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„Sprich mit mir“:
Schwerin startet Kampagne für mehr Eltern-Kind-Gespräche

Eltern aufgepasst: Die Plakatkampagne „Sprich mit mir“ in Schwerin mahnt zu weniger Handyzeit – für mehr echte Gespräche mit den eigenen Kindern.

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  • Veröffentlicht März 10, 2025
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Sprich mit mir
Die Kam­pagne „Sprich mit mir” ist ges­tartet. Foto: Kinder­schutzbund Schw­erin

In Schw­erin startet eine stadtweite Kam­pagne, um Eltern für einen bewussteren Umgang mit dem Smart­phone zu sen­si­bil­isieren. Unter dem Mot­to „Sprich mit mir” soll die Plakatak­tion verdeut­lichen, wie sehr Kinder unter der man­gel­nden Aufmerk­samkeit ihrer Eltern lei­den, wenn diese zu sehr mit dem Handy beschäftigt sind.

Innen­min­is­ter Chris­t­ian Pegel (SPD) betonte, dass die Aktion „humor­voll, aber gle­ich­wohl ein­drück­lich” auf die Prob­lematik aufmerk­sam mache. „Kinder fühlen sich oft ver­loren und vergessen, wenn an ihnen vor­beigeschaut und vor­beigere­det wird“, erk­lärte Pegel. Beson­ders bei Kleinkindern könne die fehlende direk­te Ansprache durch Bezugsper­so­n­en schw­er­wiegende Fol­gen haben, darunter Ver­hal­tensauf­fäl­ligkeit­en oder Sprach­störun­gen.

Die Plakate, gestal­tet von der bekan­nten Car­toon­istin Renate Alf, zeigen typ­is­che All­t­agsszenen, in denen Eltern dem Smart­phone mehr Aufmerk­samkeit schenken als ihrem Nach­wuchs. Sie wer­den unter anderem in Bussen und Bah­nen sowie in Kitas und Eltern­cafés zu sehen sein.

Die Kam­pagne wird mit rund 3.600 Euro vom Lan­desrat für Krim­i­nal­itätsvor­beu­gung gefördert. Auch der Kinder­schutzbund zählt zu den Organ­isatoren. Die Gesamtkosten der Aktion belaufen sich auf etwa 4.500 Euro.

Mit der Kam­pagne soll ein Denkanstoß gegeben wer­den: Ein bewusster­er Umgang mit dem Smart­phone kann die Beziehung zwis­chen Eltern und Kindern stärken und langfristig pos­i­tive Auswirkun­gen auf die Entwick­lung der Kleinen haben.

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