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Wirtschaft im Fokus:
Fachkräfte-Service-Zentrale in MV gestartet

Mecklenburg-Vorpommern startet Fachkräfte-Service-Zentrale, um Unternehmen und ausländische Fachkräfte mit weniger Bürokratie zentral zu unterstützen.

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  • Veröffentlicht Januar 17, 2025
Unterzeichner im Bild Ministerpräsidentin Schwesig und Wirtschaftsminister MV Dr. Wolfgang Blank.
Unterze­ich­n­er im Bild Min­is­ter­präsi­dentin Schwe­sig und Wirtschaftsmin­is­ter MV Dr. Wolf­gang Blank. Foto: Jens Gar­ling

 

Meck­len­burg-Vor­pom­mern hat mit der Ein­rich­tung ein­er Fachkräfte-Ser­vice-Zen­trale einen bedeu­ten­den Schritt zur Unter­stützung von Unternehmen und aus­ländis­chen Fachkräften gemacht. Vertreterin­nen und Vertreter der Lan­desregierung, der Indus­trie- und Han­del­skam­mern (IHK), der Handw­erk­skam­mern sowie der Bun­de­sagen­tur für Arbeit unterze­ich­neten am 16. Jan­u­ar 2025 in Schw­erin eine Koop­er­a­tionsvere­in­barung zur Grün­dung der zen­tralen Anlauf­stelle.

Die Fachkräfte-Ser­vice-Zen­trale soll Unternehmen dabei unter­stützen, Fachkräfte und Auszu­bildende aus Drittstaat­en – also außer­halb der Europäis­chen Union – zu gewin­nen. Gle­ichzeit­ig richtet sie sich an Per­so­n­en aus diesen Län­dern, die in Meck­len­burg-Vor­pom­mern arbeit­en oder eine Aus­bil­dung begin­nen möcht­en, sowie an deren Fam­i­lien.

Bis­lang mussten Unternehmen und Fachkräfte den kom­plex­en Ein­wan­derung­sprozess eigen­ständig durch­laufen und sich mit ver­schiede­nen Behör­den und Anerken­nungsstellen auseinan­der­set­zen. Mit der neuen Zen­trale ste­ht ihnen nun ein einziger Ansprech­part­ner zur Ver­fü­gung. Neben Unternehmen kön­nen sich auch aus­ländis­che Fachkräfte und ansied­lungswillige Fir­men an die Ser­vice-Zen­trale wen­den.

 

Zusammenarbeit mehrerer Institutionen

Um den neuen Ser­vice zu ermöglichen, bün­deln das Wirtschaftsmin­is­teri­um, die Zen­trale Aus­län­der­be­hörde, die Agen­tur für Arbeit sowie die Indus­trie- und Handw­erk­skam­mern ihre Exper­tise. Ziel ist es, bürokratis­che Hür­den abzubauen und den Prozess der Fachkräf­teein­wan­derung effizien­ter zu gestal­ten.

„Für die über­wiegend kleinen und mit­tleren Unternehmen in unserem Land stellt die Fachkräfte-Ser­vice-Zen­trale MV eine große Ent­las­tung dar“, betonte Klaus-Jür­gen Strupp, Präsi­dent der IHK zu Ros­tock. Beson­ders kleinere Unternehmen hät­ten oft nicht die Kapaz­itäten, um die aufwändi­gen bürokratis­chen Prozesse allein zu bewälti­gen. Die Zusam­me­nar­beit der beteiligten Insti­tu­tio­nen soll die Effizienz steigern und Unternehmen eine echte Dien­stleis­tung bieten.

 

Startschuss und Finanzierung

Die Fachkräfte-Ser­vice-Zen­trale nimmt ihre Arbeit am 17. Jan­u­ar 2025 auf. Das Land fördert die Ein­rich­tung in den kom­menden zwei Jahren mit ein­er Mil­lion Euro. Laut Strupp wird die zen­trale Anlauf­stelle maßge­blich dazu beitra­gen, den Fachkräfte­man­gel im Land zu lin­dern und den Wirtschafts­stan­dort Meck­len­burg-Vor­pom­mern zu stärken.

Durch die neue Struk­tur kön­nen Unternehmen und Fachkräfte gle­icher­maßen von ein­er schnelleren und unkom­pliziert­eren Abwick­lung prof­i­tieren. Dies ist ein entschei­den­der Schritt, um Meck­len­burg-Vor­pom­mern als attrak­tiv­en Stan­dort für inter­na­tionale Fachkräfte zu posi­tion­ieren.

 

 

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