Freilichtmuseum in Mueß macht sich Gedanken über die Zukunft
Am kommenden Dienstagabend soll im Freilichtmuseum Mueß das Entwicklungskonzept vorgestellt werden. „Lassen Sie uns gemeinsam über weitere Schritte befinden, um das Freilichtmuseum als Tourismusschwerpunkt und einzigartige Kulturstätte zu entwickeln“, hatte
Am kommenden Dienstagabend soll im Freilichtmuseum Mueß das Entwicklungskonzept vorgestellt werden. „Lassen Sie uns gemeinsam über weitere Schritte befinden, um das Freilichtmuseum als Tourismusschwerpunkt und einzigartige Kulturstätte zu entwickeln“, hatte Museumsleiterin Gesine Kröhnert der Einladung vorangestellt. Verwaltungsspitze der Stadt, die Vertreter des Kulturausschusses, der Ortbeirat Mueß und der Verein „Klöndor“ soll das Entwicklungskonzept vorgestellt werden.
Von einem Tourismusschwerpunkt ist das Museum im Moment noch weit entfernt. Handlungsbedarf ist also gegeben. Pro Jahr besuchen ca. 22.000 Besucher das Freilichtmuseum. Ein erheblicher Teil der Gäste kommt aber nicht an den regulären Besuchstage, sondern vor allem während der Sonderveranstaltungen in der Sommerzeit.
Jenseits dieser Veranstaltungen sieht die Lage leider viel düsterer aus. Lediglich 61 Besucher finden dann im Durchschnitt täglich den Weg nach Mueß. Das soll sich nun mit dem Entwicklungskonzept ändern.
Das über sieben Hektar große Museumsgelände soll nach Vorstellungen der Museumsleitung zu einem „ganzjährig geöffneten Bildungs-, Erholungs- und Kulturort“ ausgebaut werden. Bisher hat das Museum nur sieben Monate im Jahr geöffnet.
Weiterhin ist ein neues Verwaltungsgebäude geplant. Bisher werden einige der historischen Gebäude als Verwaltungsgebäude genutzt. Diese Gebäude sollen nach dem Neubau dann auch für Besucher zugänglich gemacht werden.
Die Stadt Schwerin bezuschusst das Freilichtmuseum im Moment jährlich mit einer dreiviertel Millionen Euro. Unter dem Aspekt der notwendigen Sparpolitik der Stadt könnte auch diese Bezuschussung auf den Prüfstand gestellt werden, sollte der Eindruck entstehen, dass das Museum trotz ihres 50jährigen Bestehens nicht erfolgreich angenommen wird.