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Friedrichsthaler feiern zum 25. Mal ihr Lärchenfest

    Wer vor zwei Jahren auf dem Lärchen­fest gewe­sen ist, der hätte nicht geglaubt, dass es mit diesem Tra­di­tions­fest noch ein­mal wieder etwas wer­den kön­nte. Die Besucherzahlen gin­gen Jahr

  • Veröffentlicht September 17, 2018

 

Das Lärchen­fest in Friedrichthal zog viele Anwohn­er an
Foto: Schw­erin-Lokal

 

Wer vor zwei Jahren auf dem Lärchen­fest gewe­sen ist, der hätte nicht geglaubt, dass es mit diesem Tra­di­tions­fest noch ein­mal wieder etwas wer­den kön­nte. Die Besucherzahlen gin­gen Jahr für Jahr zurück. Das Jahr 2016 war dann der Tief­punkt. Der Orts­beirat Friedrich­sthal dachte damals ern­sthaft darüber nach, das Fest nicht weit­er mehr zu ver­anstal­ten.

 

Ein Ende des Festes wollten wir nicht akzeptieren

 

Dann passierte etwas, was der Sache eine Wende gab: Mehrere Friedrich­sthaler fan­den zusam­men, um dem Lärchen­fest wieder neues Leben einzuhauchen. „In Friedrich­sthal gibt es ja nicht allzu viele Möglichkeit­en zusam­men­zukom­men. Neben dem Oster­feuer, ist das Lärchen­fest immer eine gute Möglichkeit gewe­sen, dass Friedrich­sthaler zusam­men feiern. Das damit nun Schluss sein sollte, das woll­ten wir nicht akzep­tieren.”, sagt Astrid Rochow, die sich damals bere­it erk­lärt hat­te, die Organ­i­sa­tion des Festes zu übernehmen.

Die 46-jährige Elek­trotech­nikerin und ihr Orga-Team haben sich dann ziem­lich reinge­hängt. Über­all in Friedrich­sthal wur­den Fly­er verteilt, Plakate aufge­hängt und Mund­pro­pa­gan­da gemacht. „Wir set­zten damals auf ein neues Lay­out bei unseren Werbe­ma­te­r­i­al, um deut­lich zu machen, dass 2017 noch ein­mal ein Neuan­fang ges­tartet wer­den soll.”, sagt Astrid Rochow. Auch beim Pro­gramm set­zte man damals auf eine gute Mis­chung, welche Kinder,  junge und auch ältere Men­schen ansprechen und damit zusam­men­brin­gen sollte. „Eine Hürde damals, wie auch in diesem Jahr, ist immer die Finanzierung.” sagt Astrid Rochow. För­der­mit­tel der Stadt oder Ähn­lich­es gäbe es nicht. Daher sei man auss­chließlich auf Spenden angewiesen. Die habe das Team glück­licher­weise immer wieder zusam­men­bekom­men. Sowohl die Spenden von Unternehmen, aber auch Spenden von Poli­tik­ern wie der Bun­destagsab­ge­ord­nete, Diet­rich Mon­stadt (CDU) und die Land­tagsab­ge­ord­neten Hen­ning Foer­ster (LINKE) und Sebas­t­ian Ehlers (CDU), hät­ten es ermöglicht, dass das Lärchen­fest stat­tfind­en kann.  

Der Erfolg gab den engagierten Bürg­erin­nen und Bürg­ern recht. Viele Friedrich­sthaler waren im let­zten Jahr begeis­tert, was das Orga-Team auf die Beine gestellt hat­te. Dieses Jahr nun das 25. Jubiläum des Lärchen­festes, das am ver­gan­genen Woch­enende stattge­fun­den hat. 

 

Regen entmutigte Besucher nicht

 

Erst die Arbeit, dann das Vergnü­gen – in Friedrich­sthal ist das schon seit 2001 eine gute Tra­di­tion. Seit­dem wird jew­eils zu Ostern und zum Lärchen­fest eine neue Lärche in der Lärchenallee gepflanzt. Der Schw­er­iner Stadt­teil hat die Alleen­paten­schaft über­nom­men, und sorgt mit den Neupflanzun­gen dafür, dass der Bestand der im Jahr 1798 angelegten Allee erhal­ten bleibt. „Im diesjähri­gen Hitze-Som­mer war es eine beson­dere Her­aus­forderung für unsere Baumpat­en. Da musste viel bewässert wer­den.”, sagte Orts­beiratsvor­sitzende Sibylle Gern­er (UB) bei der Neupflanzung. 

