­isiert. Und er behielt recht. Seine Mannschaft des SSC Palm­berg Schw­erin sah sich zunächst im Hin­tertr­e­f­fen, spielte aber dann einen Trumpf nach dem anderen und gewann – qua­si im Sprint­tem­po – in nur 70 Minuten mit 3:0 (25:17, 25:14, 25:21).

Die Gäste began­nen furios, führten mit 4:0, 6:1 und 8:4. Beein­druck­end in dieser Phase vor allem Sve­ja Nau­jock. Die Schw­er­iner­in ste­ht derzeit in Dien­sten des VfB Suhl, um ihre in MV erlern­ten Grund­la­gen mit viel Spiel­prax­is weit­er zu ver­fein­ern. In der Anfangsphase der Par­tie machte sie dem SSC das Leben schw­er, sam­melte let­ztlich ins­ge­samt 12 Punk­te und wurde als wertvoll­ste Spielerin (MVP) ihres Teams aus­geze­ich­net.

Die MVP-Medaille in Gold bei der Siegermannschaft ging an Leana Großer. Die 17-Jährige, Tochter des Vol­ley­ball-Super­stars Georg Großer und Enke­lin des gle­ich­nami­gen, als „Ham­mer-Schorsch” in den 90er.Jahren lan­desweit bekan­nt gewor­de­nen gebür­ti­gen Ungarn. Töchterchen Leana entwick­elte sich im Lauf der Begeg­nung immer weit­er in Rich­tung ihrer Vor­fahren, sam­melte mit wuchti­gen Auf­schlä­gen und eben­solchen Angrif­f­en sat­te 21 Zäh­ler und war so zu Recht die beste Schw­er­iner­in.

Anson­sten ist die Geschichte des Spiels schnell erzählt. Leana Großer ging im ersten Satz beim Stand von 4:8 an den Auf­schlag und gab ihn erst beim 11:9 wieder ab. Danach war der SSC in der Spur und zeigte, wer hier der Chef im Haus ist. Durch­gang eins dauerte 25 Minuten, die Demon­stra­tion der Stärke beim 25:17 in Satz zwei gar nur 20. Ende des drit­ten Satzes ließen die Schw­er­iner­in­nen es etwas schleifen, aber beim 25:21 erneut nichts anbren­nen.

Nur eine Neben­rolle spiel­ten die bei­den Neuzugänge dieser Woche. Zus­pielerin Kar­la Antunovic, als Ersatz für die ver­let­zte Vedrana Jak­set­ic geholt, bekam immer­hin kurze Ein­sätze. Die Thailän­derin Pimpichaya Kokram, die am Fre­itag verpflichtet wurde und mit­tel­fristig die eben­falls ver­let­zte Auße­nan­greiferin Nova Mar­ring erset­zen soll, war zumin­d­est in Spielk­lei­dung schon mit dabei, durfte also Team und Atmo­sphäre schon ein­mal beschnup­pern.

Der SSC hat jet­zt noch eine ver­gle­ich­sweise ruhige Train­ingswoche vor sich, bis es gle­ich ein Dreier­pack an Ham­mer­spie­len gibt: Am Sonnabend, 19. Okto­ber, gastiert der Reko­rd­meis­ter beim aktuellen Cham­pi­on Allianz MTV Stuttgart. Vier Tage später geht es zum Mit-Favoriten SC Pots­dam, bevor dann am 26. Okto­ber das „ewig junge” Ost-Duell mit dem Dres­d­ner SC in der Palm­berg-Are­na über die Bühne geht.