Di, 13. Mai 2025
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Handball in Schwerin:
Grün-Weiß klopft an die Zweitliga-Tür

Zwei Spiele sind in der Aufstiegsrunde zur 2. Handball-Bundesliga der Frauen absolviert. Mit einer Niederlage und einem klaren Sieg im Derby in Rostock liegt Grün-Weiß Schwerin super im Rennen.

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  • Veröffentlicht Mai 16, 2024
Tor­frau Zoe Lorisch war beim Der­bysieg in Ros­tock ein­mal mehr der erhofft starke Rück­halt. Foto: Diet­mar Albrecht

Am Pfin­gst-Sonnabend (18. Mai) und eine Woche später haben die Schüt­zlinge von Train­er Johannes Pro­th­mann in der heimis­chen Reifer­bahn-Halle die Chance, den großen Sprung zu schaf­fen.

Fünf Drit­tligis­ten kämpfen derzeit um zwei freie Plätze in der 2. Hand­ball-Bun­desli­ga der Frauen. Grün-Weiß Schw­erin ist nicht nur dabei, son­dern mit­ten­drin. Eine hauchdünne 21:22-Niederlage durch einen Sieben­meter mit dem Schlussp­fiff bei der SG Schozach-Bottwartal und ein 29:16-Derbysieg beim Ros­tock­er HC ste­hen bis­lang zu Buche. Zwei Par­tien ste­hen für die Grün-Weißen noch aus, und bei­de find­en in der heimis­chen Reifer­bahn-Halle statt.

Am Pfin­gst­sonnabend, 18. Mai, geht es ab 16.30 Uhr gegen Tabel­len­führer Mainz-Bret­zen­heim. Die Pfälz­erin­nen haben bere­its drei Spiele absolviert und 4:2 Punk­te auf dem Kon­to. „Wir kön­nen jet­zt schon ver­melden, dass die Halle ausverkauft ist”, berichtet Grün-Weiß-Geschäft­stel­len­leit­er Stef­fen Franke. Mit dieser Kulisse im Rück­en soll der näch­ste Schritt in Rich­tung 2. Liga gelin­gen.

Keine Rechen­spiele

„Ich denke, wenn wir noch drei Punk­te holen, steigen wir auf”, prog­nos­tiziert Franke. Sein Train­er Johannes Pro­th­mann pflichtet ihm bei und mag gar nicht daran denken, dass in dieser aus­geglich­enen Gruppe am Ende für seine Mannschaft „nur” vier Plus­punk­te auf der Haben­seite ste­hen. Das kön­nte zwar dur­chaus aus­re­ichen aber „auf diese Rechen­spiele wollen wir uns nicht ver­lassen”, sagt Pro­th­mann. 

„In dieser Gruppe ist alles mach­bar”, weiß der junge, aber doch erfahrene Coach. Diese Erken­nt­nis zieht er vor allem daraus, dass – anders als in den Vor­jahren – kein Über­flieger dabei ist und jede Mannschaft nach drei von fünf Spielt­a­gen schon min­destens eine Nieder­lage auf dem Kon­to hat. „Jedes Tor kann zählen!”, warnt der Sportlehrer vor über­triebe­nen Hoff­nun­gen.

Für ihn gilt die Devise „Kein Tak­tieren, son­dern von der ersten bis zu let­zten Sekunde Gas geben”. So wie am ver­gan­genen Fre­itag in Ros­tock, als der Grup­pen­sieger der Drit­tli­ga-Staffel förm­lich über­rollt wurde. „Wir hat­ten eine starke Tor­frau und die Abwehr hat über 60 Minuten gut ges­tanden. Aber in dieser Runde kann die Tages­form entschei­den. Und da muss das Heim­recht nicht unbe­d­ingt ein Vorteil sein”, warnt der Train­er davor, dass seine Mannschaft möglicher­weise unter dem – auch selb­st erzeugten – Druck möglicher­weise patzen kön­nte.

Das „Finale furioso” ste­ht dann eine Woche später, am 25. Mai, in der Reifer­bahn­halle an, wenn ab 17 Uhr der Ber­gis­che HC gastiert.