Drei Fotografen, ein Bundesland:
Mecklenburg-Vorpommern in eindrucksvollen Bildern
35 Jahre Geschichte in Bildern: Die neue Sonderausstellung im Kunstkaten Schwerin-Mueß zeigt ab 18. Mai bewegende Fotografien über Mecklenburg-Vorpommern seit der Wende.

Mit einer eindrucksvollen Ausstellung lädt das Freilichtmuseum Schwerin-Mueß ab dem 18. Mai zu einer besonderen Reise durch die jüngere Geschichte Mecklenburg-Vorpommerns ein. Unter dem Titel „Eine Frage der Zeit – Bildjournalistische Blicke auf 35 Jahre MV“ zeigt der Kunstkaten rund 50 bewegende Fotografien dreier renommierter Fotografen: Ernst Höhne, Jens Büttner und Manfred Scharnberg.
Die Eröffnung der Sonderausstellung beginnt um 15 Uhr und wird musikalisch-literarisch begleitet vom NDR-Redakteur und Textkünstler Thomas Naedler mit seinem Programm „Frieda spielt…“.
Die Ausstellung ist in zehn thematisch-emotionale Kapitel gegliedert – von „Öffnung“ über „Hoffnung“ und „Verlust“ bis zu „Vielfalt“ – und ermöglicht Besucherinnen und Besuchern eine persönliche Auseinandersetzung mit der bewegten Geschichte seit der Wiedervereinigung. „Wo war ich damals? Was hat sich verändert? Was ist geblieben?“ – diese Fragen stehen im Raum und laden zum Nachdenken ein.

Kuratiert wurde die Schau von Volker Janke in Zusammenarbeit mit dem engagierten Team des Auslöser e.V. – sie vereint klassische Reportage-Fotografie mit Archivaufnahmen und zeitgenössischen Bildern. Es sind intime Einblicke in das Leben der Menschen, ihre Kämpfe, ihre Freude und ihre Enttäuschungen – wie etwa Sven Heidemann aus Anklam, der 1994 seinem Frust auf der Motorhaube seines Trabis Luft macht (Foto: Manfred Scharnberg).
„Die Fotografien zeigen Geschichte nicht abstrakt, sondern machen sie durch konkrete Gesichter, Momente und Situationen greifbar“, so Kulturdezernent Silvio Horn. „Das ist ein echtes Ausstellungshighlight für diesen Sommer.“
Museumsleiterin Melanie Kramer verweist zudem auf die besondere Bedeutung dieser Ausstellung: „Dies wird vorerst die letzte Schau im Kunstkaten. Ab 2026 beginnen wir mit dem Umbau der benachbarten Scheune.“
Im Anschluss an die Eröffnung haben Besucherinnen und Besucher Gelegenheit, mit Kurator Volker Janke sowie Mitgliedern des Auslöser e.V. ins Gespräch zu kommen.
Die Ausstellung läuft bis zum 30. September 2025. Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag sowie an Feiertagen von 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt erfolgt zu den regulären Museumsbedingungen.