Fußball-Bundesliga startet am Wochenende ohne Fans

Manche werden sagen „Endlich“. Andere blicken skeptisch auf die Entwicklungen. Und nicht wenige – meist eingefleischte Fans – halten das Ganze für alles andere als echt. Die Rede ist vom Neustart der Fußball-Bundesliga am kommenden Wochenende. Nach Wochen des gesperrten Rasens legt die Liga wieder so richtig los.

Zeit des Wartens ist vorbei – am Wochenende rollt der Ball wieder

Wochenlang hatten Fans und Mannschaften in einem Modus des Hoffens und Bangens verbracht. Mit einem eigens erstellten Hygieneplan wollte die Deutsche Fußball-Liga (DFL) die Politik davon überzeugen, dass man trotz Coronavirus die Chance sieht, die aktuelle Saison doch noch zu Ende zu spielen. Spieler, Betreuerstab und natürlich auch die Schiedsrichter waren in das Konzept detailliert einbezogen. Klare Regeln für jeden – und eine unabwendbare Entscheidung: Alle Spiele müssen als Geisterspiele unter Ausschluss der Fans stattfinden. Damit war allerdings auch klar: So „richtig loslegen“ kann die Liga gar nicht. Denn ohne die Fans ist ein Spiel kein wirkliches Spiel. Zwar kann man wieder im Vorfeld auf den Sieg der eigenen Mannschaft wetten, man kann auch zu Hause das Wohnzimmer dekorieren und die Spiele im TV anschauen. Aber weder in Stadion noch in der „Heimarena“ zwischen Küche und Schlafzimmer dürfte echte Stimmung aufkommen.

Spiel vor leeren Rängen – Gut 71 Millionen Euro an Ticketeinnahmen gehen verloren

Und die Geisterspiele haben natürlich auch auf die ohnehin finanziell angeschlagenen Vereine zusätzlich belastende Auswirkungen. So spricht die Mitteldeutsche Zeitung unter Berufung auf den kicker von 91 Millionen Euro an Einnahmeverlusten – 69,661 Mio Euro in der ersten und 22,029 Millionen Euro in der zweiten Liga. Für die Mannschaften aber hat ein Zu-Ende-Führen der Saison in vielen Fällen dennoch oberste Priorität. Denn andernfalls wären Millionenbeträge, die bereits als Vorschuss für die Übertragung der bevorstehenden Spiele flossen, an die Sender zurückzuzahlen. Anfang April veröffentlichte der „kicker“ beängstigende Zahlen: 13 der 36 Proficlubs könnte noch in dieser Saison die Insolvenz drohen.

Fans sind hin- und hergerissen

Die Politik handelte und seit der vergangenen Woche ist klar: Es geht weiter in der 1. und 2. Liga. Das Hygienekonzept der DFL ist dabei eine wesentliche Grundlage. Und damit starten nun am Wochenende beide Ligen mit Geisterspielen. Die Fansszene reagierte allerdings gespalten, wie u.a. Michael Gabriel, Leiter der Koordinationsstelle Fanprojekte, zugibt. „Zum einen sehen sich die Fans als Bestandteil des Spiels. Ein Verzicht auf Zuschauer berührt also eine sehr tiefsitzende Angst. Auf der anderen Seite ist der emotionale Bezugspunkt eines Fans der Verein. Und wenn die Existenz des Vereins auf dem Spiel steht, ist das fast noch schwerwiegender. Man ist hin- und hergerissen. Fakt ist, ohne den Verein gibt es die Spiele nicht mehr.“

Am Samstag gleich der erste Kracher: Revierderby zwischen Dortmund und Schalke

Sei es wie es sei, die Spieltage sind erst einmal geplant, und am Wochenende kommt es damit vor leeren Rängen auch gleich zu einem großen Schlagabtausch. Das Revierderby zwischen Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04 steht im Signal Iduna Park auf dem Plan. Man darf dabei absolut gespannt sein, wie sich das Fehlen der sonst brodelnden Kulisse dabei auf die beiden Teams auswirkt. Auch kann man nur spekulieren, ob die Spieler nach der langen trainingsfreien Zeit wirklich fit sind. Vorerst sind – nicht zuletzt zum Schutz der Gesundheit der Spieler – fünf Auswechslungen je Partie möglich. Schaut man auf die Tendenz von Sportwettenanbietern wie comeon! dürfte Dortmund das Spiel für sich entscheiden. Am Samstagabend sind wir schlauer.

