Musik- und Kunstschule Ataraxia gesichert:
Stadt Schwerin erhöht Förderung für Ataraxia
Schwerin erhöht die Förderung der Musik- und Kunstschule Ataraxia um 100.000 Euro. Die Einrichtung kann damit trotz finanzieller Engpässe weiter bestehen.

Foto: Ulrike Auge /Landeshauptstadt Schwerin
Die Zukunft der Musik- und Kunstschule Ataraxia in Schwerin ist vorerst gesichert: Dank eines Haushaltskompromisses erhöht die Landeshauptstadt ihre finanzielle Unterstützung um 100.000 Euro. Den entsprechenden Zuwendungsbescheid übergab der Kultur- und Finanzdezernent der Stadt, Silvio Horn, am Dienstag an Ataraxia-Geschäftsführerin Daria Gorgel-Schmidt und Schulleiter Johann Ahl.
Damit steigt die Gesamtförderung für die Schule in freier Trägerschaft auf rund 400.000 Euro. Die Erhöhung kommt zu einem kritischen Zeitpunkt: Die Einrichtung sah sich in den vergangenen Monaten mit erheblichen finanziellen Schwierigkeiten konfrontiert. Auslöser war das sogenannte Herrenberg-Urteil, das grundlegende Änderungen bei den arbeitsvertraglichen Bedingungen für freie Mitarbeiter mit sich brachte. In der Folge entstand eine Finanzierungslücke von rund 170.000 Euro für das laufende Jahr.
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Silvio Horn betonte die Bedeutung der Institution für die Stadtgesellschaft: „Die Schule leistet in der Landeshauptstadt Schwerin einen unverzichtbaren Beitrag zur kulturellen Bildung unserer Kinder und Jugendlichen.“ Die Sicherung der Einrichtung sei nur durch die gemeinsame Unterstützung von Stadt und Land Mecklenburg-Vorpommern möglich gewesen. Besonders hervorgehoben wurde dabei das generationsübergreifende Angebot der Schule, das von musikalischer Früherziehung bis hin zu künstlerischen Kursen für Erwachsene reicht.
Die Entscheidung zur Erhöhung der Mittel erfolgte vor dem Hintergrund intensiver politischer Beratungen im Rahmen des städtischen Haushaltsprozesses. Die Einigung sichert nicht nur den laufenden Betrieb der Schule, sondern auch die Beschäftigung zahlreicher Lehrkräfte, die teils über viele Jahre hinweg am Aufbau des Angebots mitgewirkt haben.