 

Lärchenpflanzung am ver­gan­genen Sam­stag
Foto: Schw­erin-Lokal

Der Sam­sta­gnach­mit­tag stand im Zeichen der Fam­i­lien. Das Pro­gramm eröffneten die Kinder der Kita „Reg­gio Emil­ia” mit ihrem Auftritt. Hüpf­burg, Feuer­wehr, Pon­nyre­it­en, Jen­ga, Eis, Kuchen und Glück­slose – selb­st der Regen am Nach­mit­tag tat der Stim­mung an diesem Tag nur ganz kurz einen Abbruch. Ober­bürg­er­meis­ter Rico Baden­schi­er (SPD) freute sich darüber, dass das Lärchen­fest schon zur Eröff­nung gut besucht war. Friedrich­sthal ist mit dem kür­zlich aus­gewiese­nen Bauge­bi­eten ein Stadt­teil, der in den kom­menden Jahren wach­sen wird. Daher möchte die Stadt den Stadt­teil unter­stützen, seine Infra­struk­tur auszubauen.

Orts­beiratsvor­sitzende Sylvia Gern­er wün­scht sich vor allem eine Beg­nungsmöglichkeit für die Friedrich­stha­lerin­nen und Friedricht­sthaler. Der Raum des Orts­beirates in der Kita „Reg­gio Emil­ia”, der bish­er dafür genutzt wer­den kon­nte, ste­ht mit dem Aus­bau der Kita nun nicht mehr zur Ver­fü­gung. Auch der Orts­beirat sucht seit dem einen neue Tagungsmöglichkeit.

Ober­bürg­er­meis­ter Baden­schi­er ver­sprach Lösungsmöglichkeit­en. So sei schon ein Bauantrag für eine Ein­rich­tung für Betreutes Wohnen in Friedrich­sthal gestellt. Dieses soll hin­ter Aldi in der Lärchenallee gebaut wer­den. Hier sol es dann auch Räum­lichkeit­en für den Orts­beirat und Grup­pen geben, ver­sprach Baden­schi­er. Für die Friedrich­sthaler wäre das eine gute Nachricht. 

 

Seemannschor, Feuershow und Musik

 

Am Abend gab es dann zuerst einen See­mannschor, der für Stim­mung sorgte. Ab 20 Uhr gab es dann Musik. Höhep­unkt des Abends war eine Feuer­show. Punkt Mit­ter­nacht war dann das Jubiläums­fest vor­bei. „Allein, dass es stat­tfind­et und dass alle mit­machen. Es geht hier ja vor allem um die Ver­net­zung der Bewohn­er in unserem Stadt­teil”, das freut die Organ­isatoren riesig. Die Organ­isatoren des Festes sind jeden­falls motiviert weit­er zusam­men­zuar­beit­en, um auch im kom­menden Jahr wieder ein Fest für die Bürg­er zu schaf­fen.  Ins­ge­samt war das Stadt­teil­fest also auch dieses Jahr ein voller Erfolg.

 

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Mehr Infor­ma­tio­nen

 

  • Stephan Haring

    Stephan Har­ing ist freier Mitar­beit­er unser­er dig­i­tal­en Tageszeitung. Er hat ein Bach­e­lor-Studi­um der Kom­mu­nika­tion­swis­senschaften an der Uni­ver­sität Erfurt mit den Neben­fäch­ern Sozial­wis­senschaften & Poli­tik absolviert. Im Nach­hinein arbeit­ete er in lei­t­en­den Funk­tio­nen der Presse- & Öffentlichkeit­sar­beit, im Leitungs­bere­ich eines Unternehmens sowie als Rek­tor ein­er pri­vat geführten Hochschule. Zudem entwick­elte, organ­isierte und real­isierte er mit der durch ihn entwick­el­ten LOOK ein Fash­ion­event in Schw­erin. Heute arbeit­et er freiberu­flich als Tex­ter, Press­esprech­er und Tex­tko­r­rek­tor sowie als Berater in ver­schiede­nen Pro­jek­ten. In einem Schw­er­iner Orts­beirat ist er zudem ehre­namtlich als Vor­sitzen­der kom­mu­nalpoli­tisch aktiv.

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