Erster Heimsieg:
Grün-Weiß Schwerin gewinnt 26:19 gegen den Frankfurter HC
Der SV Grün-Weiß Schwerin hat am Sonnabendabend seinen ersten Heimsieg der Saison gefeiert. In der Partie setzte sich die Mannschaft mit 26:19 gegen den Frankfurter HC durch.

Schon vor dem Anpfiff sorgte die Kapitänin Laura Wichmann für einen besonderen Moment: Im Rahmen des Pinktober-Spieltages übergab sie einen Spendenscheck über 2.000 Euro an die Wittenfördener Herzkissen. Der Brustkrebs-Aktionstag fand damit einen würdigen Abschluss. Doch wenige Sekunden nach Spielbeginn wurde die Stimmung jäh getrübt. Frankfurts Jolene Preussler verletzte sich schwer am Knie. Beide Teams reagierten vorbildlich, stellten sich schützend um die Spielerin und ermöglichten so Privatsphäre – eine Szene, die deutlich machte, was sportlicher Respekt bedeutet.
Nach der Unterbrechung fanden zunächst die Gäste besser ins Spiel, ehe Daria Rassau mit dem ersten Schweriner Treffer den Anschluss herstellte. Eine stabile Abwehrarbeit sorgte dafür, dass Grün-Weiß zur Halbzeit mit 13:9 führte.
Teamgeist und Taktik führen zum verdienten Erfolg
Auch nach dem Seitenwechsel blieb die Partie umkämpft. Ava Lorisch setzte mit einem spektakulären Wurf zum 18:13 ein Highlight, während ihre Zwillingsschwester Zoe mit starken Paraden glänzte. Die Schwerinerinnen spielten taktisch klug und ließen sich auch durch Frankfurts offensive Deckungsversuche nicht aus dem Konzept bringen.
Charlotte Zufelde und Daria Rassau machten mit einem sehenswerten Kempa-Treffer den Deckel drauf – 26:19, der erste Heimsieg war perfekt. Trainer Johannes Prothmann zeigte sich nach Abpfiff zufrieden: „Es war ein Spiel mit Höhen und Tiefen, aber nie wirklich gefährdet. Wir haben geduldig gespielt, stabil verteidigt und als Team überzeugt.“
Mit dem Erfolg beenden die Schwerinerinnen nicht nur ihre Heimspiel-Durststrecke, sondern auch den Pinktober im besonderen Trikotdesign. Am kommenden Sonntag steht das nächste Auswärtsspiel gegen das Juniorteam des Buxtehuder SV an – dann im blauen Einsatzkräfte-Trikot, als Zeichen der Wertschätzung für Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste. Der Verein wünscht Jolene Preussler auf diesem Wege eine schnelle Genesung.