Coronafälle in Dresden bringen Spielplan schon durcheinander

Aber über allen Spielen – auch über dem Revierderby – schwebt natürlich stets das Coronavirus. Denn Teil des Hygieneplans der DFL sind stetige Tests der Teams auf eventuelle Infektionen. Demnach beziehen sie Mannschaften rechtzeitig „Corona-Hotels“, um so isoliert wie möglich zu bleiben. Und doch kann das Visus zuschlagen, und alle Planungen zunichte machen. So zuletzt bei Dynamo Dresden. Dort wurden am vergangenen Wochendende zwei weitere Spieler positiv getestet. Das zuständige Gesundheitsamt entschied umgehend, dass das gesamte Team nebst Trainer- und Betreuerteam für 14 Tage in häusliche Quarantäne muss. Dies hat nicht nur Auswirkungen auf den Zweitligisten. Denn direkt betroffen sind davon auch die in dieser Zeit für Dresden und dessen Spielgegner angesetzten Partien in der 2. Bundesliga. Schon vor dem Neustart also ist der Spielplan durcheinander. Ein Umstand, der jederzeit in beiden Ligen jederzeit eintreten kann.

Bei Wettanbieter comeon! liegt Bayern auf Meisterkurs

Und doch heißt es nun erst einmal positiv nach vorn schauen, und dem eigenen Club fest die Daumen drücken. Denn in beiden Liegen sind bislang noch alle Entscheidungen offen. So liegen zwischen Tabellenführer FC Bayern München und dem Tabellenfünften Bayer 04 Leverkusen lediglich 8 Punkte. Da ist och vieles offen. Schalke 04 auf Platz sechs liegt noch einmal 10 Punkte dahinter und dürfte aus dem Rennen um die Deutsche Meisterschaft sein. Bei Sportwetten-Anbieter comeon! zeichnet sich anhand der Quoten ein Dreikampf unter den derzeitig ersten drei Teams ab. Dort steht der FC Bayern München hoch im Kurs, den Titel zu verteidigen. Borussia Dortmund und RB Leipzig folgen auf den nächsten Plätzen. Gladbach ist dann mit weitem Abstand als vierter bereits eher unwahrscheinlich. Im Kampf um die Krone des Torschützenkönigs deuten die Quoten bei comeon! auf einen Zweikampf zwischen Robert Lewandowski (FC Bayern München) und Timo Werner (RB Leipzig) mit leichten Vorteilen für den Bayernstar.

Abstiegskampf ist absolut offen

Aber auch im Kampf um den Abstieg in die 2. Liga sind die Messen bei Weitem noch nicht gesungen. Während es für den SC Padderborn mit zehn Punkten Abstand auf den rettenden 15. Tabellenplatz schon eng wird, trennen die Norddeutschen „nur“ sechs Punkte vom Relegationsplatz, auf dem sich derzeit Fortuna Düsseldorf befindet. Die Düsseldorfer wiederum trennen nur vier Punkte vom rettenden 15. Platz. Und letztlich sind es zwischen Tabellenplatz zehn  (FC Köln) und dem Relegationsplatz 16 auch nur zehn Punkte. Also dürfte auch der Abstiegskampf noch spannend werden in den kommenden Wochen. Da lohnt der eine oder andere Wetteinsatz auf Sieg oder Niederlage bei Sportwettenanbietern wie comeon! ganz sicher und bringt zusätzliche Spannung in die heimische Wohnzimmer-Arena.

Es wird ein komischer Saisonabschluss – aber dennoch ein spannender

Eines ist also klar: An Spannung wird es in den kommenden Wochen nicht mangeln, wenn der Ball in den deutschen Fußballstadien endlich wieder rollt. Spannung, inwiefern sich die fehlenden Fans auf das Spiel der Teams auswirken. Spannung, ob, wann und wie das Coronavirus doch erneut zuschlägt. Und natürlich Spannung, inwieweit die tatsächliche Fitness der einzelnen Spieler eventuell das gesamte Tabellengeschehen noch mehr als man es derzeit vielleicht erwartet, durcheinander bringt. Und wem all diese Spannung nicht reicht, der nutzt vielleicht die Chance, und setzt ein paar Euro auf Sieg des eigenen oder Niederlage des gegnerischen Teams. Dann kribbelt es vor Aufregung an jedem Spieltag noch ein wenig mehr im Bauch.