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Gesellschafter wollen Betriebsklima im Theater verbessern

Die Situation im Mecklenburgischen Staatstheater war gestern Thema der Gesellschafterversammlung. Es wurden Maßnahmen zur Verbesserung des Betriebsklimas besprochen.

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  • Veröffentlicht Dezember 12, 2018
Mecklenburgisches Staatstheater Foto: Rita Gerlach-March

Die Gesellschafterversammlung des Mecklenburgischen Staatstheaters hat vor dem Hintergrund immer wieder geäußerter Unzufriedenheit der Belegschaft mit der Theaterspitze  Maßnahmen zur Verbesserung der Situation beschlossen. Oberbürgermeister Rico Badenschier, der selber für Landeshauptstadt als Gesellschafter an der Versammlung teilnahm, begrüßt diese Initiative nun. Unter anderem ist eine Mitarbeiterbefragung angedacht. „Mit extern begleiteten Mitarbeiterbefragungen haben wir in Schwerin bereits beim Nahverkehr und der Firma AQS positive Erfahrungen gesammelt. Das hilft, um schnell zu konkreten Veränderungen zu kommen. Am Theater soll unser Vorschlag einer Mitarbeiterbefragung im ersten Quartal umgesetzt und die Ergebnisse bis März vorgelegt werden“, sagt Badenschier. 

 

Oberbürgermeister trifft sich mit Sparten-Sprechern

 

Außerdem soll Generalintendant Lars Tietje auf Beschluss der Gesellschafter schon in der kommenden Woche eigene Vorschläge vorlegen, die die Situation zeitnah verbessern. Vorgesehen ist auch ein externes Coaching für das gesamte Leitungsteam: „Ich sehe es als Zeichen der Stärke, wenn sich die Leitung des Theaters auch ihren Defiziten stellt“, so Badenschier. Er traf sich nach der heutigen Gesellschafterversammlung auch noch mit den Spartensprechern des Theaters: „Trotz der neuen Entwicklung ist es mir wichtig, die Stimmen aus der Belegschaft ungefiltert zu hören, um die Wirksamkeit unserer Beschlüsse zu überprüfen.“

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In der letzten zeit ist ein schon länger schwellender Konflikt zwischen Ensemble und Intendanz offen ausgebrochen. In mehreren Schreiben hatten Mitglieder verschiedener Sparten Vorwürfe gegen den Generalintendanten und Geschäftsführer Lars Tietje erhoben. Kritik gab es unter anderem an Spielplangestaltung, Personalentscheidungen und fehlender Kommunikation. 

Am kommenden Freitag soll die Lage im Staatstheater auch im Landtag debattiert werden. Die Linksfraktion hat einen entsprechenden Antrag auf die Tagesordnung der Sitzung gesetzt. 

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Stefan Rochow

ist Journalist, Unternehmer und Gründer von SNO | Schwerin-Lokal. Mail: redaktion@sn-o.de

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