Gartenbesitzer wird von Betrüger um 1740 Euro erleichtert
Ein Gartenbesitzer wurde gestern Opfer eines Betrügers. Vermeintliche Schnäppchen im Internet können einem teuer zu stehen kommen.
Im Internet werben viele Firmen mit einer professionellen Schädlingsbekämpfung. Nicht alle Anbieter sind aber seriös. Diese Erfahrung machte gestern ein Gartenfreund aus Schwerin. An seinem Gartenhaus in einer Kleingarten befand sich ein Wespennest. Dieses sollte durch einen Schädlingsbekämpfer entfernt werden.
„Fachmann“ kommt mit tapeüberklebter Spraydose
Der wespengeplagte Mann nahm am Mittwochnachmittag Kontakt mit einer Firma auf, die er im Internet gefunden hatte. Mehrere Anrufe mit unterdrückter Nummer folgten. Der Gartenfreund ging widerwillig ans Telefon und es meldete sich ein Schädlingsbekämpfer. Mit dem Gartenbesitzer wurde dann ein Termin ausgemacht.
Der „Fachmann“ erschien pünktlich vor Ort. Der Gartenbesitzer war erstaunt, dass der Schädlingsbekämpfer mit einer Spraydose anrückte, die mit Tape abgeklebt war. Eine Hausratsversicherung würde die Kosten der Insektenentfernung übernehmen, wurde dem Gartenbesitzer erzählt. Das war ein Ablenkungsmanöver.
Nach getaner Arbeit stellte der Schädlingsbekämpfer dem Mann eine Rechnung über 1 740 Euro aus. Noch vor Ort konnte der Gartenbesitzer mit EC-Karte bezahlen. . Zu Hause angekommen, sah der Gartenfreund dann, dass die Rechnung nicht korrekt ausgestellt war. Daraufhin wollte er die Firma anrufen. Seine Internetrecherche ergab dann, dass unter der Telefonnummer des Schädlingsbekämpfers vor einem Betrüger gewarnt wird.
Kostenfrage im Vorfeld klären
Vermeintliche Schnäppchen im Internet können einem teuer zu stehen kommen. Diese Erfahrung macht der Mann gestern. Die Polizei rät daher: nehmen sie am besten Kontakt zu seriösen, wenn möglich einheimischen Firmen, auf. Klären Sie im Vorfeld die Kostenfrage und lassen Sie sich verbindliche Kontakte geben.
