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Geplatzte Goeke-Ansiedlung: Linke weist Vorwürfe von CDU und SPD zurück

Der Chef der Linksfraktion in Schwerin hat sich nach dem Goeke-Rückzug nun zu den Vorwürfen aus Richtung CDU und SPD gegen seine Fraktion geäußert.

  • Veröffentlicht September 13, 2018
Henning Foerster

Der Ärger bei den Fraktionsvorsitzenden von CDU und SPD, Sebastian Ehlers und Christian Masch, wegen der geplatzten Ansiedlung des Lübecker Unternehmers Matthias Goeke war spürbar. Besonders, dass die Unabhängigen Bürger (UB) und die Linke nach Bekanntgabe der Entscheidung am Montag durch Oberbürgermeister Rico Badenschier (SPD) geklatscht hatten, sorgte bei CDU und SPD für Unverständnis.

 

Vorauseilender Gehorsam gegenüber dem Land

 

Der Vorsitzende der Linksfraktion, Henning Foerster weist die Vorwürfe nun zurück. „Die Anwürfe von CDU und SPD laufen ins Leere. Beide Fraktionen und der OB haben die durchaus sichtbaren Warnzeichen im Zusammenhang mit früheren Investitionsvorhaben der Firma Goeke ignoriert und stattdessen in vorauseilendem Gehorsam gegenüber dem Land mit einem Schnellschuss ihren Antrag für eine Denkfabrik am Ziegelsee durchgepeitscht.“, so der Vorwurf Foersters.

 

Dabei hätten sie zudem einem Schweriner Unternehmen vor den Kopf gestoßen, das im Vertrauen auf Signale aus der Verwaltung bereits ein fertiges Konzept für ein maritimes Zentrum entwickelt hatte. Das Unternehmen sei trotzdem nach wie vor bereit, das Konzept in der Güstrower Chaussee umzusetzen. Entsprechende Kaufanträge an Stadt und Land sind gestellt.  „Vor diesem Hintergrund sollten CDU und SPD jetzt weder bittere Krokodilstränen über die geplatzte Goeke Ansiedlung vergießen, noch meiner Fraktion und den UB Investorenfeindlichkeit vorwerfen.“, so Foerster. Vielmehr mahnt der Fraktionschef nun wieder Sachlichkeit an. Alle sollten sich jetzt darauf konzentrieren, die Chance für die Errichtung eines maritimen Zentrums endlich zu nutzen.

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Redaktion

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