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Grottenspiel im Lambrechtsgrund

Die Fans des FC Mecklenburg hatten sich mehr erhofft. Mit einem Unentschieden verabschiedete sich der FCM vom 1. FC Neubrandenburg. Mehr wäre möglich gewesen.  Das hatten sich die wenigen Zuschauer,

  • Veröffentlicht Mai 12, 2014
Felix Michalskis Kopfball verfehlt das Tor Foto: Carsten Darsow
Felix Michalskis Kopfball verfehlt das Tor
Foto: Carsten Darsow

Die Fans des FC Mecklenburg hatten sich mehr erhofft. Mit einem Unentschieden verabschiedete sich der FCM vom 1. FC Neubrandenburg. Mehr wäre möglich gewesen. 

Das hatten sich die wenigen Zuschauer, die sich am vergangenen Samstag im Stadion Lambrechtsgrund verirrt hatten, wohl dann doch etwas anders vorgestellt. Die Vorzeichen für einen Heimsieg standen dabei doch so gut: Unter der Woche verlängerte Trainer Ronny Stamer seinen Vertrag, mit 3 Siegen zuletzt im Rücken und dazu eine Oberliga-Reserve aus Neubrandenburg vor der Brust, die auf dem vorletzten Tabellenplatz liegt und mit nur einem Reservespieler anreiste. Doch die Neubrandenburger deuteten sofort an, dass sie es dem FCM dann doch nicht so einfach machen wollten, und hielten von Beginn an gut dagegen und erspielten sich sogar die erste dicke Chance, die Jesse Bochert im Schweriner Kasten zunichtemachte. Schwerin antwortete durch Felix Michalski, aber auch hier war der Keeper zur Stelle. Irgendwie fand der FCM nicht so richtig ins Spiel, baute viel zu kompliziert, behäbig oder ungenau auf. Etliche Quer- und Rückpässe oder dann lange Bälle in die Spitze stellten die wacker kämpfenden Gäste vor keine allzu großen Herausforderungen. Als nach 43 Minuten der zuletzt stark aufspielende Christopher Schmandt mit Leistenbeschwerden ausgewechselt werden musste, konnte der geneigt FCM-Anhänger schon erahnen, worauf die Partie noch hinauslaufen könnte.

 

Hannes Wandt im Zweikampf - der Neubrandenburger grätscht vorbei Foto: Carsten Darsow
Hannes Wandt im Zweikampf – der Neubrandenburger grätscht vorbei
Foto: Carsten Darsow

Die zweite Hälfte begann mit einem Paukenschlag: Enrico Karg bewies einmal mehr seinen Torriecher und nutzte einen groben Schnitzer der Neubrandenburger zum 1:0. (46.) Die Männer aus der Landeshauptstadt spielten fortan besser und kamen jetzt zu einigen sehr guten Chancen das Spiel zu entscheiden, die aber sowohl Enno Karg als auch Theodor Schütze liegen ließen. So glühte der Funke Hoffnung noch bei den Vier-Tore-Städtern. Als der eingewechselte Steven Flemming dann 7 Minuten vor Schluss nach einem Foul den gelben Karton sah und sich seinen Kommentar darauf nicht klemmen konnte und mit Gelb-Rot vom Platz flog, wurde aus dem Funken mit einmal ein Feuer. Neubrandenburg probierte es nochmal und belohnte sich tatsächlich in der 90. Minute mit dem Ausgleich durch Christian Peter. Kurz darauf beendete Schiedsrichter Kuhardt diesen Grottenkick.

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