Mi, 9. Juli 2025
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Geschichte mit allen Sinnen erleben:
Sommerprogramm im Freilichtmuseum

Geschichte lebendig erleben – im Juli bietet das Freilichtmuseum Mueß Führungen, Vorführungen und ein großes Historienspektakel. Mitmachangebote für Kinder inklusive!

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  • Veröffentlicht Juli 3, 2025
Mit Ute Behrendt-Huhn, Anna Beck und Jen­ny Mueller (v.l.n.r.) kön­nen Muse­ums­be­such­er nicht nur an der Klöndör Geschichte erleben. Foto: Fred-Ingo Pahl

 

Im Juli wird das Freilicht­mu­se­um Mueß zu einem lebendi­gen Schau­platz ver­gan­gener Zeit­en. Unter dem Mot­to „Geschichte erleben, und das mit allen Sin­nen!“ erwartet Besucherin­nen und Besuch­er ein abwech­slungsre­ich­es Ferien­pro­gramm, das vor allem Fam­i­lien, Kinder­grup­pen und die ersten Urlaub­s­gäste in den Bann ziehen soll.

Mittwochs: Führungen und Vorführungen im Dorfleben um 1900

Zwis­chen dem 2. und 23. Juli ste­hen mittwochs beson­dere Pro­gramm­punk­te auf dem Plan. Um 11 Uhr führt Jür­gen Prestin inter­essierte Gäste durch aus­gewählte his­torische Gebäude des Muse­ums­dorfs. Die Führun­gen geben span­nende Ein­blicke in das All­t­agsleben ver­gan­gener Gen­er­a­tio­nen und zeigen, wie die Men­schen um 1900 lebten und arbeit­eten.

Nach­mit­tags, von 13 bis 16 Uhr, lassen Schau­vor­führun­gen die Ver­gan­gen­heit lebendig wer­den: In orig­i­nal­ge­treu nachge­bilde­ter Klei­dung zeigen Muse­umsmi­tar­bei­t­erin­nen Han­dar­beit­en, wie sie vor über 100 Jahren zum All­t­ag gehörten – von Waschen und Nähen über das But­tern bis hin zum Anset­zen von Brot­teig. Die Besuch­er erleben haut­nah, wie müh­sam der All­t­ag damals war – ganz ohne Waschmas­chine, Fer­tig­pro­duk­te und mod­erne Küchengeräte. Stattdessen sind Sorgfalt, handw­erk­lich­es Geschick und Geduld gefragt.

Historisches Spektakel zum Monatsende

Ein Höhep­unkt erwartet die Gäste am let­zten Juli-Woch­enende: Am 26. und 27. Juli tre­f­fen sich rund 50 His­to­rien­darsteller aus ganz Deutsch­land im Muse­ums­dorf. Zwei Tage lang bewohnen sie die his­torischen Gebäude und zeigen, wie eine Dor­fge­mein­schaft um 1900 gelebt hat – mit Kindern, Großel­tern, Handw­erk­ern und Lehrern. Vom Stall über die Dorf­schule bis zur Schmiede wird das Muse­um zum authen­tis­chen Schau­platz ein­er längst ver­gan­genen Zeit. Selb­st die Häuslerei, son­st nicht öffentlich zugänglich, öffnet für dieses beson­dere Ereig­nis ihre Türen.

Kindermuseum und Schulgehöft: Mitmachen und Lernen

Für junge Besuch­er lohnt sich beson­ders der Besuch des his­torischen Schul­ge­höfts. Die alte Mueßer Dorf­schule mit Ausstel­lung und Klassen­z­im­mer von einst lässt Kinder spielerisch in den Schu­lall­t­ag früher­er Zeit­en ein­tauchen. Gle­ich nebe­nan bietet das Kin­der­mu­se­um inter­ak­tive Mit­mach-Ausstel­lun­gen rund um All­t­ag und Kind­heit um 1900. Ein Kreativraum lädt zum Basteln und Aus­pro­bieren ein – geöffnet täglich außer mon­tags von 10 bis 18 Uhr.

Eintritt und Informationen

Alle Zusatzange­bote sind im reg­ulären Muse­um­sein­tritt enthal­ten – es fall­en keine zusät­zlichen Kosten an. Ein Besuch im Mueßer Muse­ums­dorf lohnt sich also dop­pelt: für alle, die Geschichte nicht nur sehen, son­dern auch fühlen, hören, riechen und erleben möcht­en.